Tage Frid's Mortising Jig

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Heinrich Gasteiger

Tage Frid's Mortising Jig

Beitrag von Heinrich Gasteiger »


http://www.highlandwoodworking.com/index.asp?PageAction=Custom&ID=29

Auf der o.g. Internet Site habe ich die Anleitung für eine Vorrichtung zur Herstellung von Zapfenlöchern gefunden. Leider habe ich die Anleitung inhaltlich (nicht sprachlich) nicht verstanden. Kennt jemand im Forum eine verständlichere Darstellung?
Tage Frid gilt als einer der renommiertesten Autoren für das Holzhandwerk.
Grüße, Heinrich Gasteiger


Reiner Ott
Beiträge: 35
Registriert: Fr 24. Mai 2013, 13:19
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Re: Tage Frid's Mortising Jig

Beitrag von Reiner Ott »


Einfach mal Googeln unter; Router Jigs oder hier:
http://www.freewoodworkingplan.com/
MfG Reiner



Claus Keller
Beiträge: 346
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 14:08

Re: Tage Frid's Mortising Jig

Beitrag von Claus Keller »


Hallo, Herr Gasteiger,

ich habe gerade den von Ihnen genannten Artikel über Frids Mortise-/Zapfenloch-Vorrichtung gelesen. Das ist ein wirklich einfaches Hilfsmittel und des Nachbaus und der Benutzung wert.
Was genau verstanden Sie nicht? Ich könnte es sicher erklären.

Claus Keller



Heinrich Gasteiger

Re: Tage Frid's Mortising Jig

Beitrag von Heinrich Gasteiger »


Lieber Claus,
danke für Deine Reaktion auf meine Anfrage.
Ich habe Schwierigkeiten, das nachzuvollziehen, was unter dem Punkt 'Mortising' beschrieben ist. Worauf läuft denn die 'square bzw. rectangular subbase' (anstelle der Grundplatte in die Oberfräse einzusetzen) und wie wird sie geführt? Wird die oberfräse während des Fräsens überhaupt an einem Anschlag geführt?
Herzlichen Dank für Deine Bemühungen.
Heinrich


Claus Keller
Beiträge: 346
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 14:08

Re: Tage Frid's Mortising Jig

Beitrag von Claus Keller »


Hallo, Heinrich,

das lässt sich aufklären: Also, die (originale oder wie vorgeschlagen selbst angefertigte rechteckige oder quadratische) Grundplatte der Oberfräse läuft oben auf den beiden senkrechten Seitenwänden des Jig/Kastens. Damit das leicht gleitet, haben sie eine Leiste aufgeleimt.
An der vorderen (d.h. dem Benutzer zugewandten) Seitenwand des Jig/Kastens wird die Oberfräse mit ihrem eigenen seitlichen (Parallel-)Anschlag geführt. Er ist so einzustellen, dass sich die seitliche Lage des Schlitzes im Werkstück ergibt.
Außerdem wird die Fräse zwischen den beiden stop blocks bewegt, die so eingestellt und festgesetzt werden, dass sie die Länge des Schlitzes begrenzen.

Das praktische Vorgehen (Punkt Set-up):
1. Markieren des Schlitzes (Länge, Breite, Lage) auf dem Werkstück wie üblich mit Messer, Streichmaß, Bleistift -- was Du eben bevorzugst.
2. Werkstück im Jig/Kasten an der vorderen Seitenwand mit Zwingen festklemmen, ganz oder fast bündig mit der Oberkante und parallel zur Wand (andernfalls wird der Schlitz im Werkstück schief). Eventuell fehlende Höhe mit Unterlagen ausgleichen.
3. In der Breite passenden Fräser einsetzen (oder eben Breite in mehreren Durchgängen fräsen), Oberfräse auf den Jig/Kasten setzen und mit Parallelanschlag den Fräser nach der Breiten-Markierung ausrichten. Fräser an ein Ende der Schlitzmarkierung schieben und den entsprechenden stop block heranschieben und festsetzen, dann dasselbe am anderen Ende.
4. Schlitz fräsen immer von links nach rechts, damit die Fräserrotation den Anschlag an die Seitenwand heranzieht. Schlitztiefe stufenweise in mehreren Durchgängen fräsen, wobei logischerweise immer am linken Ende die nächste Tiefenstufe begonnen wird.

Viel Erfolg!

Claus Keller



Heinrich Gasteiger

Re: Tage Frid's Mortising Jig

Beitrag von Heinrich Gasteiger »


Hallo, Claus,
ganz, ganz herzlichen Dank für Deine Mühe, mir zu erklären, wie die Vorrichtung funktioniert. In Gedanken habe ich Deine Erklärung durchgespielt. Ich glaube, dass ich alles kapiert habe.
Freundliche Grüße aus dem winterlich/naßem München,
Heinrich Gasteiger



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