hochbett - verbindung wie herstellen ??

[Dirk D]

[In Antwort auf #42121]
Hallo Markus,
ich gehe davon aus, dass deine Verbindungen lösbar sein sollen und nicht verleimt.
Bei einem Hochbett sind meiner Meinung nach Einhängebeschläge nicht angebracht und scheiden für mich aus.
Eine Holzverbindung die mir einfällt wäre ein verkeilter Stegzapfen. Das heisst der Zapfen geht durch den Stollen hindurch und wird mit einem Keil von oben gesichert. Der Nachteil dieser Verbindung ist, das sie nach aussen übersteht und man sich dran Stossen kann (Kopfhöhe?). Ohne sichtbare Bohrungen oder Verschraubungen fällt mir nichts ein.
Bin mal gespannt auf die anderen Vorschläge.
Ich würde den Treppenverbinder easy-con von Knapp einsetzen und die sichtbare Bohrung eventuell mit einer Kappe schliessen.

Gruß

Dirk

[Dirk Boehmer]

Hallo Markus,

erinnert mich irgendwie an mein Spielhaus, was ich mal gebaut habe.
Genau so sollte es aufgebaut sein. Da aber die Querbalken hohe Kräfte
aufnehmen müssen, reicht es nicht, einfach Zapfen daran zu schneiden
und in den senkrechten Balken zu stecken. Daher habe ich die Querbalken
mit einer einfachen Überblattung miteinander verbunden und das rechteckige
Gebilde einfach oben auf die Ständerbalken gelegt und verbunden. Wichtig
für die Stabilität sind auch die Kopfbänder.

Holzverbindungen kannst Du unten auf dem Link sehen, aber sowas wie Du
haben willst, habe ich bisher nicht gefunden....

..
Dirk

[markus schrammel]

ja so wie es aussieht werde ich es eh auch wieder so machen wie du beschrieben - habe auch schon mehrere holzhäuser angefertigt und so gemacht wie du beschrieben - also abplatten, und dann die 90 grad nur draufgelegt und verschraubt .-
nur sehe ich dann oben wiederum den schrauben ??? -
ausserdem - wie mache ich dann wiederum das "geländer /absturzsicherung" damit die auch wirklich fest sitzt.

evt die gezeigte - verbindungsplatte - meint ihr so eine würde die ganze sache aushalten ?? dann muss ich eben steher 10 cm x 10 cm nehmen und als querteile 4 cm leimholz oder ähnlich

[Marco Günther]

[In Antwort auf #42084]
Hallo Markus,

nach langem mitlesen und lernen in diesem tollen Forum heute endlich der erste Beitrag von mir. Ich hatte das gleiche Problem beim Bau eines Hochbettes für eine Freundin. Das Bett hat eine Grundfläche von 3x2m.



Ansicht Hochbett

Die äußeren Schwellen sind auf Gehrung gestoßen und in den senkrechten Ständer eingelassen um die die Auflagerkräfte einzuleiten. Die Lagesicherung erfolgt von hinten mit Rampamuffen in den Schwellen und Verschraubung durch den Ständer. Zusätzlich sind die Querstreben in den Längsschwellen mit einer Schwalbenschwanzverbindung ausgeführt. Damit erhält man einen sehr steifen Rahmen als Aufnahme für den Bodenbelag des Bettes und eine zusätzliche Lagesicherung für die Längsschwellen.



Ansicht von innen



Ansicht von außen

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Ideen liefern.

Marco

[markus schrammel]

ja - wie gesagt ohne schrauben wird es eh nicht gehen - ich hab halt überlegt das die schrauben zumindest nicht von aussen sichtbar sind. eine idee ist mir gerade durch den kopf gegangen - jedoch kann ich sie im momnent sehr schwer beschreiben - ich werd mal gucken ob ich eine skizze hierzu anfertigen kann - wird aber auch sehr schwer da viele abplattungen usw durchgeführt werden müssen.

ich bin natürlich auch gespannt ob noch weitere vorschläge von anderen teilnehmern dazukommen.
markus

[markus schrammel]

hallo, marco - so eine ähnliche idee hatte ich auch vorhin - hab es oben schon beschrieben - nur hat es mit der skizze nicht ganz gefunzt.- jetzt hab ich aber eine.

meine frage - du hast bei den stehfüssen ausgeklingt oder ?? und dann die liegenden auf gehrung geschnitten - (macht die gehrung denn nicht auf - muss alles 100 % passen oder ???)

ich hab es bei meiner idee nochmal abgeplattet um zusätzlich für mehr steifigkeit zu sorgen.
nur sieht es dann eben nicht so gut aus -
ausserdem ist bei mir der stehende mit dem liegende plan/eben. fragt sich nur ob dahinter die 2x2 cm reichen die da stehen bleiben .

markus

[Marco Günther]

Hallo Markus,

2x2cm halte ich absolut für zuwenig "Fleisch" um den überstehenden Stützenteil auch als Grundlage für ein stabiles Geländer zu nutzen. Weiterhin würdest du ja diesen Querschnitt noch durch Schraubenlöcher schwächen. Ich habe bei meiner Konstruktion sowohl die Stütze als auch die liegenden Rahmenhölzer ausgeklinkt.
Das stellt statisch kein Problem dar, da du die 8cm Breite des liegenden Holzes sowieso nicht brauchst. Ich denke es kommen ja sicher noch zusätzliche Querhölzer zur Aufnahme des Bodenbelages des Bettes, die dann auch gleich wieder gegen Ausknicken sichern.
Die Stoßverbindung der liegenden Hölzer als Überplattung oder Gehrung ist technisch gleich anspruchsvoll in Bezug auf die Passgenauigkeit. Ich denke die Gehrung ist sogar einfacher da die meisten Schnittkanten in der Stütze verschwinden. Ich fand es in bei meinem Bett auch schöner da schlichter.
Erzähl doch mal noch was zum weiteren Aufbau des Bettes, Material für den Boden und deren Befestigung, eventuelle Querhölzer, Befestigung an einer Wand? etc. Vielleicht kann man dann die Gesamtplanung in das Detail der fraglichen Verbindung mit einbeziehen

Gruß Marco

[Pedder]

Hallo Markus,

an Deiner Stelle würde ich nicht soweit ausklinken, sondern in jedem Fall die Hälfte des Ständers stehen lassen. Oder muss es außen bündig sein? Denke auch an die Matratze, die würde durch diesen durchgehenden, in dem Rahmen integrierten Ständer doch gestört werden, oder?

Liebe Grüße
Pedder

[Dirk D]

Hallo Markus,
du kannst den Pfosten auch für die Querhölzer ausklinken, so dass die Querhölzer hochkant in den Pfosten gehen. Die Querholzer befestigst du mit Einhängebeschlägen
an den Pfosten. In den verbleibenden Querschnitt des Pfostens klebst du eine Gewindestange die nach oben übersteht. Legst auf das ganze eine Holzscheibe, die den Querschnitt des Pfosten hat,durch die die Gewindestange durch geht. Zusätzlich kann diese Holzscheibe einen Dübel als Verdrehsicherung haben der ebenfalls in den Pfosten geht. Das ganze schraubst du dann mit einer Holzkugel fest in der du eine Rampamuffe eingelassen hast.

Gruß

Dirk