Hallo
Einer meiner Nachbarn fragte mich um Rat, er soll für seine, als Kindergärtnerin arbeitende Schwiegertochter, ein Stellage fertigen, um die Zahnpflege-Utensilien der Kinder aufzunehmen, dabei hat er eine Bohrung zum Aufnehmen der Zahnbecher in ein Sperrholzbrett eingebracht und die scheint der jungen Frau nun zu klein, sie befürchtet eine zu unsichere Lagerung des Zahnbechers und dessen Inhalt, er solle nun die Bohrung größer machen.
Bild 1
Zu sehen ist das Brett mit Zahnbecher, das Ziel, diesen einiges tiefer in das Brett eintauchen zu lasen.
Auf dem Bild sind auch noch die demontierten Teile der Verstellspindel-Lagerung meiner Einheit zu sehen, ich öffnete erstmals diese Lagerung, um zu sehen wie es um die Schmierung steht, es war auch ziemlich trocken, der Staub nimmt natürlich einiges an Schmierstoff immer wieder mit, nun hab ich mal Teflon genommen, mit dem ich meine Fahrradketten schmiere, Abnutzungserscheinungen waren keine festzustellen.

Bild 2
Zum fertigen einer Schablone nahm ich eine 8 mm Sperrholzplatte und schraubte sie an eine rundes Kieferbrett, in dieses Brett in der Mitte eine 6mm Bohrung als Zentrierpunkt.
Zu sehen ist hier schon die fertig gefräste Schablone, noch aufgespannt auf dem runden Brett.

Bild 3
Ähnlich wie bei der Kurbel der Ratze, daneben ein Brett, auch mit einer 6 mm Bohrung als Zentrierpunkt, der 6 mm Bohrer als Zentrierstift.
Das oberste Brett schiebbar gelagert und mit der mittleren Pratze befestigt( die zwei seitlichen Pratzen befestigen den Schiebeschlitten).
Die vordere Pratze befestigt einen Holzklotz, den ich als Messpunkt benutze.
Ich kann also nun das runde Brett mit der darunter befestigten Schablone drehen.
Zum fräsen eines ersten Ringes, tauchte ich von unten in das Schablonenbrett ein, dazu benutze ich die untere Verstellmöglichkeit meiner Einheit(oben ist ja alles abgedeckt) und ich notierte mir das Maß zwischen oberen Brett und dem Holzklotz, den ich zum messen aufgespannt hatte.
Also eintauchen und einmal das Runde Brett drehen, dann die mittlere Pratze lösen, das Teil entnehmen, messen und das vorher gemessene Maß minus die Zustellung wieder eingestellt.
Dann wieder eintauchen und rundfahren, die Schablone war fertig.

Bild 4
Auf diesem Bild sieht man das Schablonenbrett (unten), darauf zwei Leisten so befestigt, dass ich mittels zweier kleiner Keile das Werkstück fixieren kann, per Augenmaß wird die Lage eingestellt, die Keile per Finger angedrückt und dann kann das fräsen um den Kopierring herum beginnen.
Die rechten Bohrungen sind schon gefräst, links daneben der alte Zustand.

Bild 5
Nun taucht der Becher weiter ein, eine Rückfrage bei Nachbars Schwiegertochter ergab Zustimmung, der Rest war bald getan.

Gruß Franz