Sägetisch für Handkreissägen *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Qualitätswerkzeug vs. Discounter-Werkzeug

Beitrag von Gerhard »


Hallo Jürgen,

mach mal 3,20 draus. Also volle Plattenlänge plus ein bißchen. Oder zwei 140´er oder 160´er zusammnegekoppelt. Bei Mafell übrigens selbstausrichtend.

Viele Grüße,
Gerhard


Jürgen zur Horst

Re: Qualitätswerkzeug vs. Discounter-Werkzeug

Beitrag von Jürgen zur Horst »


Hallo Gerhard,

Also sogar 3,20m bei Mafell. Ich habe nur eine FS aber mir war in Erinnerung, dass man eine zweite ankoppeln kann.

Tschüß Jürgen


Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Qualitätswerkzeug vs. Discounter-Werkzeug

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo,

die "alten" Schienen gab es bis 6m Länge bei Mafell. Ich habe von diesen Schienen eine mit 1,4m eine mit 0,8m und eine mit 3m.

Alle drei habe ich gleich oft in Gebrauch. Die 3m Schiene icst optimal zum Besäumen. Zum Plattentrennen ist sie auch lang genug. Den Überstand über eine 3m PLatte braucht man nicht zwingend. Bei 2,8m Platten ist es sowieso kein Problem.

Die 0,8m Scheine ist auch sehr praktisch bei kleinen Teilen.

Gruß

Heiko


Helmut Hirsch

Schienenlänge

Beitrag von Helmut Hirsch »


Hallo alle zusammen,

Festool liefert bis 5m --- ich denke aber mal, das so zwei zusammen gekoppelte Schienen recht unhandlich auf dem Dach sein werden --- war jetzt nicht ernst gemeint.

Ich bin einen anderen Weg gegangen: Als ich im Spätjahr 2004 meine Festool TS 55 zulegte, kaufte ich mir eine zweite 1,40m Schiene dazu. Das hat den Vorteil, das ich auf dem Bau mit 2,80m eine lange Schiene habe und sie trotzdem beim Transport so handlich ist, das ich sie noch im Auto transportieren kann. Durch die zwei Verbinder ist sie auch gut fixiert und ich habe mir die Transporttasche gegönnt, dadurch leicht über dem Rücken zu tragen. So habe ich noch eine Hand frei zum Klingeln (oder um mich, ab dem dritten Stock, am Geländer festzuhalten ;^>) --- stimmt natürlich nicht --- in der anderen Hand habe ich den Protool Absauger.

Weiter habe ich mir zwei Excenterzwingen gekauft, welche ich oft in der Werkstatt zweckentfremde. Diese Sachen passen alle in die Tasche, und sind somit immer mit dabei.

Ich möchte etwas noch zu den Kreissägen sagen: Oft langweilen mich diese Anfragen nach der glücklich machenden Säge --- bevor man ein Werkzeug kauft, sollte man sich die Mühe machen, und auf einem Blatt Papier notieren, was man eigentlich mit ihr vor hat und nicht was sie nach der Werbung alles kann.

Bei meiner Säge finde ich die regelbare Vollwellenelektronik, den extrem schnellen Sägeblattwechsel, die sehr gute Gleitschiene und die Anbringung von dem Schattenfugenanschlag zum effektiven Absaugen von Fermacelplatten sehr nützlich. Aber ich bin auch sehr bauorientiert bei der Säge --- ich wollte mir einfach die Arbeit im Innenausbau leichter machen und habe so auch einiges investiert.

Die Säge ist bei mir sehr oft im Gebrauch und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie ich früher umständlich rumhantierte. Ich will hier auch festhalten, das ich nicht auf eine Firma fixiert bin, aber bei der Säge traf fast alles ein, was ich benötigte. Ich muss allerdings dazu sagen, das wenn es bei meinem Bau in die Zimmerei geht, werde ich mich bestimmt nach dieser intelligenten Mafell Lösung sehnen, aber alles kann man nicht haben.

Abschließend möchte ich noch sagen, das ich sie leider ein halbes Jahr zu früh gekauft habe --- ich hätte sonst eine TS 75.

Grüße aus der Kurpfalz, Helle



Christian Dittert
Beiträge: 119
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

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Beitrag von Christian Dittert »

[In Antwort auf #37843]
Hallo liebe Holzwerker

Schon faszinierend diese Schienenproblematik.
Aber ich denke im Grunde ging es um den Sägetisch von Thomas.
Nachdem er weiter oben seine Konstruktion genauer erklärt hatte,
habe ich hier ein paar ergänzende Vorschläge :

Zuerst einmal das Ganze etwas versteifen



Mit einem Rahmen rundherum wird es fester, und mit den Querrippen noch besser.
Diese könnte man auch noch waagerecht einfügen mit Ausklinkungen.

Dann wurde das Thema mit der Rechtwinkeligkeit
bei der Höhenverstellung angesprochen.



Schiebeschlitten mit Langlöchern für Schlossschrauben und Führung



Grundplatte: an den roten Punkten sind Schlossschrauben,
der grüne Klotz ist die Führung,
damit der Schlitten im rechten winkel nach unten fährt.
Bei bedarf kann man neben das Langloch auf dem Schlitten noch ein Maßband anbringen,
wo man an der Oberkante des grünen Klötzchens die Werkstückhöhe ablesen kann.
So wäre gewährleistet, das der Schlitten vorne wie hinten keinen Höhenunterschied hat.

Und da ja auch immer das Problem der Reproduzierbarkeit da ist,
kann man rechts neben dem Schiebeschlitten noch 2 Reihen mit Bohrungen anbringen.
Dort könnte man von unten Einschlagmuttern einhauen,
auf die von oben mit Gewindestangen ein Parallelanschlag geschraubt wird.



Das alles zusammen sieht so aus:



Und das schöne ist,
wenn man eine HKS mit Schiene hat kann diese als Schlitten montiert werden.

Mal gespannt was an Kritik kommt,
grüßt aus dem nächtlich kalten Niedersachsen Christian



t.ost
Beiträge: 482
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Zurück zum Anfang

Beitrag von t.ost »


Hi Christian
Ich leih dir auch gern meine 55er mit Schiene
zum Bau des Tisches......

Sehr gut gelungen der Tisch,fehlt nur noch
die Möglichkeit Winkel zu schneiden.

Thomas
auf der Arbeit und noch nicht in LoS


Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Zurück zum Anfang

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo,

also wenn wir jetzt schin den utimativen Sägetisch hier entwickeln, möchte ich auch noch einige Ideen mit einbringen:

1. Der Scitten würde viel stabiler werden, wenn zusätzlich zu den Leisten noch eine dünne Platte verwendet werden würde, auf der die Säge lüft. Das würde dann zwar einige mm an Schnitthöhe kosten, das wäre aber vertretbar.

2. Unter der Schnittlinie würde ich eine U-Förmige Alu Leiste einlassen, in der eine Holzeiste liegt. Diese Holzleiste kann dann regelmäßig gegen eine neue ausgetauscht werden, wenn sie zu sehr zerschnitten ist.

3. Ein Lochraster wäre ganz hilfreich. Somit könnte der von Christian vorgeschlagene Anschlag auch für Winkelschnitte genutzt werden

4. Die Anschlagkante sollte in der Höhe verstellbar sein oder nur wenige Millimeter hoch sein, damit man auch dünne Materialien schneiden kann.

5. Wenn schon ein guter Tisch vorganden ist, kann man ihn vielleicht auch als Frästisch nutzen. Dann wäre das eingelassene Alu U-Profil als Tischnut zu verwenden.

Gruß

Heiko


markus schrammel
Beiträge: 146
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
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Re: Sägetisch für Handkreissägen

Beitrag von markus schrammel »

[In Antwort auf #37767]
die zeichnung ist ja besser als jedes foto von der digicam *gg*
wow -
ausserdem die idee vom tisch auch nicht schlecht .
ich lass gott sei dank all meine platten gleich bei bestellung zuschneiden .
und sollte etwas trotzdem nicht passen hab ich ja noch meine hammer B3


Thomas
Beiträge: 95
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Sägetisch für Handkreissägen *MIT BILD*

Beitrag von Thomas »

[In Antwort auf #37767]
Hallo,

so nun Sägetisch die zweite.
Ich habe nun einen Queranschlag angebaut.
Die Führungsseite ist vorne am Tisch, am Lineal bzw. am Anschlag. Die Feststellung erfolgt mittels Schlossschrauben, die unter dem Tisch in einer, mit einem Langloch versehenen, Leiste geführt wird. Am anderen Ende des Tisches habe ich einen U-Winkel gebaut der den Anschlag im rechten Winkel führt.
Der Anschlag besteht aus zwei Multiplexleisten, wobei die innen liegende nur so hoch ist wie die Anschlagleiste. Somit kann ich diese unter die Schiebeschiene schieben und kann dann schmale Stücke mit max. 22mm sägen (Achtung kann von Sägetyp zu Sägetyp etwas unterschiedlich sein).

Am Wochenende wird das ganze nun zum ersten Mal für ein Projekt eingesetzt. Meine Frau möchte einen Schrank in Ihrem Hausarbeitraum haben, nichts Besonderes nur 19mm Spanplatte weiß mit zwei Türen und einem Fach (1000 x 400 x800mm). Da wird sich zeigen ob alles so funktioniert wie ich es mir vorgestellt habe, die Probeschnitte waren ja recht erfolgreich, naja man wird sehen. Ich werde euch nächste Woche dann berichten wie es geklappt hat.

Gruß

Thomas



Christian Pannhorst

Re: Qualitätswerkzeug vs. Discounter-Werkzeug

Beitrag von Christian Pannhorst »

[In Antwort auf #37841]
Hallo Dietrich,

Glückwunsch zu dem schön geschriebenen Beitrag, dem ich voll und ganz zustimme.

Ich besitze 8 grüne Bosch Maschinen - mit allen bin ich sehr zufrieden. Allerdings ist auch keine jünger als 6 Jahre, die Regel ist 10 Jahre. Wenn ich mir heute die aktuellen Grünen ansehe: nein danke.

Kürzlich habe ich mir eine Metabo HKS mit FS gekauft. Ist keine Festool, aber ein sehr gutes Werkzeug. Hoffentlich führt die neue Geschäftspolitik von Metabo nicht zu einem ähnlichen Sinneswandel wie bei Bosch. Bei einer Stichsäge ist z.B. eine anständige Blattführung wichtiger, als ein Laser. Leider ist der Laser das schlagendere Verkaufsargument.

Gruß

Christian



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