Ein paar praktische Fragen zur Gratnut
Re: Anfräsen der Gratfeder (jetzt mit Bild)
Hallo Roland,
vielen Dank für den Tipp! Diese schicke Mafell-Fräs-Schiene habe ich leider nicht und werde ich mir auch vorerst nicht kaufen (vielleicht wenn ich mal im Lotto gewonnen habe...), die ist mir dann doch etwas zu teuer.
Generell geht es natürlich auch mit der einfachen Führungsschiene von Festool (bzw. jeder "normalen" Führungsschiene). Nur bleibt dann wieder das Problem mit dem Abkippen, das Du ja auch schon angedeutet hast. Ein klitzekleiner Moment der Unachtsamkeit und schon hat man sich das Werkstück versaut.
Allerdings kommt mir gerade der Gedanke, ob ich nicht einfach Deinen Vorschlag mit Heikos Ansatz vereinen kann und entsprechend auf der einen Seite die Führungsschiene und auf der anderen Seite den Seitenanschlag nutze. Grundsätzlich müsste das funktionieren und die Fräse dürfte eigentlich nicht mehr abkippen können (bzw. zumindest nicht mehr ganz so schnell).
Hmm, muss ich mal austesten in der Werkstatt. Dafür hätte ich ja sogar alles notwendige Zubehör da: Führungsschiene, Führungsanschlag, zwei normale Stangen, Seitenanschlag. Das wäre ja zu schön um wahr zu sein, wenn das so klappt...
Schönen Abend noch,
Stefan
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Re: Anfräsen der Gratfeder (jetzt mit Bild)
Hallo Stefan,
solltest Du nicht an 100en Böden eine Gratfeder benötigen, kannst Du die Gratfeder auch mit einem Grathobel anhobeln. Das geht sehr schnell und durch den eingebauten Vorschneider auch sehr sauber.
Wie Du schon geschrieben hast, verjüngt sich die Gratnut idealerweise zum Ende hin etwas. Maschinell könntest Du das so lösen, daß Du die Gratnut (gemeint ist deren Breite) auf "zweimal" fräst und beim zweiten Mal das letzte Viertel-Sechstel der Gratnut um einige mm schmäler werden läßt. Einem eventuell zu argem "Zwicken" kannst Du dann mit dem Grathobel an der entsprechenden Stelle der Gratfeder zu Leibe rücken.
Ein nicht gerade unerheblicher Aufwand, ich würde es machen, wie Walter es empfohlen hat.
Der Vorschneider am Gratfräser hat den Sinn, daß der Übergang von Grat"boden" und Grat"flanken" sauber zerspant wird und keine Späne oder Fitzel stehen bleiben, die viel Nacharbeit bedeuten würden.
Viele Grüße, Andreas