Desaster (fast)
Desaster (fast)
Hallo zusammen,
ich habe heute morgen meine Kölle KFS40 angeliefert bekommen. Hatte mich gefreut wie ein Schneekönig.
Die Spedition war leider so dämlich, dass sie das Gerät (ca. 1t) nur mit einem normalen Laster angeliefert hat und nicht einen mit Hubbühne. ("Wie bitte ? Ich habe keine Bühne, auch keinen Stapler ..." ) Na ja, bei Lieferung an privat setzt man normalerweise den Besitz eines Staplers voraus oder man fragt zumindest vorher nach. Aber das ist ja nicht die erste Lieferung dieses Jahr, die komplett ohne vorherige avis kam ...
Also habe ich mich breitschlagen lassen, die Kölle mit dem Bagger abzuladen. Das Unglück nahm seinen Lauf. Anbauteile runter.2 Schluffen um die Palette. Hoch. Und....Knacks.
Der Parallelanschlag war nicht weit genug rangeschoben. Gusseisen. Durchgebrochen. Vorne 10 cm von der Skala entfernt. Sch*#?* !
Wer ist nun Schuld an dieser "Verkettung unglücklicher Umstände" ? Natürlich ich ! Ich hätte mindestens eine Stunde lang heulen können.
Aber nun zu wichtigsten. Wie kriege ich das Problem in den Griff ? Ersatzteil oder (Guss-) Schweißen ?
Die erste Möglichkeit ist mit Sicherheit teuer falls überhaupt noch möglich (Falls jemand weiß, woher man einen Anschlag - nur das obere Teil beziehen kann - für eine eMail wäre ich dankbar)
Gussschweissen ist problematisch. Der Tipp vom Händler, der die Maschine auf überholt hat, war : beide Teile auf eine plane Holzplatte aufspannen, ausrichten, und von "hinten" schweißen.
Ratschläge und tröstliche eMails sind sehr willkommen
viele Grüße
Tim
Re: Desaster (fast)
[In Antwort auf #38766]
Hi,Tim
hättest mal ein Tieflader ordern sollen-dann hätte ein Hubwagen ausgereicht
oder ein Lastwagen mit Lastkran .
zu deinem Problem: zeig mal ein Foto
Kölle gibts nicht mehr!evtl. über viele ecken recherchieren,ob noch Firmeninhaber auffindbar sind.
Gruß
Hi,Tim
hättest mal ein Tieflader ordern sollen-dann hätte ein Hubwagen ausgereicht
oder ein Lastwagen mit Lastkran .
zu deinem Problem: zeig mal ein Foto
Kölle gibts nicht mehr!evtl. über viele ecken recherchieren,ob noch Firmeninhaber auffindbar sind.
Gruß
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Re: Desaster (fast)
Hallo Tim,
das hört sich schrecklich an. Außer tröstlichen Worten kann ich Dir leider keine Hilfe bieten. Dein Betreff lautet ja: Desaster (fast). Es hätte nur schlimmer kommen können, wenn die Maschine ganz abgestürzt wäre. Ich kann mir gut vorstellen, unter welchen Druck man gerät, wenn eine Lieferung vor der Tür steht und man sie nicht abladen kann. Dann greift man schnell zum falschen Mittel. Insofern wünsche ich Dir für alle weiteren Arbeiten viel Erfolg und mehr Glück!
Beste Grüße Thomas
P.S. Der seine Gußmaschine über eine Rampe vom Anhänger abgeladen hat, was so gerade gut ging.
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Re: Desaster (fast)
Hallo
Ich würde das schweißen.Auf eine ebene Fläche legen und genau ausrichten.
Schweißen mit Gußelektrode bzw.besser mit Mig Schutzgasschweißgerät.Hab ich schon an meinen Gußmöhren und an Ofentüren praktiziert und hält heute noch.
Gruß Martin Höche
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Re: Desaster (fast)
[In Antwort auf #38766]
Hallo Tim,
wie Martin schon schreibt dürfte das Schweißen kein großes Problem sein. Du solltest aber jemand daran lassen, der öfter Guß schweißt, also das Teil z.B. in einen Schweißbetrieb bringen. Nicht jeder, der eine Elektrode führen kann ist deshalb schon geeignet, auch Guß zu schweißen.
Trotz der Panne viel Glück und frohes Arbeiten an Deinem Gußschätzchen.
Heinz
Hallo Tim,
wie Martin schon schreibt dürfte das Schweißen kein großes Problem sein. Du solltest aber jemand daran lassen, der öfter Guß schweißt, also das Teil z.B. in einen Schweißbetrieb bringen. Nicht jeder, der eine Elektrode führen kann ist deshalb schon geeignet, auch Guß zu schweißen.
Trotz der Panne viel Glück und frohes Arbeiten an Deinem Gußschätzchen.
Heinz
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Re: Desaster (fast)
Hallo Heinz
Genau so ist es .An solchen Teilen hat man meist nur einen Versuch,sonst stimmen die Maße nicht mehr.Keine Sache für einen Anfänger.
Gruß Martin Höche
Re: Desaster (fast)
[In Antwort auf #38778]
Hi,
Die Kommunikation mit der Spedition war ein Desaster. Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass die Säge auf einem LKW mit hydr. Bühne kommt.
Ein Foto sende ich heute Abend mal rum. Ich bin immer noch fix und fertig.
Ich habe mittlerweile Infos von 3 Metallern aus meinem Verwanten und Bekanntenkreis bekommen, dass diese Art von Reparatur extrem problematisch ist, da Guss empfindlich auf Temperaturschwankungen reagiert und sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verzieht.
Meinem Vater (ehem. Schlosser - seit ca. 40 Jahren nicht mehr im Schlosserhandwerk) fiel noch ein Name von einer Firma ein, die solche Reparaturen bundesweit durchführt. Ich habe dort ("MetaLock") mal angerufen und nachgefragt. Die Aussage des Niederlassungs-Meisters war, dass falls es sich um Grauguss handelt eine vernünftige Schweissnaht nicht möglich ist. Die Fa. bietet aber eine "kalte" Reparaturmethode für solche Fälle an. Normalerweise setzt diese Fa Werkzeugmaschinen/Anlagen/Motoren instand. Ich glaube, ich fahre dort mal vorbei.
viele Grüße
Tim
Hi,
Die Kommunikation mit der Spedition war ein Desaster. Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass die Säge auf einem LKW mit hydr. Bühne kommt.
Ein Foto sende ich heute Abend mal rum. Ich bin immer noch fix und fertig.
Ich habe mittlerweile Infos von 3 Metallern aus meinem Verwanten und Bekanntenkreis bekommen, dass diese Art von Reparatur extrem problematisch ist, da Guss empfindlich auf Temperaturschwankungen reagiert und sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verzieht.
Meinem Vater (ehem. Schlosser - seit ca. 40 Jahren nicht mehr im Schlosserhandwerk) fiel noch ein Name von einer Firma ein, die solche Reparaturen bundesweit durchführt. Ich habe dort ("MetaLock") mal angerufen und nachgefragt. Die Aussage des Niederlassungs-Meisters war, dass falls es sich um Grauguss handelt eine vernünftige Schweissnaht nicht möglich ist. Die Fa. bietet aber eine "kalte" Reparaturmethode für solche Fälle an. Normalerweise setzt diese Fa Werkzeugmaschinen/Anlagen/Motoren instand. Ich glaube, ich fahre dort mal vorbei.
viele Grüße
Tim
Re: Desaster (fast)
Mein Senf dazu: Bitte nimm die "kalte" Lösung. Bei Gußeisen habe ich gute Erfahrung mit Flüssigeisen gemacht. Es gibt auch 2 Komponenten Expoxy. Denke da an Patch n Bond von Rotanium.Bei größeren Teilen empfielt sich das Andübeln wie bei Holzverbindungen: 2 Löcher bohren, passendes Rundeisen einkleben. Viel Erfolg und eine glückliche Reperatur.Norbert
Re: Desaster (fast)
Hallo Rauner,
Ich habe den Anschlag bei Metalock abgegeben. Die haben wohl Spezialisten für solche Aufgaben. Ich werde über Preis und Ergebnis berichten.
Viele Grüße
Tim
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- Beiträge: 2802
- Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10
Re: Desaster (fast)
Hallo Tim,
dachte schon, Du hättest Dich auf eine neue Kölle gestürzt und den Reparaturfall dann weiterverkauft. Es lief ja genau zu der Zeit so eine Maschine im Ramschladen. So was wär für mich sicher eine Überlegung gewesen. Geld kostet ja beides!
Gruß
Heinz