Überlegungen zur Anschaffung einer Motorsäge
Überlegungen zur Anschaffung einer Motorsäge
Hallo zusammen,
ich habe mich zu einem Motorsägenkurs angemeldet. Das Thema Motorsäge fasziniert mich schon seit einiger Zeit, auch wenn ich eigentlich bisher ganz gut ohne so eine Maschine klar gekommen bin. Also eigentlich eher Interesse als Bedarf. Bei dem Kurs muss man mit eigener PSA und eigener Säge antreten. Ich kann mir wahrscheinlich eine Säge leihen, auch wenn ich
a) dem ins Auge gefassten Verleiher eigentlich nicht zumuten möchte eine seiner beiden Husqvarnas zu verleihen. Er wird Sie mir geben, aber ich weiß wie es ihm dabei geht.
b) ja selber gerne so ein Ding hätte. Und das wäre ein guter Anlass (Vorwand?)
Die Frage Neu/Gebraucht stellt sich eigentlich fast nicht. Es sei denn ich könnte eine Säge direkt (persönlich, Real World oder übers Forum) vom Vorbesitzer kaufen bzw. vom Händler. Da aber ##### Traumpreise erzielt werden wandern die Gebrauchten wohl alle dahin. Und das kommt definitiv nicht in Frage.
Vielleicht könnte Ihr was zu folgenden Überlegungen sagen:
- Marke
Es sollte ein Händler mit eigener Werkstatt in der Nähe sein. Außerdem möchte ich keine Experimente mit Exoten machen. Sieht für mich aus, als blieben nur Stihl und Husqvarna.
- "Klasse"/Produktlinie
Beide Hersteller bieten eigentlich drei Linien an. Hobby, Semi-Profi ("Landwirtschaft") und echte Profisägen. Ich tendiere zur Mitte. Also Husqvarna 3xx (ohne "XP") oder Stihl. Wobei sich hier "Hobby" und "Semi-Profi" Linie wohl eher nach Leistung trennen.
- Leistung / Gewicht
Schwierige Frage. Gut gefallen würde mir z.B. die Stihl 310. Mit 4,4PS könnte man schon einiges machen. Sogar mal ein Timberjig anbauen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Andererseits dürfte die Säge für die meisten Arbeiten zu schwer sein. Also eher eine Säge im Bereich 2 bis 2,7 PS wie z.B. eine 340´er Husqvarna (oder sogar nur eine 142?) bzw. irgendwas im Bereich Stihl 180/210/230
Also eher in Richtung (fast) alle Optionen offen halten und ein oder zwei Kilo zusätzlich mitschleppen oder was leichteres? Die kleineren Sägen sind natürlich auch günstiger.
- Oder vielleicht doch eine Profisäge?
Merke ich den Unterschied? Bei meiner Mafell HKS merke ich den Unterschied schon. Ich bin mir auch sicher, dass ich den Unterschied zwischen Einhell/Güde und Stihl/Husqvarna merke. Aber merke ich den Unterschied zwischen Husqvarna 142e, 340e, 346XP, oder Stihl 230 und 240?
Wie gesagt, bisher nur Vorüberlegungen. Schreibt doch mal, warum ihr welche Säge gekauft habt und ob Ihr´s noch mal genauso machen würdet.
Viele Grüße,
Gerhard
-
- Beiträge: 2801
- Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10
Re: Überlegungen zur Anschaffung einer Motorsäge
Hallo Gerhard,
außer "haben wollen" seh ich keinen Anwendungsbereich. Schreib mal was Du vor hast und wir können Dir konkreteres sagen.
Ich würd auch nur die beiden Marken in die engere Wahl ziehen und ebenfalls nur persönlich oder beim Händler kaufen, wobei letzteres wg. Gewährleistung fast vorzuziehen ist.
Gruß
Heinz
Re: Überlegungen zur Anschaffung einer Motorsäge
[In Antwort auf #35130]
Also bei mir in der Familie lebt eine Stihl 028AV, das war eines der mestverkauften Modelle von Stihl damals. Eine sehr schöne Säge vom Handling, leider für heutige Verhältnisse etwas schwer.
Desweiteren eine mittelschwere Fällsäge von Dolmar PS 6800i. Die hat richtig Power ist aber auch dementsprechend schwer, wenn man damit 2 Stunden lang Kronenholz kleinmacht pumpen die Unterarme schon ganz gut.
Und genau deswegen ist noch eine Dolmar PS 401 eine ganz leichte 4,5kg Säge bei uns im Einsatz, die wird aber auch wirklich nur für kleine Äste oder Kronen-geschnippel genommen.
Alle Sägen laufen nur im Brennholzbetrieb, soll heißen sie werden nicht 3 Tage die benutzt.
Ich würde, wie du, die mittlere Qualitäts-Kategorie wählen.
Die Profisägen sind bis auf das Leistungsgewicht doch sehr sehr ähnlich.
Die billigste Kategorie, selbst von Stihl, ist nunmal auch Qualitätsmäßig nicht wirklich zu empfehlen, wenn du Mafell Qualität gewöhnt bist.
Achja alle unsere Sägen laufen mit benzin-gemisch, wenn ich eine neue Säge kaufen würde bekäme die von Anfang an Sonderkraftstoff (Alkylatbezin).
Also bei mir in der Familie lebt eine Stihl 028AV, das war eines der mestverkauften Modelle von Stihl damals. Eine sehr schöne Säge vom Handling, leider für heutige Verhältnisse etwas schwer.
Desweiteren eine mittelschwere Fällsäge von Dolmar PS 6800i. Die hat richtig Power ist aber auch dementsprechend schwer, wenn man damit 2 Stunden lang Kronenholz kleinmacht pumpen die Unterarme schon ganz gut.
Und genau deswegen ist noch eine Dolmar PS 401 eine ganz leichte 4,5kg Säge bei uns im Einsatz, die wird aber auch wirklich nur für kleine Äste oder Kronen-geschnippel genommen.
Alle Sägen laufen nur im Brennholzbetrieb, soll heißen sie werden nicht 3 Tage die benutzt.
Ich würde, wie du, die mittlere Qualitäts-Kategorie wählen.
Die Profisägen sind bis auf das Leistungsgewicht doch sehr sehr ähnlich.
Die billigste Kategorie, selbst von Stihl, ist nunmal auch Qualitätsmäßig nicht wirklich zu empfehlen, wenn du Mafell Qualität gewöhnt bist.
Achja alle unsere Sägen laufen mit benzin-gemisch, wenn ich eine neue Säge kaufen würde bekäme die von Anfang an Sonderkraftstoff (Alkylatbezin).
Re: Überlegungen zur Anschaffung einer Motorsäge
Hallo Gerhard,
schreib doch erst einmal genauer, was du mit der Säge vorhast.
Holz machen --- Schlagraum, Polderholz oder Durchforstung (wohl eher nicht ;^> )
Die Stihl MS 260 ist eine gute Universalsäge, aber für's Sägegatter zu schwach --- da würde ich nicht unter Stihl MS440/460 gehen --- die ist jedoch wieder für den Schlagraum oversized --- Eigendlich brauchst du beide --- oder halt die Mitte MS 361.
Zu den anderen Firmen kann ich dir keine Empfehlungen geben, da ich bei Motorsägen auf Stihl fixiert bin (damit muss ich aber selber klar kommen, vor allem mit den Preisen) --- als Gelegenheitssäger gehen bestimmt auch nahmhafte Mitbewerber ---- aber Stihl ist halt der Marktführer und die anderen ziehen bei Neuentwicklungen immer etwas nach.
Um das Thema abzurunden und den anderen gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen --- es gibt hier Personen welche Festool, Mafell oder Metabo klar in ihrer Werkstatt favorisieren --- da mische ich wild durcheinander und suche mir die Leckerbissen heraus.
Gruß, Helle --- der sich schon wahnsinnig auf's Forumstreffen morgen freut
Als Anhang: Ich werde morgen aufs Treffen mein neues Stihl Feilgenau mitbringen --- dann könnt ihr es mal begutachten --- eine 4.0 Feile hätte ich auch dabei ;^>
Re: Überlegungen zur Anschaffung einer Motorsäge
Hallo Heinz,
ich habe mir ja auch keine große Mühe gegeben etwas anderes als "haben wollen" vorzutäuschen.
Die ins Auge gefaßte Anwendung würde ich mit "Kaminholz" beschreiben. Also einheimische Laubhölzer. Ob die nur kleingesägt werden sollen oder auch selbst gefällt werden ist noch nicht sicher. Aber um wirklich einen Vorteil gegenüber Kaminholz vom Händler zu haben denke ich schon, daß ich in den Wald muß.
Irgendwo hinten in meinem Kopf blinkt manchmal so ein kleiner Logosol Schriftzug auf, aber das würde von der Gelegenheit abhängen. Geplant ist da nichts.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Überlegungen zur Anschaffung einer Motorsäge
Hallo Helle,
kannst Du sagen, warum Du für den privaten Bereich keine 310 sondern eine 361 nehmen würdest? "Keine Kompromisse" ist natürlich ein Argument (Das meine ich ernst. Ich werde mich hüten hiere eine "braucht man das wirklich"-Diskussion anzufangen.) Die Daten der beiden Modelle liegen ja ziemlich beieinander. Die Preise natürlich nicht.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Überlegungen zur Anschaffung einer Motorsäge
Hallo Gerhard,
ich kenne noch die klasische Stihl 038 und orientierte mich an der. Anscheinend hat aber Stihl für die vielen Freizeitholzmacher eine eigene Serie aufgelegt. Von den Daten her und vom Preis (bei einem guten Händler können noch 10% rausspringen) sicher eine Überlegung für dich, werde mal den Neuen Stihlkatalog morgen mitbringen, hab ihn ja jetzt sowieso raussuchen müßen --- richte gerade schon so im Kopf meine Sachen zurecht --- hoffentlich hat Gero genug Tische zum Aufbauen ;^>
Gruß, Helle
Motorsäge
[In Antwort auf #35130]
- ja , den Unterschied zwischen 346XP und einer Farmersäge spürst Du.
- schau dir mal die 353 an.
- ja , den Unterschied zwischen 346XP und einer Farmersäge spürst Du.
- schau dir mal die 353 an.
-
- Beiträge: 167
- Registriert: Do 10. Jan 2013, 17:55
Re: Überlegungen zur Anschaffung einer Motorsäge
[In Antwort auf #35130]
Hallo Gerhard,
Nachdem du selbst geschrieben hast, dass du die Säge eher haben willst, als dass du sie wirklich brauchst, würde ich dir raten nicht zu hoch einzusteigen.
Wir haben daheim die Stihl 023 (jetzt 230) und die 025 (jetzt 250). Das sind die stärksten Sägen aus dem Hobbybereich von Stihl und im Gegensatz zu den Profisägen auch noch als Privatman bezalbar.
Mit meiner 025 habe ich mitlerweile wohl an die 150 Ster Schlagraum aufgearbeitet und sie läuft immer noch einwandfrei. Klar kann man so eine Säge nicht so quälen, wie eine Profimaschine a la 260 oder stärker, aber als Hobbyholzer hat man auch ein bischen mehr Zeit als die Profis, die im Akkord schaffen müssen.
Diese beiden Sägen sind handlich und leicht genug, dass es auch nach ein paar Stunden keine langen Arme gibt, das ist vor allem im Schlagraum bei der vielen Entasterei wichtig. Trotz der beschränkten Leistung habe ich bis jetzt nur einen Block im Wald lassen müssen und das war ein Eichenstamm von ca 1,2m Durchmesser und 2,5m Länge.
Tscheu Dominic
Hallo Gerhard,
Nachdem du selbst geschrieben hast, dass du die Säge eher haben willst, als dass du sie wirklich brauchst, würde ich dir raten nicht zu hoch einzusteigen.
Wir haben daheim die Stihl 023 (jetzt 230) und die 025 (jetzt 250). Das sind die stärksten Sägen aus dem Hobbybereich von Stihl und im Gegensatz zu den Profisägen auch noch als Privatman bezalbar.
Mit meiner 025 habe ich mitlerweile wohl an die 150 Ster Schlagraum aufgearbeitet und sie läuft immer noch einwandfrei. Klar kann man so eine Säge nicht so quälen, wie eine Profimaschine a la 260 oder stärker, aber als Hobbyholzer hat man auch ein bischen mehr Zeit als die Profis, die im Akkord schaffen müssen.
Diese beiden Sägen sind handlich und leicht genug, dass es auch nach ein paar Stunden keine langen Arme gibt, das ist vor allem im Schlagraum bei der vielen Entasterei wichtig. Trotz der beschränkten Leistung habe ich bis jetzt nur einen Block im Wald lassen müssen und das war ein Eichenstamm von ca 1,2m Durchmesser und 2,5m Länge.
Tscheu Dominic
Re: Überlegungen zur Anschaffung einer Motorsäge
Hallo Gerhard,
guck Dich doch auch mal hier um:
http://forum.motorsaegen-portal.de --> Forum
Solltest Du mit Logosol oder dem Timmerjigg mehr als liebäugeln, dann sei Dir bewußt, daß das Längsschneiden von Harthölzern viel Leistung erfordert. Meine 272 XP hat 5,2 PS und die sehe ich mittlerweile als das Minimum an (vielleicht müßte ich meine Säge aber auch mal zum Fachmann geben, um zu ermitteln, ob sie auch wirklich ihre volle Leistung erbringt).
Gruß
Philipp