Festool Domino Tipp

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Kannst Du das mal mit der Falle erklären... :-

Beitrag von Gerhard »


Proprietär ist ein Art Schimpfwort in der IT. Bedeutet je nach Kontext das Gegenteil von frei bzw. außerhalb anerkannter Standards.

Ich hab´s gerade mal selbst bei Wikipedia nachgeschlagen. Das ist so Teil meines täglichen Sprachgebrauchs, daß ich davon ausgegangen bin, daß es auch außerhalb der IT verwendet wird. Ist wohl eher selten der Fall.

Viele Grüße,
Gerhard


Bernhard
Beiträge: 1088
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Danke Gerhard *NM - Ohne Text*

Beitrag von Bernhard »




Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kannst Du das mal mit der Falle erklären... :-

Beitrag von Heiko Rech »

[In Antwort auf #23105]
Hallo,

in der IT ist das durchaus ein riesen Problem, wenn man keine Ausweichmöglichkeit hat. Ich kenne das auch zu genüge.

Aber gottlob ist es bei Werkzeugen und Maschinen noch nicht ganz so schlimm. Na gut, ich habe letztens einen Monitor, 9 Zoll Monocrom für eine CNC Maschine Baujahr 1989 bestellt, den gibt es nur noch von einem Hersteller, und da kostet sowas dann schon mal 900 Euro plus Märchensteuer. Aber bei vielen Sachen gibt es Alternativen.

Die Sache mit den Dominos wurde ja auch schon ausgiebig Diskutiert. Ich persönlich finde solche Sachen nicht so toll. Ich bin auch der Meinung, dass Festool es in diesem Jahr schon arg auf die Spitze treibt, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Schaut euch mal die neue Kittfräse und die OF 1010 an und Vergleicht mal Maschine und Preise. Bei nahem Betrachtet ist das eine Frechheit!

Aber im Bezug auf Herstellerspezifisches Zubehör, ist Festool ganz vorne Dabei. Z.B. Schleifpapiere für exzenter und Deltaschleifer, da geht nur Festool Original, wegen des Lochkreises. Anders sieht es z.B. bei Hitachi, Makita, Bosch und Metabo aus. Auf meinem Htachi Faustschleifer ist derzeit Makita Schleifpapier. Auf meinen Bosch Exzenter passen auch Problemlos die Schleifscheiben von Metabo. So soll es sein! Soweit ich weiß sind das Festool Centrotec Sytem und die Normalen Bits auch nicht zu 100% Kompatibel.

Bei Festool entpupt sich so manches schnell als Kostenfalle. Beispiel Plug-It. Da ist nichts mit Kupplung öffnen und mal nachlöten. Da muss direkt ein komplett neues Kablel her, wenn da ein Wackler ist.

Sicherlich gibt es solche Beispiele auch bei anderen Herstellern, aber das sind Sachen, auf die man beim Kauf nicht immer achtet, aber die doch mehr Beachtung finden sollten.

Ach ja, bevor ich es Vergesse: Dieser Beitrag wurde auf einem Laptop mit Ubuntu- Linux geschrieben, höchst kompatibel zu allen anderen Linux, Unix, Mac und Windows Systemen. Neben mir steht ein Canon Drucker, für den ich von zig Herstellern sehr preisgünstige Patronen kaufen kann, und der Kopfhöhrer, über den ich gerade Internetradio höre paßt auch an meine Stereoanlage im Wohnzimmer.

Gruß

Heiko


Robert Hickman
Beiträge: 687
Registriert: Mo 2. Jan 2017, 16:40

Re: Kannst Du das mal mit der Falle erklären... :-

Beitrag von Robert Hickman »


Hallo zusammen,

da setz ich noch einen drauf. Es ist auch beim Fein Multimaster eine üble Sache. Da ist ja diese Hartmetallraspel dabei, mit der man so schön Fliesenkleber entfernen kann. Habt Ihr mal geschaut, was das Teil einzeln kostet? Die 58EUR sind echt der Hammer, das sind fast 25% des Preises des gesamten Sets! Wenn man also mehr als 3 Teile braucht, kauft man besser eine neue Maschine und wirft die alte weg. Soviel zum Thema Ressourcen schonen.

Grüße aus Köln

Robert Hickman



Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kannst Du das mal mit der Falle erklären... :-

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo, Heiko!

In ein paar Punkte muss ich dir widersprechen.

Schleifpapier für Festool Exzenterschleifer ist beispielsweise auch von Klingspor erhältlich. Sogar Bosch hat Schleifpapier mit Festool-Lochung im Programm. Und soweit ich es aus der Bedienungsanleitung des Makita BO 6040 ersehen kann, eignet sich dieser Schleifer für Festool Schleifpapier mit 150 mm Durchmesser.

Dass das Gehäuse der Festool Kittfräse KF 5 EBQ-Plus dem der Oberfräse OF 1010 optisch sehr stark ähnelt, steht außer Frage. Aber wenn in der Kittfräse in der Tat die Spezialtechnik verbaut sein sollte, von der zumindest beim Vorgängermodell KF 4 E-Plus die Rede war, hält sich die "Frechheit" möglicherweise in Grenzen.
Kennst du das Innenleben der KF 5 EBQ?

Einen schönen Abend!

Christian



Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kannst Du das mal mit der Falle erklären... :-

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #23120]
In einigen Punkten magst du ja recht haben, aber das es Festo hier auf die Spitze treibt , kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gerade beim Schleifpapier gibt es etliche Anbieter die Papier mit dem mittleren Loch für Festo-Geräte anbieten z.B. 3M oder SIA. Wobei nicht unerwähnt bleiben sollte, daß das Jetstream-Prinzip nicht unerhebliche Vorteile gegenüber anderen Excenterschleifern hat.Und wenn ein Hersteller so etwas erfindet sollte er meiner Meinung nach auch wirtschaftlichen Nutzen davon haben. Kein Kunde ist ja gezwungen, unbedingt Festo-Geräte zu kaufen. Da es aber doch viele, gerade gewerbliche Anwender tun,scheinen sich die Mehrausgaben langfristig doch zu rechnen.
Und was die Preise mancher Geräte angeht, so sehe ich da als absolutes Negativbeispiel die Of E 1812 von Metabo. Laut Metabo-Katalog kostet die Maschine 718€, die baugleiche Fellisatti (von dort bezieht Metabo die Of E 1812) kostet knapp 400€. nd da sind keine Spezialteile verbaut, wie in der KF5 gegenüber der Of1010. Anderes Beispiel: Es gibt z.B. eine ganze Reihe von Herstellern, die in der Drehzahl regulierbare Winkelschleifer im Programm haben. Häufig gibt es noch einen Winkelpolierer im Programm, der im Prinzip nichts anderes ist, der dann aber locker das Doppelte kostet. Begründet wird das dann mit den geringen Stückzahlen. So ähnlich sehe ich das auch bei der KF5. Und was maschinenbezogenes Zubehör angeht, so versucht jeder Hersteller sich damit eine goldene Nase zu verdienen. Da kostet dann schon einmal eine einfache "Justierschraube" 3,50€. Im Eisenwarenhandel bekommt man so etwas für 10 ct.
Wobei die Preisaufschläge bei Elektrowerkzeugzubehör noch moderat sind. Schaut euch mal die Medizintechnik an. Dort wird richtig zugelangt.


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