Hallo Forumsteilnehmer,
nachdem ich nun über eine ganze Zeit diesem Forum viele wichtige Informationen ennommen habe, möchte ich Euch hier mein erstes Massivholzprojekt vorstellen. Zugegben, es ist kein riesen Teil mit hohem Schwierigkeitsgrad, aber es war für mich wichtig, weil der größte Teil der Buche noch darauf wartet, zu einem passenden Schrank verarbeitet zu werden. Deshalb bitte ich Euch um Eure Anregungen und Kritik zu meiner Arbeits- und Vorgehensweise.
Hier die Bilder:

Der rotkernige Teil der Buche soll später für den Schrank verwendet werden, deshalb wird er jetzt erstmal rausgeschnitten.

Jetzt gehts in die Werkstatt, wo die Dielen zu Leisten (28x58mm) aufgesägt werden. Die Bretter sollen später 24mm stark sein, es bleiben also 4mm zum Abrichten (das war knapp). Die Länge ist um ca. 7cm Länger als das Fertigmaß der Bretter (für den Hobelschlag-das war genug).

Futter für den Hobel

Fertig gehobelt. - Meine gebrauchte Elu DAH176 hat gute Arbeit geleistet. Allerdings habe ich auch immer nur wenig Material abgenommen. Es wurde zunächst die hohle Seite abgerichtet und dann eine Kante mit dem Fügeanschlag winklig dazu gehobelt. Die beiden anderen Seiten wurden anschließend in der Dickte auf Maß gehobelt.

Jetzt habe ich die Leisten zum Verleimen zusammensortiert, dabei auf den Verlauf der Jahresringe und dem Bild der Maserung geachtet. Hat nicht immer gut geklappt, wie das Ergebnis gezeigt hat.

Hier sind die Bretter auf das fertige Maß und Gehrung geschitten (Mit Panthersägeblatt, alles andere gab Brandstellen. Wieder was gelernt: erst die Querschnitte dann die Längsschnitte machen, sonst bleiben größere Ausrisse nacher sichtbar.
Anschließend mit meiner No-Name Lamellofräse bearbeitet (Das Teil wird noch ausgetauscht)

Das Ganze wird verleimt, dabei haben mir die Zurrgurte mit Ratsche gut geholfen. In der Eile hatte ich die Zulagen geschlampt, was aber ohne Folgen blieb.

So, hier steht das Teil nach der Oberflächenbehandlung an seinem Platz. Der Sockel wurde mit Lignal Proterra Hartöl behandelt: Nachdem Vorschliff mit dem Excenterscleifer (120-180-240er Papier) wurde das Öl im 1. Arbeitsgang nas mit 320er eingeschliffen, es folgte nach 12h ein Zwischenschlif mit 320er danach nochmals Ölauftrag und Abnahme mit dem Lappen.

Jetzt hat meine Frau dekoriert und alles fertig. So solls sein.
Mit dem Ergebnis bin ich nicht unzufrieden, jetzt stelle ich mich der Kritik der Allgemeinheit.
Vielen Dank für Eure Kommentare im Voraus,
Gruß
Jörg