Werkstattofen

[Dirk Boehmer]

Hallo,

es fing damals mit einem billigen Gasbrenner an, der aber schnell wieder aus der Werkstatt
verbannt wurde, da beim Heizen zu viel Wasser ausgeschieden wurde. Alles war dann
von einer Kondenswasserschicht überzogen.

Danach kam ein 4.5/9kw E-Heizer. Der brachte auch Einiges. Der Stromverbrauch hielt sich
trotzdem in Grenzen. Aber richtig warm wurde es damit im Winter auch nicht.

Ein langer Weg bis hier. Aber jetzt steht endlich ein Holzofen in meiner Werkstatt. Ich freue
mich jetzt schon auf die ersten kalten Tage... :-)

--
Dirk

[Michael K.]

Dirk,

sieht gut aus der Ofen! (Bis zum Winter kann es aber ruhig noch ein bisschen dauern, wenn es nach mir geht).
Heizung im Winter in meiner Betongaragenwerkstatt ein leidiges Dauerthema. Kannst Du zum Ofen noch ein paar Angaben machen (Modell, Leistung, cbm Raum Deiner Werkstatt). Musstest Du eine Abnahme durch den Bezirksschornsteinfeger machen lassen?

Danke und Gruss,

Michael

[Manfred]

Hallo und guten Abend

schon wieder einer von der Sorte ....
Dirk, kannst du mir vielleicht erklären warum man heute so viele Schornsteine aussen sieht die wie du den "Fuss" bis zum Boden haben ??
Oder suche ich die Erklärung zu weit und es ist bloss wegen der Stabilität

Sieht auf jeden Fall gut aus. Falls du das Problem haben solltest wie ich das es nicht "einheitlich" warm wirde kann ich dir nur den Trick empfehlen mit dem ausgedienten Computerlüfter an der Decke schrauben. Dieser kleine Lüfter erzeugt genug um die Hitze durch den ganzen Raum zu verteilen.

Gruss Manfred

[Olli Trappe]

[In Antwort auf #51790]
Hallo Dirk,

Glückwunsch zu dem Ofen und Danke für die interessante Info! Denn der nächste Winter kommt leider ganz bestimmt. :-(

Wie hoch ist Dein Schornstein und wie groß muss der Mindestabstand vom Ofen zu brennbaren Elementen im Inneraum sein?

Ich glaube, ich muss den Bezirksschornsteinfeger mal in meine Werkstatt einladen. Vielleicht läßt sich bei mir auch was machen.

Viele Grüße

Olli

[Gottfried K. -F]

Hallo,

der Schornstein ist aus Edelstahl (also im Normalfall) und daher relativ schwer, er muss sich ja irgendwo abstützen, also reicht er bis zum Boden.
Früher (auch heute noch) hat man einfach das Ofenrohr aus der Wand, dem Fenster... gehen lassen und dann eventuell noch einige Meter in die Höhe. Ist aber Verboten und sehr gefährlich (nachlesen kann im Feuerpolizei Gesetz, Bauordnung..)

Schöner Ofen, da möchte man ja fast wirklich den Winter herbeiwünschen ;-)

Herzlichst Gottfried

[Dirk Boehmer]

[In Antwort auf #51793]
Hallo Michael,

der Ofen ist ein Wamsler Calor, den gibt es so ziemlich überall, nicht nur im Internet.
Ich habe ihn bei meinem lokalen Raiffeisenmarkt gekauft, wie auch die ganzen einfachen
Rohre im Innenbereich. Er hat er 120mm Ausgang und 5kw Leistung. Die Werkstatt hat
einen Rauminhalt von etwas 65m3.

Ich hätte natürlich auch ein Rohr einfach so nach
draußen ziehen können, wir wohnen weit außerhalb. Ich wollte es aber allein schon aus
versicherungstechnischen Gründen abgenommen haben. Kostet mich jetzt weniger als 10 €
pro Jahr für einmal Fegen. Ich denke das geht in Ordnung. Ich habe alles vorher mit dem
Bezirksschornsteinfeger durchgesprochen inkl. Vorortbesichtigung. So war die Abnahme auch kein
Problem.

--
Dirk

[Dirk Boehmer]

[In Antwort auf #51797]
Hallo Manfred,

der Bausatz ist eigentlich ohne Standrohr, sondern mit einer Wandkonsole. Ich hatte erst
vor, durch das Dach zu gehen. Bei einer Neigung von 3 Grad und dann durch das Trapezblech
eine unsaubere Sache, von der mir mein Dachdecker eher abgeraten hat.

So habe ich das Rohrpaket entsprechend abgeändert. Jetzt ist unter dem eigentlichen
Schornsteinrohr ein einwandiges Standrohr von etwa 1m Länge. Hersteller ist Schiedel,
Typ ICS, 130mm innen, 180mm außen.

An der Wand ist das Ganze auch genügend stabil und so schwer auch nicht. Gesamt etwa 30kg.

Danke für den Tipp mit dem Lüfter... mal sehen, ob es nötig wird.

--
Dirk

[Dirk Boehmer]

[In Antwort auf #51800]
Hallo Olli,

Der Schornstein hat jetzt eine Gesamthöhe von 407cm, der Zug ist ausreichend.
Für den Wanddurchgang habe ich außen ein Eterplan Platte (Dachdeckerbedarf),
innen Fermacellplatte, dazwischen Mineralwolle. Hier muss der Abstand zum brennbaren
Material 20cm betragen. Im Innenraum 40cm vom Ofen und Ofenrohr zum brennbaren
Material. Also ein bisschen probieren und rechnen muss man schon, damit alles
auch hinterher passt. Aber Schiedel bietet da sehr gute Unterlagen zum Download an.

Und das Vorgespräch mit dem Bezirksschornsteinfeger war schon sehr gut.
Bei der Abnahme hatte er sowieso nur Augen für den Rest der Werkstatt... :-)
Aber die Durchführung war ja ersichtlich ok.

--
DIrk

[garfilius]

Ich habe im letzten Winter mit einem antiken Ofen mit ähnlichen Abmessungen versucht, meine Werkstatt mit den ganzen Holzresten zu heizen.
Das Problem ist, dass in den relativ kleinen Brennraum nicht viel Brennstoff reinpaßt und der entsprechend schnell verbrennt. Grundofenartig mit wenig Zug ließ sich mein Ofen nicht betreiben, dafür ist er zu undicht.
Schlußendlich mußte ich aller 15 Minuten 4-6 Holzscheite einwerfen und warm wurde es trotzdem nicht richtig.
Ich wünsch Dir mit Deinem moderneren Produkt mehr Erfolg und bin auf den Winterbericht gespannt.

Gruß
Gero

[Dirk Boehmer]

Hallo Gero,

am Freitagabend habe ich natürlich gleich mal den Ofen
ausprobiert. Man kann sehr gut ordentlich Glut erzeugen,
da der Zug recht gut funktioniert, wenn alle Klappen auf
sind. Schließe ich dann alles wieder glüht alles ganz ruhig
vor sich hin und heizt so wunderbar den Raum auf. Der Brennraum
an sich ist klein, man stellt die Scheite halt hochkant rein.

Ich sehe da für den Winter absolut kein Problem. Aber natürlich
werde ich mal berichten. Dann wird es sich zeigen, ob der Ofen
das auch wirklich leistet oder nicht. Aber 20 Grad und mehr muss
ich auch nicht haben, 15 Grad reichen da locker aus. Man bewegt sich
ja auch noch selber bei der Arbeit...

--
Dirk