Fragen wegen hf 33 (an Maximilian Schreiegg)

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Simon
Beiträge: 64
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Fragen wegen hf 33 (an Maximilian Schreiegg)

Beitrag von Simon »


Hallo,
diese Frage richtet sich speziell an Max und auch an alle anderen hier, die eine scheppach hf 33 ihr Eigen nennen.
Vorgestern bin ich in der Werkstatt eines Nachbarn, mit dessen LL-Bohrmaschiene ich eigentlich nur 2 Löcher bohren wollte auf eine sehr gut erhaltene scheppach hf 33 (tief unter jeder Menge Schrott begraben) gestoßen. Da habe ich natürlich sofort bei den Erben des leider vor einigen Jahren verstorbenen Werkstattbesitzers nachgefragt. Die würden die Maschine villeicht verkaufen, inklusive Multiprofilmesserkopf, 2 Nutfräsern und einem 30mm hohen Verleimprofilfräsers zwar alles stumpf, ist aber noch reichlich "Fleisch" dran.
Jetzt habe ich nur dummerwise keine Ahnung was das gute Stück (BJ 1986) noch wert ist. Hat da vielleicht jemand einen Anhaltspunkt???

Dann wären da noch einige technische Fragen an diejenigen die hf 33 haben:
-hat die Maschine R/L Lauf?
-kann man einen Vorschub (meiner wiegt über 50 kg)anbauen und wenn hält die Maschine das aus?
-Motorleistung (Drehstrom)?
-maximaler Werkzeugdurchmesser?
-ungefäres Gewicht?
-taugt der Fräskorb/die Anschläge was (genaue Einstellmöglichkeiten)?

Über Informationen würde ich mich sehr freuen (tschuldigung, dass der Beitrag etwas länger geworden ist).

Gruß, Simon


MaxS
Beiträge: 1620
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Fragen wegen hf 33 (an Maximilian Schreiegg)

Beitrag von MaxS »


Also,

Die Maschine hat weder Rechts/Links Lauf noch kann man so einen dicken Vorschub da drauf montieren. Dafür ist die Maschine mit ihren 65kg - 90kg einfach zu leicht. Der maximale Werkzeugdurchmesser ist 200mm, aber ich würde der Maschine oder besser, dem Maschinchen, keinen 160er oder 180er Abplatter zumuten noch einen 150er Stahl - Verleimfräser mit 7kg oder mehr. Der Anschlag hat zwar keine Parallelverschiebung des kompletten Fräskorbes, aber die Anschlagbacken sind einzeln recht sauber einstellbar. Insgesamt eine leichtere Maschine, mit der man aber problemlos auch längere Zeit arbeiten kann. Nur sollte man ihr keine zu großen Werkstücke zumuten, eine Haustüre umfälzen ist meiner Meinung nach zum Beispiel nicht für die hf33. Im Übrigen ist dafür der Motor mit 2,2kW nicht stark genug, genauso wie für ordentliche Abplattarbeiten. Ich sollte aber vielleicht dazu anfügen, dass ich recht hohe Ansprüche stelle, bevor ich wirklich zufrieden bin und als Vergleichsgrundlage hier eine T150Class mit 6/7,5kW habe. Wenn du aber beispielsweise größere Mengen Füllungen abplatten willst, dann lohnt sich die Leistung durchaus. Das ist nicht nur Utopie, nur im Semiprofessionellen Bereich wohl weniger von Nöten, als in einer Schreinerei. Aber das nur als kleine Ergänzung.

Preismäßig kann ich da wenig sagen, ich würde für die komplette Maschine, wenn sie in arbeitsfähigem Zustand ist, inklusive der Werkzeuge nicht mehr als 700 Euro zahlen, ehr was in der Gegend um 500Euro, da ja kein passender Vorschub dabei ist.

Falls du selber aber schon eine Fräse hast und du dir diese als Zweitmaschien kaufen würdest, dann würde ich dir zu der Maschine raten. Denn sie ist recht kompakt und für Schablonenfräsarbeiten und Kantenbearbeitungen am Anlaufring bestens geeignet. Nur machen längere gerade Strechen ohne Vorschub keinen Spass.

Grüße,
Max


Simon
Beiträge: 64
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Fragen wegen hf 33 (an Maximilian Schreiegg)

Beitrag von Simon »


Hallo, Max
recht herzlichen Dank für die schnelle und präzise Auskunft, hat mich sehr gefreut. Werde mal morgen oder übermorgen ein paar Probestücke fräsen und dann entscheiden was ich mache.

Grüße und vielen Dank,
Simon


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