Das ZipBolt-Drama
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Re: Das ZipBolt-Drama
[In Antwort auf #35356]
Hallo Heiko,
ist Dein Bett auch vierfach gedübelt? Ich hatte
beim Jugendbett nur einmal nach der Trocknungsphase
etwas nachzuspannen, aber auch mit etwas lockeren
Schrauben war die Dübelverbindung noch bombenfest.
Gegen das Lockern der Schraube könnte ich ja problemlos
einen Sprengring unterlegen.
Viele Grüße
Heinz
Hallo Heiko,
ist Dein Bett auch vierfach gedübelt? Ich hatte
beim Jugendbett nur einmal nach der Trocknungsphase
etwas nachzuspannen, aber auch mit etwas lockeren
Schrauben war die Dübelverbindung noch bombenfest.
Gegen das Lockern der Schraube könnte ich ja problemlos
einen Sprengring unterlegen.
Viele Grüße
Heinz
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Re: Das ZipBolt-Drama
[In Antwort auf #35364]
Hallo Heinz
Wenn Du Dich jetzt für eine ähnliche Lösung wie von mir vorgeschlagen, entscheidest, dann würde ich an Deiner Stelle in Erwägung ziehen, mit glatten Gewindebolzen zu arbeiten, es hätte den Vorteil, Du müsstest den Schlitz nicht anbringen, sondern nur ein vergleichsweise kleines 8,5mm Loch, dadurch wäre die Schwächung deines Brettes wesentlich geringer.
Im Baumarkt ein 8mm Gewindebolzen 1m lang und 4 M8 Muttern.
Was mir an den ZipBolt noch aufgefallen ist, das runde Teil Durchmesser 25mm wirkt im Extremfalle wie ein Spaltkeil (zugegeben, die Dübel hätten dem entgegengewirkt), das wäre mit einer begrenzten stabilen und geraden Unterlage nicht der Fall.
Um zu verhindern, das sich der Gewindebolzen unkontrolliert in deine Gewindebuchse eindreht, gibst Du dem Gewinde einen kräftigen Klaps an richtiger Stelle mit dem Hammer oder Ähnlichem.
Bei der Lösung mit dem Gewindebolzen, würde ich auch die Lage der Mutter ruhig noch ein oder zwei cm nach rechts schieben, um zu verhindern, dass das Holz nicht auf den Gedanken kommt, auszureisen und die notwendige Freimachung zum Anziehen der Mutter als Schwächung etwas weiter weg platziert wird.
Was die eventuelle Lösung angeht, so stelle ich mir vor, dass Du auf diese Art doch wesentlich stärker anziehen kannst, als mit Deinen ZipBolt, Du darfst (je nach Holz) im Gegenteil nicht alle Kraft aufbringen, die die Mutter hergibt, sonst zerstörst Du das Holz oder ziehst die Buchse heraus.
Wenn schon an diesem Punkt angekommen, wäre es zu überlegen, auf der anderen Seite auch die gleiche Lösung vorzunehmen, also Mutter und Stabile Unterlage, Du hättest an allen Stellen die gleiche Geometrie und die gleiche Stabilität.
(Oder ein 8mm Flacheisen mit M8er Gewinde drin, wäre einfach einzulassen und braucht keine Drehsicherung)
Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Gruß Franz
Hallo Heinz
Wenn Du Dich jetzt für eine ähnliche Lösung wie von mir vorgeschlagen, entscheidest, dann würde ich an Deiner Stelle in Erwägung ziehen, mit glatten Gewindebolzen zu arbeiten, es hätte den Vorteil, Du müsstest den Schlitz nicht anbringen, sondern nur ein vergleichsweise kleines 8,5mm Loch, dadurch wäre die Schwächung deines Brettes wesentlich geringer.
Im Baumarkt ein 8mm Gewindebolzen 1m lang und 4 M8 Muttern.
Was mir an den ZipBolt noch aufgefallen ist, das runde Teil Durchmesser 25mm wirkt im Extremfalle wie ein Spaltkeil (zugegeben, die Dübel hätten dem entgegengewirkt), das wäre mit einer begrenzten stabilen und geraden Unterlage nicht der Fall.
Um zu verhindern, das sich der Gewindebolzen unkontrolliert in deine Gewindebuchse eindreht, gibst Du dem Gewinde einen kräftigen Klaps an richtiger Stelle mit dem Hammer oder Ähnlichem.
Bei der Lösung mit dem Gewindebolzen, würde ich auch die Lage der Mutter ruhig noch ein oder zwei cm nach rechts schieben, um zu verhindern, dass das Holz nicht auf den Gedanken kommt, auszureisen und die notwendige Freimachung zum Anziehen der Mutter als Schwächung etwas weiter weg platziert wird.
Was die eventuelle Lösung angeht, so stelle ich mir vor, dass Du auf diese Art doch wesentlich stärker anziehen kannst, als mit Deinen ZipBolt, Du darfst (je nach Holz) im Gegenteil nicht alle Kraft aufbringen, die die Mutter hergibt, sonst zerstörst Du das Holz oder ziehst die Buchse heraus.
Wenn schon an diesem Punkt angekommen, wäre es zu überlegen, auf der anderen Seite auch die gleiche Lösung vorzunehmen, also Mutter und Stabile Unterlage, Du hättest an allen Stellen die gleiche Geometrie und die gleiche Stabilität.
(Oder ein 8mm Flacheisen mit M8er Gewinde drin, wäre einfach einzulassen und braucht keine Drehsicherung)
Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Gruß Franz
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Re: Das ZipBolt-Drama
[In Antwort auf #35353]
Hallo Franz,
Deine Konstruktion eröffnet sofort eine ganze Masse
an neuen Möglichkeiten.
Das mit den Gewindestangen ist natürlich sehr attraktiv,
mein Gedanke ist jetzt aber auch, das Lösen der Verbindung
durch die Schraube zu ermöglichen. Hierzu würde ich einfach
auch auf der rückwärtigen Seite der Nut ein mit einer Schraube
gesichertes Blech einlegen, gegen das sich der Schraubenkopf
beschädigungsfrei abstützen kann. Dass diese Lösung fast schon
unvernünftig hohe Spannkräfte aufbringen kann, versteht sich
von selbst.
Die Spaltwirkung des relativ kleinen ZipBolt-Kopfes war mir
auch schon in den Sinn gekommen, aber ich ging damals noch
davon aus, dass sich der Hersteller da was dabei gedacht hat. :-)
Wie beurteilst Du die Wirkung einer Sprengscheibe gegen das von
Heiko befürchtete Lösen der Schraube?
Wie man auf der Gegenseite ein Flacheisen unsichtbar einlassen könnte
ist mir noch nicht klar, ich glaube aber, dass ich da aus Gründen
der Faulheit eh bei der Rampa-Muffe bleiben werde.
Viele Grüße
Heinz
Hallo Franz,
Deine Konstruktion eröffnet sofort eine ganze Masse
an neuen Möglichkeiten.
Das mit den Gewindestangen ist natürlich sehr attraktiv,
mein Gedanke ist jetzt aber auch, das Lösen der Verbindung
durch die Schraube zu ermöglichen. Hierzu würde ich einfach
auch auf der rückwärtigen Seite der Nut ein mit einer Schraube
gesichertes Blech einlegen, gegen das sich der Schraubenkopf
beschädigungsfrei abstützen kann. Dass diese Lösung fast schon
unvernünftig hohe Spannkräfte aufbringen kann, versteht sich
von selbst.
Die Spaltwirkung des relativ kleinen ZipBolt-Kopfes war mir
auch schon in den Sinn gekommen, aber ich ging damals noch
davon aus, dass sich der Hersteller da was dabei gedacht hat. :-)
Wie beurteilst Du die Wirkung einer Sprengscheibe gegen das von
Heiko befürchtete Lösen der Schraube?
Wie man auf der Gegenseite ein Flacheisen unsichtbar einlassen könnte
ist mir noch nicht klar, ich glaube aber, dass ich da aus Gründen
der Faulheit eh bei der Rampa-Muffe bleiben werde.
Viele Grüße
Heinz
Re: Das ZipBolt-Drama
[In Antwort auf #35366]
Hallo Heinz,
ich habe mich nach langer Suche auch für den berliner Beschlag entschieden. m Baumarkt wird mesit eine einfache Variante aus dünnem Blech angeboten. Mein örtlicher Beschläghändler hat die stabile Variante aus dickem Eisen und anständig vernieteten Haken.
Tschüß Jürgen
Hallo Heinz,
ich habe mich nach langer Suche auch für den berliner Beschlag entschieden. m Baumarkt wird mesit eine einfache Variante aus dünnem Blech angeboten. Mein örtlicher Beschläghändler hat die stabile Variante aus dickem Eisen und anständig vernieteten Haken.
Tschüß Jürgen
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Re: Das ZipBolt-Drama *MIT BILD*
Hallo Heinz
Hab Dir eine neue Skizze beigefügt, ist einfach: Ein Stehbolzen M8 (orange-braun), ein Flacheisen 8mm dick(rot) mit eingeschnittenen M8er Gewinde, eine kräftige Unterlagscheibe (rot) und eine Mutter M8 (blau).
Deine Frage zur Sicherungsscheibe, solche Teile sind dort sinnvoll, wenn die verspannten Teile sich nicht oder wenig verspannen lassen, das ist ein hochkomplexes Thema "vorgespannte Schrauben", da kann man stundenlang darüber diskutieren z.B. bei Verschraubungen von Zylinderköpfen, da wirst Du immer wieder lange Schrauben finden, die so ausgelegt sind, dass sie sich längen, sind daher vorgespannt, die Gefahr des Lösens ist damit gebannt.
Bei Holz kann man davon ausgehen, dass eine Verspannung sich immer einstellt, somit ein Druck auf die Schraube bleibend ist, allerdings wie lange das Holz dem Druck standhält ist eine andere Frage, es könnte sein, dass das Holz dem Druck ausweicht und dann die Verbindung drucklos wird, die Schraube sich also lösen kann.
Ein Nachziehen bringt Dir darüber Gewissheit.
Dies trifft aber mehr oder weniger bei allen Verbindungen bei Holz als Werkstoff zu.
Gruß Franz

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Re: Das ZipBolt-Drama
[In Antwort auf #35371]
Hallo Heinz,
ich will mal eine gelinde gesagt wenig kreative Möglichkeit in's Spiel bringen, die ein belgischer Schreiner vor über 2o Jahren bei meinem Doppelbett aus massiver Eiche angebracht hat:
Wangen und Kopf-/Fußteil sind zunächst einmal gedübelt, und zwar einseitig festgeleimt, die andere Seite gesteckt. Kann jetzt nicht sagen, welche Dübelstärke er genommen hat. Jedenfalls werden die senkrechten Kräfte komplett auf die Dübel übertragen.
Sodann hat er in jede Ecke einen Alu-Winkel mit Spax-Schrauben festgeschraubt. Diese haben nur die Funktion, ein Auseinanderschieben zu verhindern. Ich würde diese Winkel heute versenkt einbauen, aber stören tun sie nicht, da ja zwischen Lattenrost und Bettrahmen etwas Luft ist. Und sehen tust Du die auch nur dann, wenn Du die Matratze aus dem Bett nimmst.
Diese Konstruktion ist bisher zweimal ab- und wieder aufgebaut gebaut worden und es quietscht nichts.
Die Konstruktion böte Dir immerhin die Möglichkeit, im Dübelsetzen weitere Fortschritte zu machen :-))
Gruß
Heinz
Hallo Heinz,
ich will mal eine gelinde gesagt wenig kreative Möglichkeit in's Spiel bringen, die ein belgischer Schreiner vor über 2o Jahren bei meinem Doppelbett aus massiver Eiche angebracht hat:
Wangen und Kopf-/Fußteil sind zunächst einmal gedübelt, und zwar einseitig festgeleimt, die andere Seite gesteckt. Kann jetzt nicht sagen, welche Dübelstärke er genommen hat. Jedenfalls werden die senkrechten Kräfte komplett auf die Dübel übertragen.
Sodann hat er in jede Ecke einen Alu-Winkel mit Spax-Schrauben festgeschraubt. Diese haben nur die Funktion, ein Auseinanderschieben zu verhindern. Ich würde diese Winkel heute versenkt einbauen, aber stören tun sie nicht, da ja zwischen Lattenrost und Bettrahmen etwas Luft ist. Und sehen tust Du die auch nur dann, wenn Du die Matratze aus dem Bett nimmst.
Diese Konstruktion ist bisher zweimal ab- und wieder aufgebaut gebaut worden und es quietscht nichts.
Die Konstruktion böte Dir immerhin die Möglichkeit, im Dübelsetzen weitere Fortschritte zu machen :-))
Gruß
Heinz
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Re: Das ZipBolt-Drama
Hallo Franz,
sorry, da habe ich dich mit meinem Versuchsaufbau
auf die falsche Fährte gesetzt! :-)
Das linke Holzstück wird in der Praxis hinterher um
90° gedreht verbaut, was es praktisch unmöglich macht,
das Flacheisen solide und unsichtbar einzulassen. Aber
ich bin ja mit den Rampa-Muffen einverstanden, dieser
Teil des ZipBolts ist ja durchaus überzeugend.
Ich sehe eigentlich auch kein Problem mit dem Lösen der
Schraube, aber wenn ich den Sprengring zusätzlich ein-
setze, dann kann ja nach menschlichem Ermessen nichts
mehr passieren.
Vielen Dank für Deine Hilfe. Es ist schon toll, wenn man
einen kostenlosen Konstrukteursmeister für sich arbeiten
lassen kann! :-))
Viele Grüße
Heinz
Re: Das ZipBolt-Drama
[In Antwort auf #35364]
guude Heinz,
ich mag die genannte firma überhaupt nicht, deren e-katalog ebenso. die haben aber ein paar beschläge exklusiv in ihrem programm.
wg. der blöden webkatalogsoftware habe ich, nach dem ich bemerkte, daß der link die seite nicht mit rüber bringt, die seitenzahl und die best# nachgepostet. meistens kannst Du am anfang auch einen suchbegriff eingeben, dann findest Du spezielles durchaus komfortabel.
gut find, justus.
guude Heinz,
ich mag die genannte firma überhaupt nicht, deren e-katalog ebenso. die haben aber ein paar beschläge exklusiv in ihrem programm.
wg. der blöden webkatalogsoftware habe ich, nach dem ich bemerkte, daß der link die seite nicht mit rüber bringt, die seitenzahl und die best# nachgepostet. meistens kannst Du am anfang auch einen suchbegriff eingeben, dann findest Du spezielles durchaus komfortabel.
gut find, justus.
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Re: Das ZipBolt-Drama
[In Antwort auf #35378]
Hallo Heinz,
diese Konstruktion ist so einfach wie gleichzeitig
elegant! Das einzige was ich jetzt zu meckern hätte,
ist die nur relativ mäßige Unterstützung beim Spannen.
Ich habe öfter den Eindruck, dass die Dübel hier im
Forum von ihrer mechanischen Stabilität deutlich unter-
schätzt werden. Eine Verbindung aus vier 12er-Dübeln kann
ich, zumindest beim ersten Zusammensetzen, nur durch eine
Serie von massiven Hammerschlägen eintreiben. Auch das
Auseinandernehmen ist ein ähnlicher Gewaltakt. Insofern
freut man sich über jede Unterstützung durch einen Spann-
mechanismus. :-)
Letzte Woche habe ich die erste Bettfront vertikal verleimt.
Um die 26 Dübelverbindungen zu spannen, hatte ich nicht weniger
als acht massive Gusszwingen im Einsatz, war am Ende schweiß-
gebadet und vom Spannergebnis nicht zu 100% überzeugt. Seit
heute verfüge ich nun über einen Satz Dübelbohrer 10,2mm für
die zweite Bettfront. :-))
Viele Grüße
Heinz
Hallo Heinz,
diese Konstruktion ist so einfach wie gleichzeitig
elegant! Das einzige was ich jetzt zu meckern hätte,
ist die nur relativ mäßige Unterstützung beim Spannen.
Ich habe öfter den Eindruck, dass die Dübel hier im
Forum von ihrer mechanischen Stabilität deutlich unter-
schätzt werden. Eine Verbindung aus vier 12er-Dübeln kann
ich, zumindest beim ersten Zusammensetzen, nur durch eine
Serie von massiven Hammerschlägen eintreiben. Auch das
Auseinandernehmen ist ein ähnlicher Gewaltakt. Insofern
freut man sich über jede Unterstützung durch einen Spann-
mechanismus. :-)
Letzte Woche habe ich die erste Bettfront vertikal verleimt.
Um die 26 Dübelverbindungen zu spannen, hatte ich nicht weniger
als acht massive Gusszwingen im Einsatz, war am Ende schweiß-
gebadet und vom Spannergebnis nicht zu 100% überzeugt. Seit
heute verfüge ich nun über einen Satz Dübelbohrer 10,2mm für
die zweite Bettfront. :-))
Viele Grüße
Heinz
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Re: Das ZipBolt-Drama
Hallo Heinz,
über die verschiedensten Bettbeschläge und Bettverbindungen gibt es viele Infos im Forum, z. B. auch hier: http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/7688 . Vielleicht interessieren dich die Bio Connect Dübel.
Viele Grüße von
Edi