Hobelmesser wechseln mit der Messuhr
Re: Hobelmesser wechseln mit der Messuhr
[In Antwort auf #46549]
Hallo Walter,
besten Dank, jetzt sehe ich klarer.
Der gusseiserne Halter für meine Uhr wird auf den Dickten Tisch gestellt und dort kann ich gegen Welle und Messer messen !
besten Dank !
Ach ja, deine Beiträge über die Einstelllehren habe ich gelesen. Ich würde gerne mit meiner Uhr arbeiten, da ich nicht noch eine Lehre kaufen möchte.
viele Grüße
Tim
Hallo Walter,
besten Dank, jetzt sehe ich klarer.
Der gusseiserne Halter für meine Uhr wird auf den Dickten Tisch gestellt und dort kann ich gegen Welle und Messer messen !
besten Dank !
Ach ja, deine Beiträge über die Einstelllehren habe ich gelesen. Ich würde gerne mit meiner Uhr arbeiten, da ich nicht noch eine Lehre kaufen möchte.
viele Grüße
Tim
Re: Hobelmesser wechseln mit der Messuhr
[In Antwort auf #46549]
Hallo Walter, Du meinen Beitrag ja doch etwas verrissen, vielleicht ganz gut dass jemand meine Dummheiten ueberwacht (auf Hobelmesser klopfen sB. wenn man dazu einen Hammer oder ähnliches nehmen wuerde).
Aber zum Grundsatz bei der Einstellung hab' ich denn doch noch folgende Anmerkungen.
Vorgehen und Reihenfolge hängen offensichtlich von der Maschine ab. Bei meinem Hobel ist der Zufuehrtisch die Referenz, und Welle, Abnahmetisch und Dickentisch werden daran orientiert. Wenn das richtig gemacht ist, sind Welle und alle Tische parallel, und ich kann meine Messer am Abnahmetisch ausrichten.
Ist es tatsächlich normal, dass der Dickentisch schief zum Richthobel ist?
Gruss Uli
Gruss Uli
Hallo Walter, Du meinen Beitrag ja doch etwas verrissen, vielleicht ganz gut dass jemand meine Dummheiten ueberwacht (auf Hobelmesser klopfen sB. wenn man dazu einen Hammer oder ähnliches nehmen wuerde).
Aber zum Grundsatz bei der Einstellung hab' ich denn doch noch folgende Anmerkungen.
Vorgehen und Reihenfolge hängen offensichtlich von der Maschine ab. Bei meinem Hobel ist der Zufuehrtisch die Referenz, und Welle, Abnahmetisch und Dickentisch werden daran orientiert. Wenn das richtig gemacht ist, sind Welle und alle Tische parallel, und ich kann meine Messer am Abnahmetisch ausrichten.
Ist es tatsächlich normal, dass der Dickentisch schief zum Richthobel ist?
Gruss Uli
Gruss Uli
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Re: Hobelmesser wechseln mit der Messuhr
Hallo Ulrich,
ich habe früher eine Kombi von Mafell gehabt, mit durch Schrauben einstellbaren Messerträgern und Einwegmessern. Das Justieren der Stellschrauben habe ich nur selten machen müssen, es war keine Tätigkeit, nach der ich mich sehnte. Justiert wurde nach dem Dickentisch. Die Abrichttische, vor allem der Abgabetisch, waren durchaus nicht immer parallel zu den Messern, das musste man schon einrichten. Aber es wurden nicht die Messer, sondern die Tische ausgerichtet.
Meine jetzige Maschine hat Streifenmesser, die mit Federn nach außen gedrückt werden. Die Lehre drückt die Messer in die richtige Stellung, es wird von innen nach außen geklemmt und fertig. Das Einstellen der Lehre ist zeitraubend, wird aber nur alle Jubeljahre gemacht. Der ganze Heckmeck bei den Hobbymaschinen rührt vermutlich daher, dass aus Preisgründen keine Lehren mitgeliefert werden und der Hobbykäufer in der Regel nach dem Messerwechsel auch nicht fragt. Viel lieber verscherbelt man ihm Einwegmesser, da gibt's auch "after sale" noch was zum Verdienen. Der Einsatz von Streifenmesser wäre wesentlich preisgünstiger, allein der Messerwechsel nervt, weil er eine Zumutumg ist.
Bei meiner jetzigen, sehr alten Maschine mit aufklappbaren Abrichttischen, da waren die Tische durchaus nicht parallel. Das konnte man aber mit ein paar zusätzlich angebrachten Stellschrauben an den Abrichttischen korrigieren. Was ich öfter mal prüfe, das ist der Überstand des Abgabetischs über den Messerflugkreis. Aber ich stelle den Tisch in der Höhe ein und nicht die Messer.
Es würde mich wirklich interessieren, wie Du den Dickentisch einstellst.
Gruß, Walter
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Re: Hobelmesser wechseln mit der Messuhr
[In Antwort auf #46555]
Hallo Tim,
ich glaube nicht, dass Du beim Einstellen mit der Uhr glücklich wirst! Verscherbel sie und besorg Dir eine Lehre.
Gruß, Walter
Hallo Tim,
ich glaube nicht, dass Du beim Einstellen mit der Uhr glücklich wirst! Verscherbel sie und besorg Dir eine Lehre.
Gruß, Walter
Re: Hobelmesser wechseln mit der Messuhr
[In Antwort auf #46574]
guude,
die 1,1 mm überstand der messer über deren welle sind die referenz nach der der rest eingestellt wird. auf dieser basis funzen auch die üblichen messereinstellhilfen.
was ist denn der "Richthobel" zu dem der dicktentisch schief steht?
gut holz. justus.
guude,
die 1,1 mm überstand der messer über deren welle sind die referenz nach der der rest eingestellt wird. auf dieser basis funzen auch die üblichen messereinstellhilfen.
was ist denn der "Richthobel" zu dem der dicktentisch schief steht?
gut holz. justus.
Re: Hobelmesser wechseln mit der Messuhr
Hallo Walter,
der Vorbesitzer hat 45 Jahre den Hobel mit der Uhr eingestellt und war glücklich damit. Ganz so schlimm kann die Herstellervorgabe also nicht sein .....
Die Sache mit der Lehre ist aber keine schlechte Idee.
viele Grüße
Tim
Re: Hobelmesser wechseln mit der Messuhr
[In Antwort auf #46581]
Hallo Walter und Justus, ich glaub' jetzt sind alle Unklarheiten so gut wie beseitigt. Offensichtlich gibt es kleinere Schwiereigkeiten, wenn man Hobelmesser ohne Einstelllehre justieren muss. Ich hab' frueher mit einer Robland gearbeitet, und die Messer ruhten auf Federn und wären mit Lehre leicht zu justieren (auf 1.1mm). Von Robland gab's fest eingestellte Lehren aus Alu-Press, aber die passten nur fuer den aktuellen Wellendurchmesser, und mein altes Modell hatte den falschen. Eine Universaleinstellehre hatte ich natuerlich auch nicht und deshalb der Kompromiss mit Messuhr (oder Leisten) und das Geklopfe mit einem Holzklotz.
Auf jeden Fall ist es nervig, wenn die Tische nicht parallel zur Welle stehen und man entweder beim Dickenhobeln oder Abrichten Ungenaigkeiten hinnehmen muss, so dass ich nur zustimmen kann, wenn Ueberpruefung und Einstellung der Tischgeometrie empfohlen wird. Mit Richthobel waren uebrigens die Abrichttische gemeint.
Wie man die Tische feintunt, hängt vom Hobel ab, mein jetziger ist ein Morten und wie gesagt, der Abrichttisch ist fix, die Welle lässt sich durch justieren der Lagerblöcke verstellen, ähnlich der Abnhametisch.
Der Dickentisch ruht in vier Spindeln mit Kettenantrieb. Zum justieren wird der Kettenantrieb gelöst, um die Spindeln indivduell einzustellen. So steht's in der Gebrauchsanweisung, aber ich hab's noch nicht ausprobiert, alldieweil da auch drin steht, dass das eine grössere Aktion ist und nicht notwendig sein sollte, da werkseitig mit Liebe und Sorgfalt vorgenommen. Es scheint auch bislang noch zu passsen obwhol die Umzugsknechte den Hobel an den Richttischen getragen haben (streng verboten nach Betriebsanleitung und Präzedenzfall fuer die Notwendigkeit einer nachträglichen Justierung).
Gruss Uli
Hallo Walter und Justus, ich glaub' jetzt sind alle Unklarheiten so gut wie beseitigt. Offensichtlich gibt es kleinere Schwiereigkeiten, wenn man Hobelmesser ohne Einstelllehre justieren muss. Ich hab' frueher mit einer Robland gearbeitet, und die Messer ruhten auf Federn und wären mit Lehre leicht zu justieren (auf 1.1mm). Von Robland gab's fest eingestellte Lehren aus Alu-Press, aber die passten nur fuer den aktuellen Wellendurchmesser, und mein altes Modell hatte den falschen. Eine Universaleinstellehre hatte ich natuerlich auch nicht und deshalb der Kompromiss mit Messuhr (oder Leisten) und das Geklopfe mit einem Holzklotz.
Auf jeden Fall ist es nervig, wenn die Tische nicht parallel zur Welle stehen und man entweder beim Dickenhobeln oder Abrichten Ungenaigkeiten hinnehmen muss, so dass ich nur zustimmen kann, wenn Ueberpruefung und Einstellung der Tischgeometrie empfohlen wird. Mit Richthobel waren uebrigens die Abrichttische gemeint.
Wie man die Tische feintunt, hängt vom Hobel ab, mein jetziger ist ein Morten und wie gesagt, der Abrichttisch ist fix, die Welle lässt sich durch justieren der Lagerblöcke verstellen, ähnlich der Abnhametisch.
Der Dickentisch ruht in vier Spindeln mit Kettenantrieb. Zum justieren wird der Kettenantrieb gelöst, um die Spindeln indivduell einzustellen. So steht's in der Gebrauchsanweisung, aber ich hab's noch nicht ausprobiert, alldieweil da auch drin steht, dass das eine grössere Aktion ist und nicht notwendig sein sollte, da werkseitig mit Liebe und Sorgfalt vorgenommen. Es scheint auch bislang noch zu passsen obwhol die Umzugsknechte den Hobel an den Richttischen getragen haben (streng verboten nach Betriebsanleitung und Präzedenzfall fuer die Notwendigkeit einer nachträglichen Justierung).
Gruss Uli
Es ist vollbracht
[In Antwort auf #46514]
Hallo zusammen!
Es ist vollbracht. Ich habe gestern die Messer an meinem Hobel per Messuhr gewechselt. Und was soll ich sagen ? Ich bin froh, dass ich mir keine Lehre gekauft habe.
Das Wechsel der Messer ist mit der Uhr so fix und genau geschehen, dass ich mich frage, warum ich das noch nicht früher in Angriff genommen habe.
Ich habe die Uhr im Gussständer auf den Dicktentisch gestellt und mir den Nullpunkt (Zielpunkt für den Flugkreis) gesucht. Alte Messer demontiert und die Welle gereinigt. Die neuen Messer eingesetzt und von oben durch Bohrungen in der Welle eingestellt während ich Uhr beobachtet habe.
Ergebnis: Die Messer sitzen auf 2/100 genau. Ein probegehobeltes Holz (Eiche) weißt Toleranzen im Bereich 5/100 auf, was eindeutig innerhalb jeder Toleranz in Holzverarbeitung ist. Dauer pro Messer ca. 20min inkl. (De)Montage
viele Grüße
Tim
Hallo zusammen!
Es ist vollbracht. Ich habe gestern die Messer an meinem Hobel per Messuhr gewechselt. Und was soll ich sagen ? Ich bin froh, dass ich mir keine Lehre gekauft habe.
Das Wechsel der Messer ist mit der Uhr so fix und genau geschehen, dass ich mich frage, warum ich das noch nicht früher in Angriff genommen habe.
Ich habe die Uhr im Gussständer auf den Dicktentisch gestellt und mir den Nullpunkt (Zielpunkt für den Flugkreis) gesucht. Alte Messer demontiert und die Welle gereinigt. Die neuen Messer eingesetzt und von oben durch Bohrungen in der Welle eingestellt während ich Uhr beobachtet habe.
Ergebnis: Die Messer sitzen auf 2/100 genau. Ein probegehobeltes Holz (Eiche) weißt Toleranzen im Bereich 5/100 auf, was eindeutig innerhalb jeder Toleranz in Holzverarbeitung ist. Dauer pro Messer ca. 20min inkl. (De)Montage
viele Grüße
Tim
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- Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09
Re: Es ist vollbracht
Hallo Tim,
kleiner Tipp, es ist besser für die Messerwelle, wenn immer nur 1 Messer gewechselt wird, also nicht alle Messer auf einmal rausnehmen und dann die neuen rein. Sondern 1Messer raus, neues rein, dann nächstes wechseln usw.
Es grüßt Johannes
Re: Es ist vollbracht
Hallo Johannes,
so hab ichs auch gemacht. Ich habe es nur nicht so detailliert beschrieben.
besten Dank
Tim