[In Antwort auf #36425]
Hallo Hauke,
20 cm Dämmung auf einmal lassen sich nur äußerst mühselig verarbeiten, v.a. als Untersparrendämmung. Außerdem halte ich es für sehr wahrscheinlich, daß deine benötigten 20 cm breiten (!) Hölzer für die Dämmung krüppelkrumm werden können und dann vermutlich den Aufbau für Gipskartonplatten o.ä. bedenklich zum Verziehen bringen. Würde lieber auf zweimal arbeiten und die Dämmung kreuzweise verlegen.
Wie gesagt, unbedingt auf ausreichende Zu- und Abluftöffnungen im Dach sorgen, sonst bringt die ganze Hinterlüftung wenig. Das kann man eigentlich gar nicht genug betonen, ebenso die absolute und dauerhafte Abdichtung der Dampfbremse. Bei 20 cm dicker WLG 035 (gibt´s das eigentlich ?) kommt bei Undichtigkeiten im Winter ein beträchtliches Maß an Tauwasser zusammen !!! Weiterhin mußt Du bei einer so dicken Dämmung ganz genau überlegen, wo Du Wärmebrücken haben wirst.
Außerdem gleich das Dach auf eventuelle Undichtigkeiten untersuchen, da auch bei Hinterlüftung die Dämmung reichlich Wasser aufsaugen kann und nur langsam trocknet.
Das mit dem Gartenschlauch unter der Deckung würde ich lassen, ein recht großer Unsicherheitsfaktor, außerdem kommst Du ja nach erfolgtem Dachausbau nicht mehr ohne Aufwand an den Schlauch. Das Ganze kann man ja auch auf die Deckung verlegen. Mit ein paar Dachhaken kommt man da noch relativ einfach hin.
Gruß, Andreas
Dachbodenausbau
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Re: Ich habe mich entschieden
[In Antwort auf #36425]
Moin,
natürlich mache ich bei einer Untersparrendämmung erst mal komplett eine Unterspanngahn unter die Sparren. Schnee und Co kann dann zwar an die Sparren aber ich habe ja 12 cm Hinterlüftung.
Vorher war das Dach auf ähnlicher Weise mit Heraklitpatten aufgebaut. Die sind jetzt aber endlich alle raus.
Die Idee mit dem Gartenschlach (drucklos) habe ich aus "Einfälle statt Abfälle". Das ist eine mehrthemige Broschürenreihe eines Mannes, der so allerhand selbstgebaute Ökoprojekte beschreibt. Einfach mal danach googeln.
Liebe Grüsse
Hauke
Moin,
natürlich mache ich bei einer Untersparrendämmung erst mal komplett eine Unterspanngahn unter die Sparren. Schnee und Co kann dann zwar an die Sparren aber ich habe ja 12 cm Hinterlüftung.
Vorher war das Dach auf ähnlicher Weise mit Heraklitpatten aufgebaut. Die sind jetzt aber endlich alle raus.
Die Idee mit dem Gartenschlach (drucklos) habe ich aus "Einfälle statt Abfälle". Das ist eine mehrthemige Broschürenreihe eines Mannes, der so allerhand selbstgebaute Ökoprojekte beschreibt. Einfach mal danach googeln.
Liebe Grüsse
Hauke
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Re: Ich habe mich entschieden
Hallo Hauke,
bestimmt sind in diesen Büchern viele gute Einfälle und Projekte vorhanden, einen Schlauch voll Wasser irgendwohin zu bauen, wo man im Falle eines Schadens nur mit erheblichen Aufwand rankommt, kann ich jedoch nicht dazu zählen ! Bedenke, wieviel Wasser erst mal auslaufen muß, daß man eine Undichtigkeit erstmal merkt ...
Ganz ohne Druck wird dein Schlauch nicht sein können, sonst kommt kein Wasser im Dachgeschoß an. ;-)
Zur Unterspannbahn unter den Sparren : so ganz klar ist mir nicht, was das bringen soll. Sicher, die Bahn hält Wasser, Flugschnee usw. von der Dämmung ab. Aber wohin leitet sie dieses Wasser ? In deine Dachgeschoßdecke oder Außenmauer ? Eine Unterspannbahn kann sinnvoll nur auf die Sparren (obendrauf)genagelt werden - wirklich. Herakithpallten sind so schlecht nicht, sie sorgen dafür, daß es im Sommer nicht so schnell heiß im Dach wird. Sind aber überhaupt nicht mit einer Unterspannbahn vergleichbar. Sowas hat man früher als Putzträger an die Sparren genagelt. Bei entsprechender Dicke, haben sie auch eine gewisse Dämmwirkung, aber Wasser ableiten können die nun wirklich nicht.
Unterschätze nicht, welch gravierende Veränderung Du deinem Gebäude mit soviel Dämmung aufbürdest.
Viel Erfolg !
Gruß, Andreas