Leimholz aus Dachlatten

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Benedikt
Beiträge: 5
Registriert: Fr 17. Mai 2013, 12:22
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Re: Leimholz aus Dachlatten

Beitrag von Benedikt »


Hallo!

Erstmal danke für die vielen Antworten. Also eine Hobelmaschine hab ich. Und der Grund, warum ich Dachlatten verwenden möchte ist, dass ich sie bereits einige Jahre in meinem Holzlager liegen habe. Sie müssten also ausreichend trocken sein. Ist unter diesen Umständen eine Verleimung möglich? Falls nein, welches Ausgansmaterial würdet ihr für die Leimholzherstellung empfehlen?

Gruß
Benedikt



Fabian
Beiträge: 91
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Leimholz aus Dachlatten

Beitrag von Fabian »


Hallo,

wie schon Timo geschrieben hat, wird sich das nicht rechnen. Ich habe schon mehrfach versucht trockenes Holz zur Herstellung von Leimholz zu bekommen, aber sogar mein Holzhänder hat damit Probleme. Alles was zu bekommen ist, war nicht Kammergetrocknet und meines Wissens nach sollte es das sein, oder eben so teuer, das es sich nicht lohnt.

Eine Verleimpresse habe ich mir zwar mal gebaut, aber bisher kaum verwendet.

Aber sicher bin ich nicht der Fachmann für so was.

Grüße
Fabian


Franz Kessler
Beiträge: 2302
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Leimholz aus Dachlatten

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo

Grundsätzlich spricht nichts dagegen aus Dachlatten Leimholz zu machen, aber unter dem Wort Dachlatten wird halt viel gehandelt, es ist ja nichts weiter als Abfall beim Gattern.
Hat nun der Stamm irgendwo im Schwarzwald oder Vogesen in den Kammlagen gestanden, so ist es wert jedes Stück auch jede Dachlatte als wertfolles Holz zu behandeln. Stand der Stamm irgend wo in einer fruchtbaren Talaue und die Jahresringe liegen so um ein cm, so lässt sich aus diesem Holz gerade noch Feuerholz machen und das auch erschwert, den es lässt sich gar nicht gut spalten.
Als ich Holz für meine Saunatür kaufte, nutzte ich einige unbeobachtete Momente um mir einige ganz eng gewachsene Bretter aus dem Stabel zu suchen und nun nach etwa 4 Jahren steht die Tür immer noch bestens. Beim Umrahmen der Scheibe verwendete ich ein Brett mit weiten Jahresringen, diese Teile hab ich schon wieder ausgetauscht, die Gehrungsschnitte waren weit aufgegeangen.

Gruß Franz



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