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Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Wir hatten das Thema ja schon mal, aber heute konnte ich ein schönes Beweisfoto schießen.
Diese Tür einer Voliere ist etwa 15 Jahre alt und ist gut überdacht. Sie stand allerdings gelegentlich offen und hat so auch direkten Regen abbekommen. Das ist die (sehr teure) Arbeit eines professionellen Schreiners.
Also denkt immer schön dran: Im Außenbereich nur Dübel aus Robinie oder Eiche. :-)
Hallo Heinz, wir haben uns vor vielen Jahren (Wichtiger Hinweis: bevor ich dieses Forum kannte), einmal im Baumarkt so eine Gartenbank gekauft. Es kam wie es kommen mußte: trotz intensiver Pflege bricht jetzt eine Sprosse nach der anderen heraus - alles Buche natürlich. Also die Bank mit eingebautem Betriebsende.
Das man so etwas von einem Schreiner bekommt, hätte ich natürlich nicht erwartet.
Ich habs mir jetzt so gemerkt - Niemals Buche draussen. Eiche ja, Robinie, ja - Tropenhölzer kommen für mich nicht in Frage.
Ansonsten versuche ich immer nach dem Prinzip zu handeln: Möglichst alles nur einmal zu bauen, zu kaufen etc.
Ja, Buche im Außenbereich nicht zu verwenden ist ja keine wirkliche Neuigkeit. Trotzdem geschieht das immer wieder, mit teilweise verheerenden Folgen, ich hatte ja mal ausführlich berichtet.
Auch sehr ärgerlich: Mit einem Material-Mehraufwand von vielleicht 5,- könnten diese Türen noch locker etliche Jahre im Einsatz sein. So wird eine solche Gedankenlosigkeit für den Kunden ein teurer Spaß!
nicht imprägniertes Buchenholz für außen zu verwenden, sollte eigentlich niemandem einfallen.
Allerdings sollte ein verleimter Rahmen auch so gebaut sein, daß dessen Eckverbindung nicht "aufgeht" und somit Feuchtigkeit an das Verbindungsmittel herankommen kann.
Wünsche Dir viel Freude bei der Neuanfertigung. ;-)
Um es noch einmal zu bestärken. Da hilft auch keine Imprägnierung, kein Lack. Irgendwann dringt das Wasser ein, auch in eine noch so tolle Eckverbindung. Meine Alternative für außen ist immer auch die Lärche. Sie ist preiswert und bei guter Holzauswahl (feinfährig und stehende Jahrringe) auch unbehandelt lange haltbar. Ich habe eine Gartenbank seit ca 15 Jahren draußen stehen. Sommer wie Winter. Lärche mit Eichendübeln.
Gibt es eigentlich zwischen den Eichenarten Unterschiede? Die Roteiche löst sich ja recht schnell auf; gibt des auch Unterschiede zwischen den Stiel- und Steineichen und was es sonst noch für Arten gibt?
Hallo Andreas, angesichts der fortgeschrittenen Stunde zitiere ich wahllos aus BM Datenblätter: "Weißeichen aus den Wuchsgebieten Europa und Vorderasien tragen folgende Handelsnamen und botanischen Bezeichnungen (in Klammer angegeben): Eiche, Stieleiche (Quercus robur); Eiche, Traubeneiche (Quercus petraea). Weitere Handelsnamen sind: Spessarteiche, Pfälzer Eiche und Göhrdeeiche. Weißeichen aus den Wuchsgebieten in Ostasien heißen Eiche, Japan. Eiche (Quercus grosseserrata); Mizunara u. a. (Qu. mongolica)."
"Die Handelsnamen bzw. botanischen Bezeichnungen (in Klammer angegeben) der Roteichen aus den Wuchsgebieten in Europa und Vorderasien sind: Eiche, Zerreiche (Quercus cerris); Eiche, persische Eiche (Quercus castaneaefolia); und aus den Wuchsgebieten in Noramerika (z. T. in Europa angebaut)"
"ist das Kernholz bzw. die Kernholzzone bei den Weißeichen von einer blaß hellbraunen Farbe, gelegentlich kommt auch ein leicht rötlicher Farbton vor. Das Kernholz der Roteichen läßt sich als überwiegend hellrötlich grau bis rötlich braun charakterisieren, seltener auch als hellbraun."
"Die Eichenhölzer gehören sicherlich mit zu den wertvollsten und vielseitig verwendbaren Laubholzarten. Grundsätzlich sind die Weißeichen und die Roteichen in Anbetracht ihrer gleichen oder sehr ähnlichen Festigkeitseigenschaften auch in gleicher Weise für die verschiedensten Innenausbauzwecke verwendbar. Wenn es aber um Außenbau-zwecke geht, müssen die Hölzer der Roteichengruppe durch eine Kesseldruckimprägnierung geschützt werden. Wenn aber eine gute Biegefestigkeit und Elastizität gefragt ist, ist dem Holz der Roteichen der Vorzug zu geben. Im Möbelbau und für Ausstattungszwecke dominiert das hellfarbige und milde gewachsene Holz der Weißeichen und zwar als Furnier oder auch als Massiv-holz. Gut gewachsene Roteichen werden mit Erfolg eingesetzt, wenn es um gebeizte oder gebleichte Oberflächen geht. Schließlich ist noch festzuhalten, daß die Hölzer aus der Gruppe der Weißeichen, wenn sie breitere Jahrringe haben, also schwer, hart und grob strukturiert sind, vor allem für Konstruktionszwekke im Innen- und Außenbau, im Boots- und Waggonbau, ebenso im Brücken- und Wasserbau, desweiteren als Parkettholz, für Herstellung von Wein- und Bierfässern sowie andere Bereiche verwendet werden."