Tischfräse
Tischfräse
Hallo,
ich möchte mir eine Tischfräse kaufen. Diedrich hat mir schon geholfen. Rechts-Linkslauf und Schwenkspindel stehen im Pflichtenheft. Ebenso wie Drehstrom und Schiebeschlitten. Die Metabo Tf904 ist in der engeren Wahl. Alternativ eine Maschine von Wegoma, die SK30SP. Beide Maschinen stellen schon die absolute Obergrenze an Platzbedarf und Preis dar. Eine gebrauchte Maschine kommt nicht in Frage, ich möchte die Maschine bei meinem Händler vor Ort kaufen.
Mich interessieren Eure Erfahrungen mit den Maschinen. Welches Zubehör ist sinnvoll bzw verzichtbar? Gibt es noch einen anderen Hersteller, der eine Maschine in der Klasse anbietet?
Danke Jürgen
Re: Tischfräse *MIT BILD*
Schiebeschlitten habe ich bisher nicht vermisst, eine Schiebebrett - Selbstbauvorrichtung leisten gute Dienste. Unverzichtbar sind Anschlagbrücken, sehr hilfreich und vor allem der Sicherheit dienlich ist ein Vorschubapparat. Nicht zu unterschätzen die Fräsköpfe in die man einige k investieren kann.

Re: Tischfräse
Hallo Jürgen,
zum Zubehör:
anbaubare Tischverlängerungen ausgestattet mit T-Nut zur Befestigung des Anschlags zum Einsatzfräsen
Schiebetisch, oder Selbstbau
Fahreinrichtung
Vorschub
Universalfräskopf
Falzkopf
Verstellnuter.......möglichst 2 Stück zum Zapfenschneiden
Konterprofiler m. passendem Nutfräser
Abplattfräser
bei Bedarf Verleimfräser mit großer Schnitthöhe
Anlauflager
Bogenfräseinrichtung
Mein Maschinenhändler hat manchmal Setkästen mit Scheibennuter, Konterprofilfräser und Abplatter mit Wechselklingen evtl. mit je 2 versch. Profilformen.
Gruß Dietrich
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Re: Tischfräse
Hallo Jürgen
Dein Schiebebrett finde ich sehr gut, ich erlaube mir aber doch einige Worte, wie es vielleicht noch besser machen kannst.
Bei Dir ist an Stelle des Austrittes des Fräskopfes keine Unterstützung die ein eventuelles Ausfasern verhindern könnte. Wenn Du den verstellbaren Anschlag etwas höher gestalten würdest, könntest Du noch ein "Opferbrett" davor positionieren.
Die Spannlasche aus Leimholz finde ich gut, allerdings verwendet man im Werkzeugbau an solchen Stellen, Teile, die an den Berührungstellen (Druckstellen) bogenförmig ausgebildet sind, um zu erreichen, das der Druck möglichst Mitte Werkstück eingeleitet wird, um ein Verkanten auf keinen Fall aufkommen zu lassen.
Bei Dir sieht man, der Druck wird vorne an der Kante eingeleitet, die Spannzwinge kompensiert das zwar etwas aber die rechts hoch stehende Unterlage spricht eine deutliche Sprache.
Das Gleiche gilt auch für das Spannen der Unterlage links.
Die Spannzwinge könntest Du leicht durch einen Holzkeil ersetzen, den Du zwischen dem linken Holzklotz und Werkstück treibst, mir wurde auch schon bei ähnlichen Bildern die Gefahr vorgehalten, das Spannzwingen und Vibrationen keine gute Kompination sind.
Jürgen, ich hoffe Du bist mir nicht allzu böse wegen meinen Bemerkungen, ich sage noch mal, ich finde dein Schiebebrett von der Idee her wirklich gut.
Alles Gute Franz
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Re: Entschuldigung, ich meinte natürlich Till
Hallo Franz,
Deine Verbesserungsvorschläge sind gerechtfertigt. Es handelt sich bei dem gezeigten Brett auch um das erste das ich gebaut hatte, verlinkt habe ich es weil das Bild schon vorhanden und vor anderthalb Jahren auf den Holzwurmserver geladen war. Es funktioniert übrigens trotzdem ganz gut. Mit Vibrationen habe ich bei der 1200kg schweren Panhans 240 übrigens keinerlei Probleme.
Zwischenzeitlich habe ich für verschiedene Anwendungsfälle mehrere solche Schiebebretter gebaut, dafür habe ich dann übertotpunkt Hebelspanner verwendet wie diesen hier:
Re: Entschuldigung, ich meinte natürlich Till
Hallo Till,
danke für den Tipp mit dem Schiebebrett. Ich nehme an, dass Du den Fräser so hoch stellst, dass das Schiebebrett darunter am Anschlag gleiten kann. Wieviel darf man einem Schiebebrett zumuten? Ich arbeite auf meinem Frästisch manchmal mit einen Schiebebrett. Beim Fräsen quer zur Faser ruckelt es schon, wenn ich zuviel Material abnehme. Das stelle ich mir bei der Fräsergröße auf Deinem Bild noch viel stärker vor. Ich dachte, dass der Schiebtisch durch die Führung hilfreich ist.
Vielleicht fange ich erst mal ohne Schiebetisch an und versuche Deine Methode. Den Tisch kann ich ja noch nachkaufen.
Tschüß Jürgen
Re: Tischfräse
[In Antwort auf #29902]
Junge, Junge Dietrich!
da muß ich nochmal was Geld suchen gehen. Die Fräser werde ich mir bedarfweise zukaufen. Fahreinrichtung ist ein Muß, die werde ich mir vielleicht selber schweißen. Schiebetisch siehe oben.
Der Vorschub reizt mich sehr. Den lasse ich mir von meinem Händler anbieten.
Die Bogenfräsvorrichtung hatte ich noch nicht auf dem Zettel. Die kann ich im Wegoma Katalog auch nicht finden. Hast Du die Einrichtung?
Tschüß Jürgen
Junge, Junge Dietrich!
da muß ich nochmal was Geld suchen gehen. Die Fräser werde ich mir bedarfweise zukaufen. Fahreinrichtung ist ein Muß, die werde ich mir vielleicht selber schweißen. Schiebetisch siehe oben.
Der Vorschub reizt mich sehr. Den lasse ich mir von meinem Händler anbieten.
Die Bogenfräsvorrichtung hatte ich noch nicht auf dem Zettel. Die kann ich im Wegoma Katalog auch nicht finden. Hast Du die Einrichtung?
Tschüß Jürgen
Re: Entschuldigung, ich meinte natürlich Till
Hallo,
Ja die Spindel war in diesem Fall so hoch das mit dem Falzkopf oberhalb des Schiebebrettes abgesetzt werden konnte.
Der Falzkopf auf dem Bild hat 150mm Durchmesser und wurde mit n=9000 betrieben.
Gerade heute habe ich mit einem Nutfräser Durchmesser 250mm bei n=4500 8cm tiefe und 10mm breite Schlitz- und Zapfenverbindungen gefräst, mit einem anderen als dem gezeigten aber ähnlich großem Schiebebrett.
Materialabnahme war jeweils in einem Arbeitsgang, gerückelt hat dabei nichts. Ob das mit leichteren Maschinen auch so ist kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Ich denke wichtig ist das die Schnittgeschwindigkeit passt, also hoch genug ist.
Sehr wichtig ist das das Werkstück auf dem Schiebebrett richtig festgelegt ist, sonst zieht der Fräskopf es während des Fräsens nach hinten in den Anschlag. Deshalb reicht keinesfalls eine Vorrichtung bei der das Werkstück mit der Hand gehalten wird. Es muss eine zuverlässige Andruckvorrichtung (ich nehme inzwischen mindestens zwei Wagerechtspanner) auf dem Schiebebrett sein, das Schiebebrett so gestaltet das man bei schieben die Hände weit weg vom Fräskopf hat und nicht am Werkstück schieben muss.
Till
Re: Tischfräse
Hallo Jürgen,
ja eine Bogenfräseinrichtung habe ich. Da kann man aber auch beim Maschinenhändler eine von einem anderen Anbieter ordern. E-B hatte eine für die TF 904, die gibts noch, und Metabo hatte eine für die TF 1690. Die E-B-Einrichtung wird aber auch von anderen Herstellern angeboten.
Die Firma Brück bietet einen Satz Anlaufringe mit wechselbaren Lagern.
Fräser habe ich auch nach Bedarf gekauft.
Gruß Dietrich