Spielgerät im Freien. Fragen zum Holzschutz
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Re: Bilder
[In Antwort auf #43872]
Hallo Christoph,
ohne Dich jetzt mehr als üblich ärgern zu wollen
erscheint mir die Konstruktion ebenfalls sehr windig.
Wenn mein Junior schaukelt dann geht das grundsätzlich
immer von Horizontale zu Horizontale. Da hätte ich
auf Dauer schon erhebliche Bedenken, zumal das Holz auch
bei aufwendiger Behandlung zügig verwittern wird.
Das Rundholz ist für Spielgeräte meines Wissens nach nicht
aus statischen Gründen sondern wegen der Verletzungsgefahr
vorgeschrieben. Man muss ja immer damit rechnen, dass mal
ein Kind beim Toben gegen einen Pfosten knallt. Hier sollte
man bei Kantholz dann vielleicht einen größeren Radius
anfräsen.
Generell finde ich die Idee aber sehr interessant, da man
auf ziemlich kompaktem Raum ein nettes Spielhaus und zwei
Schaukeln erhält. Vielleicht könnten wir mal mit Foren-KnowHow
eine stabile Konstruktion aus der Grundidee machen?
Viele Grüße
Heinz
Hallo Christoph,
ohne Dich jetzt mehr als üblich ärgern zu wollen
erscheint mir die Konstruktion ebenfalls sehr windig.
Wenn mein Junior schaukelt dann geht das grundsätzlich
immer von Horizontale zu Horizontale. Da hätte ich
auf Dauer schon erhebliche Bedenken, zumal das Holz auch
bei aufwendiger Behandlung zügig verwittern wird.
Das Rundholz ist für Spielgeräte meines Wissens nach nicht
aus statischen Gründen sondern wegen der Verletzungsgefahr
vorgeschrieben. Man muss ja immer damit rechnen, dass mal
ein Kind beim Toben gegen einen Pfosten knallt. Hier sollte
man bei Kantholz dann vielleicht einen größeren Radius
anfräsen.
Generell finde ich die Idee aber sehr interessant, da man
auf ziemlich kompaktem Raum ein nettes Spielhaus und zwei
Schaukeln erhält. Vielleicht könnten wir mal mit Foren-KnowHow
eine stabile Konstruktion aus der Grundidee machen?
Viele Grüße
Heinz
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Re: Bilder
Hallo Christoph
Auch bei mir zeigt sich keine Begeisterung, wenn ich mir die Bilder ansehe, ich dachte zuerst, Du zeigst uns das Lattengesrüst, so wie Du Dir die Sache vorstellst, die 4 Beine könnten schon etwas stärker sein, dazu sind sie noch an der empfindlichsten Stelle eingekerbt, (anstatt den Quersteg anzuschrägen und wie Walter sagt, aufzulegen).
Ist es auch möglich, dass an beiden Enden im ungünstigsten Rhythmus geschaukelt wird?
Sag dem Zimmermann, er solle mal öfters hier im Forum reinschauen.
Gruß Franz
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Re: Bilder
[In Antwort auf #43872]
Hallo Christoph,
da hast Du mal einfach nach dem Holzschutz gefragt und bekommst jetzt die ganze Konstruktion um die Ohren gehauen:-(
Was kannst Du noch verbessern?
Dieser freischwebende Balken ist für die Schaukel absolut ungeeignet. Heinz hat es schon geschrieben: Das Schaukeln geht bis in die Horizontale und überleg mal, welche Kräfte da wirken! Das kann Dein Gestell nicht aushalten und auch der Tragbalken nicht, denn dann müßte er in etwa quadratisch sein!
Du kannst noch ein drittes Tragkreuz anbringen und dann zwischen Haus und Tragbein die Schaukel anbringen. Wegen der notwendigen Freiräume zwischen Schaukel und Tragbalken geh mal auf öffentlichen Spielplätzen messen; dann liegst Du auf der sicheren Seite. So ein freies Ende hatte ich auch, aber da hing nur ein Kletterseil dran und das beanspruchte das Gestell schon ganz anständig!
Zum Zwischenboden hat Walter schon was gesagt. (Du siehst, der achtet nicht nur auf Arbeitssicherheit bei Maschinen:-)) ). Die Konstruktion auf den Kopf stellen beseitigt zwar das Problem, ist aber keine Lösung. Man könnte aber direkt unter den eingelassenen Hölzern noch mal ein Querholz auf die Tragbalken schrauben. Das sollte dann wohl reichen.
Wenn's wirklich sicher werden soll und auch Erwachsene mal schaukeln wollen such Dir eine andere Verwendung für die Kanthölzer. Kauf Dir für das Gestell sieben salzimprägnierte Rundhölzer (10 cm). Verschraube die oben mit langen 12er Schloßschrauben so, daß Du oben in das entstandene Kreuz den Schaukelbalken einlegen kannst und verschraube auch den wieder mit 12er Schloßschrauben an den Tragbalken, wobei da pro Tragkreuz eine Schraube reicht (aber erst bohren, wenn die Tragkreuze fest im Boden oder auf Ankern stehen).
Jetzt hast Du zwischen den Tragkreuzen 2 Fächer: in eines kommt das Spielhaus und in das andere die Schaukel - und wenn der Tragbalken lang genug ist reicht es noch für ein Kletterseil.
Diese Konstruktion hat wie gesagt eingegraben bei mir ca. 15 Jahre gehalten und da konnte auch mal ein Erwachsener nach Herzenslust schaukeln. Die Pfosten sollten dann aber ca. 60 cm im Boden eingegraben sein!
Nichts ist ärgerlicher als ein Spielgerät, bei dem man die Kinder immer wieder auf die Gefahren hinweisen muß. Kinder wollen unbesorgt toben!
Gruß
Heinz
Hallo Christoph,
da hast Du mal einfach nach dem Holzschutz gefragt und bekommst jetzt die ganze Konstruktion um die Ohren gehauen:-(
Was kannst Du noch verbessern?
Dieser freischwebende Balken ist für die Schaukel absolut ungeeignet. Heinz hat es schon geschrieben: Das Schaukeln geht bis in die Horizontale und überleg mal, welche Kräfte da wirken! Das kann Dein Gestell nicht aushalten und auch der Tragbalken nicht, denn dann müßte er in etwa quadratisch sein!
Du kannst noch ein drittes Tragkreuz anbringen und dann zwischen Haus und Tragbein die Schaukel anbringen. Wegen der notwendigen Freiräume zwischen Schaukel und Tragbalken geh mal auf öffentlichen Spielplätzen messen; dann liegst Du auf der sicheren Seite. So ein freies Ende hatte ich auch, aber da hing nur ein Kletterseil dran und das beanspruchte das Gestell schon ganz anständig!
Zum Zwischenboden hat Walter schon was gesagt. (Du siehst, der achtet nicht nur auf Arbeitssicherheit bei Maschinen:-)) ). Die Konstruktion auf den Kopf stellen beseitigt zwar das Problem, ist aber keine Lösung. Man könnte aber direkt unter den eingelassenen Hölzern noch mal ein Querholz auf die Tragbalken schrauben. Das sollte dann wohl reichen.
Wenn's wirklich sicher werden soll und auch Erwachsene mal schaukeln wollen such Dir eine andere Verwendung für die Kanthölzer. Kauf Dir für das Gestell sieben salzimprägnierte Rundhölzer (10 cm). Verschraube die oben mit langen 12er Schloßschrauben so, daß Du oben in das entstandene Kreuz den Schaukelbalken einlegen kannst und verschraube auch den wieder mit 12er Schloßschrauben an den Tragbalken, wobei da pro Tragkreuz eine Schraube reicht (aber erst bohren, wenn die Tragkreuze fest im Boden oder auf Ankern stehen).
Jetzt hast Du zwischen den Tragkreuzen 2 Fächer: in eines kommt das Spielhaus und in das andere die Schaukel - und wenn der Tragbalken lang genug ist reicht es noch für ein Kletterseil.
Diese Konstruktion hat wie gesagt eingegraben bei mir ca. 15 Jahre gehalten und da konnte auch mal ein Erwachsener nach Herzenslust schaukeln. Die Pfosten sollten dann aber ca. 60 cm im Boden eingegraben sein!
Nichts ist ärgerlicher als ein Spielgerät, bei dem man die Kinder immer wieder auf die Gefahren hinweisen muß. Kinder wollen unbesorgt toben!
Gruß
Heinz
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Re: Bilder
[In Antwort auf #43872]
Hallo,
also ich halte mich zunächst einmal damit zurück, den Zimmerer zu verteufeln. Dazu müßte man wissen, was bei der Auftragsvergabe vereinbahrt wurde. Fakt ist aber, dass das Gezeigte wohl nicht gerade das Optimum ist. Ob es was Taugt, bezweifle ich allerdings auch.
Das Dach scheint aus OSB zu sein, wenn ich es richtig sehe. Das ist zwar recht Wasserfest, quillt aber auf und verliert damit seine Festigkeit. Da gehört zumindest noch Dachpappe drauf.
Die Konstruktion ansich ist in meinen Augen zu schwach ausgelegt und wie auch schon geschrieben wurde an einigen Stellen einfach falsch ausgeführt. An einige Stellen gehören einfach auch andere Schrauben, die bei Bedarf nachgezogen werden können.
Was komplett vernachlässigt wurde, ist der Punkt Sicherheit. Es sxistiert keinerlei Absturzsicherung. Der Rahmen rundum erfüllt diesen Zweck nicht. Es gibt auch zu viele Ecken und scharfe Kanten. Da muss man nochmal mit der Oberfräse ran.
Zum Holzschutz:
Billiges Holz ist der teuerste Holzschutz. 3x mit einer teuren Lasur streichen geht schnell ins Geld. Wenn du eine billige Lasur nimmst, mußt du öfter streichen, kostet am Ende bestimmt mehr, als die teure. Da wäre eine bessere Holzauswahl vermutlich günstiger gewesen. Dann noch den konstruktiven Holzschutz berücksichtigt und du hättest Ruhe, ohne Anstrich.
Die Lösung mit dem Einbetonieren und der Dachpappe, ist ja wohl ein Scherz. Das ist Murks allererster Güte. Im Sommer locker und dann im Winter fest, jenachdem, wie das Holz gerade schwindet oder quellt. Dann ist das auch ein prima Wasserreservoir. Das fault schneller, als wenn du es einfach so in die Erde steckst. Etwas so konstruiertes macht man mit Balkenschuhen in Punktfundamenten fest. Allerdings scheint mir der Querschnitt der vier Stützen nicht ausreichend für eine sichere Befestigung mit Balkenschuhen.
Ich kann zwar erst mit einem halben Jahr Erfahrung als Vater dienen, aber als jemand, der selbst mal Kind war, würde ich dir dazu raten das Konstrukt entweder zu überarbeiten, oder einfach neu machen zu lassen.
Ich hoffe mal, die Zimmerer waren gute Bekannte, die dir mit dem Gerüst einen Gefallen tun wollten. Wenn nicht und es war ein regulärer Auftrag an eine Zimmerei, hast du entweder deine Wünsche falsch geschildert, oder sie wurden falsch umgesetzt. In beiden Fällen wäre dies ein Versagen der Zimmerei gewesen.
Aber wie gesagt, ohne die Umstände der Auftragsvergabe zu kennen, erlaube ich mir kein Urteil über die Fähigkeiten der Leute, die das gebaut haben.
Sollte es ein "offizieller" Auftrag gewesen sein, und du nicht ausdrücklich diese Konstruktion mit diesen Dimensionen geordert hast, rede mit der Zimmerei, wie man das wieder hinbiegen kann. So würde ich es nicht haben wollen.
Gruß
Heiko
Hallo,
also ich halte mich zunächst einmal damit zurück, den Zimmerer zu verteufeln. Dazu müßte man wissen, was bei der Auftragsvergabe vereinbahrt wurde. Fakt ist aber, dass das Gezeigte wohl nicht gerade das Optimum ist. Ob es was Taugt, bezweifle ich allerdings auch.
Das Dach scheint aus OSB zu sein, wenn ich es richtig sehe. Das ist zwar recht Wasserfest, quillt aber auf und verliert damit seine Festigkeit. Da gehört zumindest noch Dachpappe drauf.
Die Konstruktion ansich ist in meinen Augen zu schwach ausgelegt und wie auch schon geschrieben wurde an einigen Stellen einfach falsch ausgeführt. An einige Stellen gehören einfach auch andere Schrauben, die bei Bedarf nachgezogen werden können.
Was komplett vernachlässigt wurde, ist der Punkt Sicherheit. Es sxistiert keinerlei Absturzsicherung. Der Rahmen rundum erfüllt diesen Zweck nicht. Es gibt auch zu viele Ecken und scharfe Kanten. Da muss man nochmal mit der Oberfräse ran.
Zum Holzschutz:
Billiges Holz ist der teuerste Holzschutz. 3x mit einer teuren Lasur streichen geht schnell ins Geld. Wenn du eine billige Lasur nimmst, mußt du öfter streichen, kostet am Ende bestimmt mehr, als die teure. Da wäre eine bessere Holzauswahl vermutlich günstiger gewesen. Dann noch den konstruktiven Holzschutz berücksichtigt und du hättest Ruhe, ohne Anstrich.
Die Lösung mit dem Einbetonieren und der Dachpappe, ist ja wohl ein Scherz. Das ist Murks allererster Güte. Im Sommer locker und dann im Winter fest, jenachdem, wie das Holz gerade schwindet oder quellt. Dann ist das auch ein prima Wasserreservoir. Das fault schneller, als wenn du es einfach so in die Erde steckst. Etwas so konstruiertes macht man mit Balkenschuhen in Punktfundamenten fest. Allerdings scheint mir der Querschnitt der vier Stützen nicht ausreichend für eine sichere Befestigung mit Balkenschuhen.
Ich kann zwar erst mit einem halben Jahr Erfahrung als Vater dienen, aber als jemand, der selbst mal Kind war, würde ich dir dazu raten das Konstrukt entweder zu überarbeiten, oder einfach neu machen zu lassen.
Ich hoffe mal, die Zimmerer waren gute Bekannte, die dir mit dem Gerüst einen Gefallen tun wollten. Wenn nicht und es war ein regulärer Auftrag an eine Zimmerei, hast du entweder deine Wünsche falsch geschildert, oder sie wurden falsch umgesetzt. In beiden Fällen wäre dies ein Versagen der Zimmerei gewesen.
Aber wie gesagt, ohne die Umstände der Auftragsvergabe zu kennen, erlaube ich mir kein Urteil über die Fähigkeiten der Leute, die das gebaut haben.
Sollte es ein "offizieller" Auftrag gewesen sein, und du nicht ausdrücklich diese Konstruktion mit diesen Dimensionen geordert hast, rede mit der Zimmerei, wie man das wieder hinbiegen kann. So würde ich es nicht haben wollen.
Gruß
Heiko
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Re: Bilder
[In Antwort auf #43872]
Hi,Christoph
da haste dir aber ne waghalsige Konstruktion zusammengezimmert.
dass meiste wurde ja bereits bemängelt.
ist das Ding überhaupt auf dem Boden fest verankert ?
würde die ganze Konstruktion nochmal gründlich überarbeiten im sinne der Kindersicherheit.
da haben Ausführender und Auftraggeber wohl nur das Geldsparen im Kopfe gehabt.
ist denn kein öffentlicher Spielplatz in der Nähe ?
Gruß
PS: was sagt denn deine Frau dazu?
Hi,Christoph
da haste dir aber ne waghalsige Konstruktion zusammengezimmert.
dass meiste wurde ja bereits bemängelt.
ist das Ding überhaupt auf dem Boden fest verankert ?
würde die ganze Konstruktion nochmal gründlich überarbeiten im sinne der Kindersicherheit.
da haben Ausführender und Auftraggeber wohl nur das Geldsparen im Kopfe gehabt.
ist denn kein öffentlicher Spielplatz in der Nähe ?
Gruß
PS: was sagt denn deine Frau dazu?
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Re: Bilder
Ich sehe in dem Boden, dessen Traghölzer von unten befestigt sind, nicht so das Problem. Da bleibt wenigstens nicht so schnell Wasser drin stehen. Die Querschnitte kommen mir zwar auch gering vor, aber ich weis ja nicht was ausgemacht war. Die vorgeschlagenen Fundamente mit den Ankerschuhen sind auf öffentlichen Plätzen wegen der Verletzungsgefahr nicht zugelassen(oder nur wenn sie mit so und so viel cm Sand zugeschüttet sind oder Gummischutzmanschetten da drann sind (weis es nicht mehr genau). Was ich mal gesehen habe (da weis ich nicht wie die Zulassung ist), ist ein Senkrecht einbetoniertes Blech auf dem der Geschlitzte Pfosten mit durchgehenden Schloßschrauben befestigt war.
Re: Bilder
[In Antwort auf #43872]
Hallo,
mir gefällt das Spielgerät ziemlich gut. Ich muss jetzt einfach mal in die Bresche springen und mal ein paar lobende Worte aussprechen. Ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, warum hier teilweise so dermaßen vernichtende Kritik ausgeübt wird?! So ganz blöd werden die Zimmerer wohl auch nicht sein und sich vermutlich schon ihren Teil dabei gedacht haben...
Außerdem steht da oben über den Bildern drüber: "Fertig ist das natürlich noch bei weitem nicht."
Da frage ich mich doch, wie man sich schon jetzt über so Punkte wie Diagonalaussteifung oder fehlendes Geländer beschweren kann?
Die beiden momentan vorhanden diagonalen Latten sind doch nur provisorisch angebracht und der ringsum laufende "Handlauf" beim Podest soll vermutlich auch noch nicht das komplette Geländer darstellen. Und vielleicht kommen auch noch mehr Platten (ob OSB oder BFU oder sonst was) aufs Dach, so dass durch diese Scheibe eine diagonal aussteifende Wirkung entsteht...
Und bzgl. der von unten befestigten Traghölzer für den Boden kann ich auf den Bildern schöne Stahlwinkel erkennen, die unter den Traghölzern angebracht sind. Diese Winkel sind vermutlich mit diversen Anker-/Kammnägeln festgemacht und da kann dann schon so einiges an Lasten und auch Zugkräften auftreten, bis das mal nachgibt.
Was mich mal interessieren würde: Vielleicht könnte Christoph mal die verwendeten Querschnitte angeben, damit nicht alle anhand der Bilder abschätzen müssen. Und so einige Schätzungen erscheinen mir jedenfalls etwas unrealistisch...
Ich sehe gern ein, dass Schaukeln und Herumtollen auf so einem Spielgerüst eine hoch dynamische Belastung darstellt und meine Annahmen für den Vergleich zwischen Kantholz und Rundholz im anderen Beitrag daher etwas arg vereinfacht bzw. falsch waren. Aber trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass z.B. 10er Rundhölzer nun so viel toller sein sollen für die vier Stützen als die verwendeten Kanthölzer, deren Querschnitt ich jetzt mal auf mind. 8x12 (eher 8x14) schätzen würde anhand der Bilder.
Wenn ich nun noch mal kurz rechne, dann bekomme ich folgende Flächenträgheitsmomente heraus:
Für ein 10er Rundholz: PI*R^4/4 = 3,1416*5^4 : 490,87
Für einen quadratischen Querschnitt 10x10: a^4/12 = 10^4/12 : 833,33
Für ein Kantholz 8x12, wobei ich jetzt vom worst case ausgehe, also liegend und nicht hochkant, b*h^3/12 = 12*8^3/12 : 512
Sooo, warum ist nun bitte das 10er Rundholz so viel besser - wobei es unter verletzungstechnischen Gesichtspunkten mit Sicherheit viel besser wäre, keine Frage.
Was man jetzt noch bemängeln könnte ist die Tatsache, dass der Querschnitt der Stützen durch die Klauen geschwächt worden ist, so dass an der Stelle ein 10er Rundholz besser wäre...
Wie Ottmar immer so schön schreibt: "Als Gedankenanstoss"
Stefan
PS: Ich finde die Form der Kritik, die hier geäußert worden ist, teilweise wirklich übertrieben und auch keineswegs mehr konstruktiv. Bestes Beispiel ist dafür der Beitrag von Marc H.: Kein einziges lobendes oder nettes Wort, keine wirklich konkreten Punkte, dafür eine Frage, ob das "Ding" überhaupt fest auf dem Boden verankert sei.
Wenn ich mir Christophs Beitrag anschaue, dann fragt Christoph doch genau hierzu nach, wie man die Verankerung im Boden am besten lösen kann. Warum also solch eine Frage bzw. Vorwurf?
Sorry Marc, ich bin noch nicht allzu lange hier dabei und kann auch mit Sicherheit mit den wenigsten hier fachlich mithalten, aber hätte ich hier etwas vorgestellt und würde solche Antworten kriegen, dann hätte ich ziemlich rasch die Nase voll davon und würde vermutlich so schnell nicht wieder hier ein Projekt vorstellen!
Hallo,
mir gefällt das Spielgerät ziemlich gut. Ich muss jetzt einfach mal in die Bresche springen und mal ein paar lobende Worte aussprechen. Ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, warum hier teilweise so dermaßen vernichtende Kritik ausgeübt wird?! So ganz blöd werden die Zimmerer wohl auch nicht sein und sich vermutlich schon ihren Teil dabei gedacht haben...
Außerdem steht da oben über den Bildern drüber: "Fertig ist das natürlich noch bei weitem nicht."
Da frage ich mich doch, wie man sich schon jetzt über so Punkte wie Diagonalaussteifung oder fehlendes Geländer beschweren kann?
Die beiden momentan vorhanden diagonalen Latten sind doch nur provisorisch angebracht und der ringsum laufende "Handlauf" beim Podest soll vermutlich auch noch nicht das komplette Geländer darstellen. Und vielleicht kommen auch noch mehr Platten (ob OSB oder BFU oder sonst was) aufs Dach, so dass durch diese Scheibe eine diagonal aussteifende Wirkung entsteht...
Und bzgl. der von unten befestigten Traghölzer für den Boden kann ich auf den Bildern schöne Stahlwinkel erkennen, die unter den Traghölzern angebracht sind. Diese Winkel sind vermutlich mit diversen Anker-/Kammnägeln festgemacht und da kann dann schon so einiges an Lasten und auch Zugkräften auftreten, bis das mal nachgibt.
Was mich mal interessieren würde: Vielleicht könnte Christoph mal die verwendeten Querschnitte angeben, damit nicht alle anhand der Bilder abschätzen müssen. Und so einige Schätzungen erscheinen mir jedenfalls etwas unrealistisch...
Ich sehe gern ein, dass Schaukeln und Herumtollen auf so einem Spielgerüst eine hoch dynamische Belastung darstellt und meine Annahmen für den Vergleich zwischen Kantholz und Rundholz im anderen Beitrag daher etwas arg vereinfacht bzw. falsch waren. Aber trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass z.B. 10er Rundhölzer nun so viel toller sein sollen für die vier Stützen als die verwendeten Kanthölzer, deren Querschnitt ich jetzt mal auf mind. 8x12 (eher 8x14) schätzen würde anhand der Bilder.
Wenn ich nun noch mal kurz rechne, dann bekomme ich folgende Flächenträgheitsmomente heraus:
Für ein 10er Rundholz: PI*R^4/4 = 3,1416*5^4 : 490,87
Für einen quadratischen Querschnitt 10x10: a^4/12 = 10^4/12 : 833,33
Für ein Kantholz 8x12, wobei ich jetzt vom worst case ausgehe, also liegend und nicht hochkant, b*h^3/12 = 12*8^3/12 : 512
Sooo, warum ist nun bitte das 10er Rundholz so viel besser - wobei es unter verletzungstechnischen Gesichtspunkten mit Sicherheit viel besser wäre, keine Frage.
Was man jetzt noch bemängeln könnte ist die Tatsache, dass der Querschnitt der Stützen durch die Klauen geschwächt worden ist, so dass an der Stelle ein 10er Rundholz besser wäre...
Wie Ottmar immer so schön schreibt: "Als Gedankenanstoss"
Stefan
PS: Ich finde die Form der Kritik, die hier geäußert worden ist, teilweise wirklich übertrieben und auch keineswegs mehr konstruktiv. Bestes Beispiel ist dafür der Beitrag von Marc H.: Kein einziges lobendes oder nettes Wort, keine wirklich konkreten Punkte, dafür eine Frage, ob das "Ding" überhaupt fest auf dem Boden verankert sei.
Wenn ich mir Christophs Beitrag anschaue, dann fragt Christoph doch genau hierzu nach, wie man die Verankerung im Boden am besten lösen kann. Warum also solch eine Frage bzw. Vorwurf?
Sorry Marc, ich bin noch nicht allzu lange hier dabei und kann auch mit Sicherheit mit den wenigsten hier fachlich mithalten, aber hätte ich hier etwas vorgestellt und würde solche Antworten kriegen, dann hätte ich ziemlich rasch die Nase voll davon und würde vermutlich so schnell nicht wieder hier ein Projekt vorstellen!
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Re: Bilder
Hallo Stefan,
Christoph wird uns sicher noch mit den Maßen
versorgen und ja, ich finde die Kritik mittlerweile
auch etwas überzogen, zumal mir die Grundkonstruktion
ebenfalls gut gefällt.
Aber nochmal zum Durchmesser der Hölzer: Meine
Schaukel verwendet 12cm-Rundhölzer und das erscheint
mir immer noch deutlich unterdimensioniert. Wenn
der Junior mit mittlerweile rund 40kg Kampfgewicht
schaukelt, schaue ich grundsätzlich weg, weil die
Konstruktion wirklich abenteuerliche Bewegungen ver-
anstaltet.
Das ist aber alles TÜV GS und bricht wenn, dann amtlich
zusammen! :-))
Viele Grüße
Heinz
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- Beiträge: 838
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Wow ... Und trotzdem meine zwei Fragen
[In Antwort auf #43866]
Hallo,
da sitze ich jetzt etwas verdattert vor dem Monitor und weiß nicht recht, was ich schreiben soll.
Vielleicht erst mal: Vielen Dank für die Beiträge. Ich werde sie wohl noch einige male lesen müssen, bevor ich alle Punkte der Kritik verstanden habe.
Die Idee kommt aus dem Buch 'Spielhäuser' von David und Janie Stiles ( http://www.feinewerkzeuge.de/buzimm.htm ). Die Pläne etc. habe ich dem Zimmermann gegeben und gesagt: Das wollen wir auch. Und es soll ca. 10 Jahre bespielt werden können. Soviel zu meinem Auftrag und zu dem was geliefert worden ist.
Zu einigen Dingen kann ich was sagen, ohne darüber nachgedacht zu haben:
- Um eine Billiglösung ging es nicht.
- Die Latten sind nur angeheftet und werden entfernt, sobald das Dingens fest mit dem Untergrund verbunden ist.
- Das runde Balken netter zu Kinderköpfen sind als eckige mag sein. Je nachdem wohin der Kopf trifft. Das hat uns aber bisher nicht veranlaßt, unsere Möbel usw. mit runden Ecken auszustatten. Und als so gefährlich halte ich eine Beule auch nicht.
- Die Frage, ob wir keine Spielplätze in der Umgebung haben, anstatt uns so was an zu tun, ist ......
- Es ist noch bei weitem nicht fertig. Es wurde aufgebaut, damit wir entscheiden können, wohin es kommt, die Löcher - oder was auch immer buddeln - und dann betoniert werden kann.
Wir wollten bewußt ein anderes Spielgerät habe als die Winnetoo-Spielburgen in den angrenzenden Gärten. Das Dingens soll den jeweiligen Erfodernissen angepaßt werden. Und wenn es nicht mehr gefällt, dauert der Abbau auch nicht lange.
Ich bin gottfroh, dass ich nicht meine damaligen Baumhäuser, Astschaukeln usw. hier ins Forum eingestellt habe :)). Die Kritik wäre noch stärker gewesen. Aber sorry. Das hat damals auch Spaß gemacht.
Ich habe viel erfahren und gelernt. Leider sind mir meine Ausgangsfragen immer noch nicht ganz klar:
Es gibt da bereits einige Risse, die nur darauf warten, mit (Regen-) Wasser gefüllt zu werden, damit sie losfaulen können. Sollte ich diese Risse auffüllen? Und wenn ja, mit was?
Dass es keine gute Idee ist, einfach Löcher zu buddeln und die Balken einzubetonieren, dachte ich mir schon. Aber wie mache ich es dann, ohne dass Beton über der Grasnabe ist. Denn davor hätte ich dann Angst.
Viele Grüße
Christoph
Hallo,
da sitze ich jetzt etwas verdattert vor dem Monitor und weiß nicht recht, was ich schreiben soll.
Vielleicht erst mal: Vielen Dank für die Beiträge. Ich werde sie wohl noch einige male lesen müssen, bevor ich alle Punkte der Kritik verstanden habe.
Die Idee kommt aus dem Buch 'Spielhäuser' von David und Janie Stiles ( http://www.feinewerkzeuge.de/buzimm.htm ). Die Pläne etc. habe ich dem Zimmermann gegeben und gesagt: Das wollen wir auch. Und es soll ca. 10 Jahre bespielt werden können. Soviel zu meinem Auftrag und zu dem was geliefert worden ist.
Zu einigen Dingen kann ich was sagen, ohne darüber nachgedacht zu haben:
- Um eine Billiglösung ging es nicht.
- Die Latten sind nur angeheftet und werden entfernt, sobald das Dingens fest mit dem Untergrund verbunden ist.
- Das runde Balken netter zu Kinderköpfen sind als eckige mag sein. Je nachdem wohin der Kopf trifft. Das hat uns aber bisher nicht veranlaßt, unsere Möbel usw. mit runden Ecken auszustatten. Und als so gefährlich halte ich eine Beule auch nicht.
- Die Frage, ob wir keine Spielplätze in der Umgebung haben, anstatt uns so was an zu tun, ist ......
- Es ist noch bei weitem nicht fertig. Es wurde aufgebaut, damit wir entscheiden können, wohin es kommt, die Löcher - oder was auch immer buddeln - und dann betoniert werden kann.
Wir wollten bewußt ein anderes Spielgerät habe als die Winnetoo-Spielburgen in den angrenzenden Gärten. Das Dingens soll den jeweiligen Erfodernissen angepaßt werden. Und wenn es nicht mehr gefällt, dauert der Abbau auch nicht lange.
Ich bin gottfroh, dass ich nicht meine damaligen Baumhäuser, Astschaukeln usw. hier ins Forum eingestellt habe :)). Die Kritik wäre noch stärker gewesen. Aber sorry. Das hat damals auch Spaß gemacht.
Ich habe viel erfahren und gelernt. Leider sind mir meine Ausgangsfragen immer noch nicht ganz klar:
Es gibt da bereits einige Risse, die nur darauf warten, mit (Regen-) Wasser gefüllt zu werden, damit sie losfaulen können. Sollte ich diese Risse auffüllen? Und wenn ja, mit was?
Dass es keine gute Idee ist, einfach Löcher zu buddeln und die Balken einzubetonieren, dachte ich mir schon. Aber wie mache ich es dann, ohne dass Beton über der Grasnabe ist. Denn davor hätte ich dann Angst.
Viele Grüße
Christoph
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Wow ... Und trotzdem meine zwei Fragen
Hallo Christoph,
Trockenrisse im Holz würde ich nicht ausfüllen; womit auch? Das Holz arbeitet jahreszeitlich bedingt und drückt im Winter die Fülle raus, damit im Sommer Platz für frisches Wasser ist:-)). Ich habe an meinem Haus einen Umlauf von ca. 1,5m Breite, Bretter aus 4cm Lärche, einige mit Herz, entsprechend sieht so ein Brett aus. Risse, dass das Auge tränt. Ich streiche diese Bretter alle drei, vier Jahre, an den Rissen satt, und warte seit 20 Jahren, dass die Hölzer wegfaulen. Was das für Dich bedeutet? Mit Holzschutz streichen und beobachten, bzw. abwarten. Wenn ein Holz vorzeitig fault: auswechseln, herzfreies und nach Möglichkeit herzfernes Holz verwenden, vielleicht Lärche oder Douglasie.
Um Punktfundamente wirst Du vermutlich nicht herumkommen. Du kannst die eben mit dem Boden abschließen lassen, das ist kein Problem. Dann müssten aber Stahlteile aus dem Beton herausragen, um die Pfosten zu befestigen. Verletzungsgefahr für spielende Kinder wird da immer ein Thema sein. Man kann mit Schaumgummi oder solchen Sachen was machen, sollte aber aufpassen, dass kein Wasserreservoir entsteht.
Die Balkenschuhe habe ich nicht gesehen, das mildert die Sache etwas. Trotzdem würde ich, wenn ich Zimmermann wäre und etwas auf micht halten würde, sowas nicht vom Hof geben. Und wenn es zehnmal so in der Vorlage gestanden hätte.
Gruß, Walter