Bau einer Eckbank

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Christoph Schmidt
Beiträge: 37
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Bau einer Eckbank

Beitrag von Christoph Schmidt »


Hallo verehrte Forumgemeinde,

der Winter kommt langsam näher und somit auch die Zeit für mich mein erstes größeres Projekt anzugehen. Eine Eckbank soll es werden, optisch angelehnt an das "Biarritz" Modell der Fa. G. Erde.
Meine derzeitge Möbelauswahl im Wohn- u. Esszimmer besteht vorwiegend aus hellem Birkenholz. Allerdings erscheint mit die Bearbeitung dieser Holzart für den ersten Versuch noch etwas zu schwierig. Daher schwanke ich momentan zwischen Acer pseudoplatanus (Bergahorn) und dem sog. Amerikanischen Ahorn (Acer sacharinum). Was würdet Ihr mir als Anfänger besonders in Bezug auf das Aushobeln empfehlen?
Ich würde mich selbst der "halbstillen" Fraktion zuordnen, d.h. die groben Arbeiten verrichte mit meist mit einem elektrischen Handhobel, die Feinarbeit mit Handhobeln, wobei ich keine Sammlung von Spezialhobeln (Flachwinkel o.ä.) besitze sondern einen Schlichthobel und einen Rali für die feineren Arbeiten.
Eine weitere Frage stellt sich mir in Bezug auf die Kostruktion der Sitzfläche. Das größten zusammenhängende Teil mißt bei einer geplanten Stärke von 27mm ca. 46,00*160,00cm. Es soll aus drei Teilen verleimt werden. Bei meinem Vorbild findet sich eine sog. "Dehnfuge" in Form einer längsverlaufenden Überplattung. Haltet Ihr dies für notwendig oder sinnvoll?
Es finden sich ja auch deutlich größere Leimholzstücke im Möbelbau bei Tischplatten.

Bin auf Eure Hinweise und Meinungen gespannt.
Mfg Christoph



justus

Re: Bau einer Eckbank

Beitrag von justus »


hallo Christoph,

das von Dir genannte bankmodell kann ich leider nicht finden, daher ist mir die "Dehnfuge" rätselbehaftet.
ich stelle holzflächen aus dem her, was sich aus den bohlen jeweils nach dem wegschneiden der fehler ergibt, ohne eine zielsetzung es müssten x teile sein.
birke ist gut zu bearbeiten, vergleichbar mit europäischem ahorn, der amerikanische (hard maple) ist um einiges härter und teurer, aber m.e. auch sehr viel besser und schöner.

gut holz, justus.

gut holz, justus.



Christoph Schmidt
Beiträge: 37
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Bau einer Eckbank

Beitrag von Christoph Schmidt »


Nochmal hallo zusammen,

anbei der entsprechende Link zu einer meiner Frage der Dehnfuge. Mich würde interessieren ob es sich dabei um eine, der Haltbarkeit wegen, notwendige Konstruktion handelt?

Danke Christoph



Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Bau einer Eckbank

Beitrag von Walter Heil »


Hallo Christoph,

bei aller Liebe, aber um eine "der Haltbarkeit wegen" notwendigen Konstruktion kann es sich meiner Meinung nach nicht handeln. Wenn ich den von Dir angegebenen Link durchlese, dann merke ich sofort, das richtet sich an den unbedarften Verbraucher, der sich von solchen Sprüchen beeindrucken lässt. Ich vermute stark, dass hier Holz minderer Qualität und/oder ungenügendem Trocknungsgrad verwendet wird. Ordentliche Verarbeitung würde darin bestehen, an beiden Enden der Sitzfläche Gratleisten anzubringen und die Holzauswahl beim Herstellen der Sitzflächen sorgfältig durchzuführen, dann wäre von "Dehnungsfugen" keine Rede. Vermutlich ist das unter den industriellen Bedingungen nicht möglich...

Oder es wird eine windige Konstruktion gemacht, man kann es ja nicht sehen, die solchen Unfug erfordert.

Gruß, Walter



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