Kirschbaum in Landau zum Abschuß freigegeben
Kirschbaum in Landau zum Abschuß freigegeben
Im Garten der Mutter eines Freundes von mir, in Landau in der Pfalz, muß demnächst ein großer Kirschbaum gefällt werden. Der Durchmesser dürfte so bei 70 cm liegen, genaueres oder gar ein Bild bekomme ich nachgeliefert. Bevor alles Brennholz wird, habe ich einmal Interesse angemeldet und um Aufschub der Hinrichtung gebeten. Das Dumme ist: man kommt nicht mit dem Auto zum Baum, denn zwischen ihm und der Straße wurde in Ermangelung ausreichender planerischer Umschau das Haus gesetzt. Abtransport zum Sägewerk is also nich, die einzige Rettung könnte das Aufsägen vor Ort und der Abtransport einzelner Bohlen sein, oder er geht halt ab in den Ofen.
Ich habe nur einen Timmerjigg von Logosol nebst 5,2 PS-Kettensäge und 60 cm-Schwert, weiß aber nicht, ob 1. die Schwertlänge reicht und 2. ich der Säge einen solchen Stamm zumuten kann. Aufbauend auf meinen bisherigen Erfahrungen hege ich da so meine Zweifel.
Ist zufällig jemand in der Region, der über ein Kettensägenmonster verfügt, das sich eben mal durch einen solchen Stamm frisst? Oder hat jemand andere Rettungsideen?
Inwieweit der Baum an seinem Standort leicht gefällt werden kann, muß ich noch klären. Ich persönlich würde mich nicht an eine heikle Fällung heranwagen, weil mir dazu einfach die Erfahrung fehlt. Möglicherweise soll aber ohnehin ein professioneller Fäller herangezogen werden.
Einstweilen Gruß, Philipp
-
- Beiträge: 158
- Registriert: Mi 27. Mär 2013, 14:43
Re: Kirschbaum in Landau zum Abschuß freigegeben
Hallo Phillip,
ich würde das Monster vierteln und dann mit dem TimberJigg in Bretter Schneiden.
Wie lange ist der Stamm.
Für solche Aktionen ist das Bigmill System Ideal.
Solche Stämme werden auch auf dem M7 geschnitten, ohne, daß man ein so langes Schwert braucht.
Was ich mir gemerkt habe, sollte man die letzten paar cm nicht durchneiden und die Schittfuge mit Keilen offen halten. Den Anschnnitt sollte ebenfall mit Holzschrauben und Brettern so befestigt werden, daß beim drehen des stammes, die beiden geschnittenen Stammhäften nicht verrutschen können.
Nachdem du einmal den Stamm in der Mitte geteilt hast, muß er um 90° gedreht werden.
Allerdings sollte bei so einer Aktion umbedingt auf die Sicherheit geantet werden!!!
Werkzeug zum Kettenschärfen würde ich gleich mitnehmen, den Kirsche fordert die Schnittkräfte.
Also viel vergnügen.
Thomas
-
- Beiträge: 177
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Kirschbaum in Landau zum Abschuß freigegeben
Hallo Phillip
Sicherlich wäre es schon, labge Bohlen zu bekommen. Aber auch aus kürzerem Holz lässt sich ansehnliches machen. Hier bei uns wurde in den 80ziger Jahren eine Kirschallee gerodet. Ich holte mir dort das bereits auf Meter geschnittene Stammholz mit ähnlichen Kaliber wie der eurige, indem ich es einfach mit Keilen aufgespalten habe. Man kann dann leicht auch mit Keilen Bohlen erzeugen. Das Kirschholz spaltet sich sehr gut und eine Schale aus solchem Holz gedrechselt ist sehr ansehnlich. Mit der Bandsäge lassen sich diese Formate dann auch noch ganz gut auftrennen. Bei 70ér Durchmesser wären gut 2 dicke Mittelbohlen zu kriegen. Da bleibt für den Kamin noch genug über.
Beste Grüße
Christian