Ausgerechnet kurz vor unserem Jahresurlaub bekam Dieter M. seine neue
"große" Bandsäge, eine Metabo BAS 505 G, mit 470mm Rollen,
GG-Maschinentisch und 1,5KW Wechselstrommotor.
Also habe ich mir den Feiertag frei genommen und bin kurzerhand zu ihm
gefahren, im Gepäck einen neuen Abrichttisch für seine Metabo ADH, der
recht verschlissen war und nach Ersatz schrie.
Der Empfang bei Dieter nach über 1 Jahr war mehr als herzlich, nach
ausgiebigem Frühstück mit starkem Kaffee und intensiven Gesprächen in
sehr freundschaftlicher Atmosphäre machten wir uns ans Werk den
Hobeltisch an Dieters 260er zu erneuen. Was nach etwa 1,5 Std geschafft
war.
Danach widmeten wir uns der 505er Bandsäge, das mit Abstand größte
Aggregat in Dieters Werkstatt, wenn auch nicht das Schwerste:-)
Zuerst entfernten wir das etwas halbherzig wirkende 15mm Band von den
Rollen und zogen das deutlich ernsthafter wirkende 25mm Band auf,
stellen die Führungen neu ein und brachten es nicht ganz auf die
vorgegebene Bandspannung die uns doch sehr stramm vorkam.
Nach einem Probelauf ohne Motor und einen mit Motor war die Säge
einsatzbereit, heute sollte sie zeigen was sie kann, es wartete 12cm
und 24cm Nassholz und knapp 20cm starke trockene Robinie aufs
Auftrennen.
Zuerst wurden einige Robinienstreifen von etwa 10cm Höhe, wenige mm
stark heruntergesägt, sehr gleichmäßig dick waren die Streifen, die am
Anschlag gesägt wurden, im Nachhinein erwiesen sie Stäörkeunterschiede
von nur 2/10mm, ein toller Wert wie ich finde.
Die Bandführung wurde nun weit nach oben genommen, denn es wartete die
Königsdisziplin auf die Maschine, Auftrennen von größeren Rohlingen!
Obwohl die Maschine nur mit einem Wechselstrommotor ausgestattet ist,
ermöglichst sie Vorschubgeschwindigkeiten, die einem einfach Freude
machen, selbst 24cm nasse Pappel (im Gegensatz zu trockener Pappel ein
schwer zu sägendes Holz), konnte sehr gut und ohne Verlauf aufgetrennt
werden.
Dieter nahm einen Robinenstammabschnitt mit 22cm Duchmesser zur Hand
und hobelte auf meine Empfehlung hin 2 schmale Flächen im 90° Winkel
zueinander an, damit der Rohling 1. auf dem Maschinentisch Auflage hat
und 2. am Anschlag geführt werden kann.
Die entstehende Schnitthöhe von 19cm trockener Robinie stellte für die
505er kein Problem dar, mittlerweile hat die Maschine auch schon 24cm
trockene Robinie bewältigt, bestätigt mir Dieter per Mail.
Alles in allem ein schöner und interessanter Tag, der mit einem
leckeren Essen im fränkischen Biergarten mit Literweise kühler
Apfelschorle endete.
Danke Dir Dieter für die Erfahrung, und das ich bei der Inbetriebnahme
der neuen Bandsäge dabei sein durfte!
Hier die Bilder:














