Hallo
Leider komme ich in diesem Winter nicht zu größeren Arbeiten, mein privates Umfeld hat anderes mit mir vor.
Allerdings machte meine Frau vor einigen Tagen den Vorschlag, noch mal einige Bilderrahmen zu fertigen, sie verschenkt solche Rahmen schon mal des öfteren.
Fing also an, 5 aus Ahorn und 5 aus Nussbaum, alle für das Format 10x15 cm.
Bild1
Hier sieht man die Rohlinge, innen sind sie schon ausgeschnitten, ich machte diesen Schnitt wie schon bei meinem Wandspiegel auf der Bandsäge, um dann gleich wieder den Sägeschnitt zuzuleimen.
Ich hatte mit der Stichsäge probiert, aber das war zu ungenau.
Auf dem Bild rechts kann man den Sägeschnitt erkennen.
Die Kontur ist mit einem dünnen Strich aufs Holz gebracht, mit einem altes Sägeblatt, bei dem die Schränkung schon nahe null ist, so geht es am besten. Nach dem beim vorletzten Teil das Blatt riss, musste ich ein neues Blatt auflegen, dadurch, dass sich das Blatt so weit freischneidet , ist es viel schwieriger den Schnitt genau zu führen.
An der inneren Form übertrug ich dann mit der Schieblehre (als Reiswerkzeug benutzt) die Kontur der äußeren Form, sägte aus und dann erfolgte das Schleifen, innen mit der Walze wie gezeigt, außen mit dem Schleifband auf der Bandsäge, geht wunderbar, ich war erstaunt, welche Genauigkeit so erreicht wird (Plus-minus 0.15mm).

Bild 2
Nach dem Schleifen ging es auf den Frästisch, mit unterschiedlichen Anlaufringen erreichte ich, dass ich in zwei Arbeitsgängen fahren konnte, ohne die Höhe zu verstellen.

Bild 3
Dann ging es auf meinen kleinen Frästisch (Kity) zur Außenkontur.
Hier stellt ich mehrmals nach, etwa 5 Schritte.

Bild 4
Nun ging es an die Rückseite, die Freifräsung für Bild und Glas.
Ich fertigte mir eine Schablone, die im Verhältnis zu den 10x15 cm stand, brachte den Anschlag in Stellung und los ging es.
Auf dem Bild ist der Fräser im linken Bereich, als Anschlag diente die Schablone, zwei Linien auf dem Tisch ergaben die Endpunkte.

Bild 5
Nun legte ich ein 5 cm Kantholz zwischen Anschlag und Schablone und fräste die langen Seiten. Der Fräser ist auch wieder im linken Bereich.

Bild 6
Ein Blick auf die Rückseite, die Schrägen in den Ecken werden noch nachgearbeitet.

Bild 7
Ich hab zwei Formen mir ausgedacht, eine Ellipse und wie ich die zweite Form nennen soll, ist ja auch egal.
Auf dem Bild kann man nun den Fräser erkennen, mit dem ich die Rückseite fräste.

Was man natürlich auf den Bildern nicht sieht, es war noch eine Menge Schleifarbeit nötig, ein Nachteil dieser Rahmen ist, dass an jedem Rahmen an zwei Stellen es den Fasern gegen den Strich geht, was wie bekannt nicht die beste Oberfläche bringt.
Hier hab ich zum Teil mit Hohlmessern nachgefahren.
Jetzt warte ich noch auf die Wünsche meiner Frau was die Oberfläche und Farbe angeht, jeder der Beschenkten hat ja eine andere Einrichtung und dazu soll es in etwa passen.
Gruß Franz