[In Antwort auf #20720]
Hallo Karsten,
bis auf die "Lüftung" widersprichst Du mir nicht. Ich hätte vielleicht den Sinn der Lüftung deutlicher herausstellen müssen. Im Winter wird kurz gelüftet mit dem Sinn, die Luft auszutauschen. Im Sommer kommt es darauf an, durch Dauerlüftung Wärme in den Raum zu bringen, dass eben keine kalten Flächen mehr vorhanden sind. Dass dies je nach Gebäude schwierig sein kann, ja.
In der Hoffnung, alle restlichen Klarheiten beseitigt zu haben,
Gruß, Walter
Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit?
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Re: Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit?
[In Antwort auf #20687]
Hallo Patrik,
Ich hatte in meinem Haus und in der Werkstatt (ist zurzeit im Haus)
ein ähnliches Problem mit der Feuchtigkeit.
Da mein Haus ein Fachwerk Bau (Wohnwirtschaftsgebäude Anno 1853) ist und darüber
hinaus sogar ein Denkmal haben wir uns lange mit dem Tauwasserpunkt auseinandergesetzt.
Wir haben auf sämtliche Dampfsperren, Dampfbremsen und was es noch so gibt
verzichtet und haben sämtliche Wandaufbauten mit Stampflehm und Lehmputz
ausgeführt.
In den Deckenbereichen arbeiten wir mit Hanf und vielleicht auch mit Lehmstarken.
Kleines Beschpiel:
Wenn wir an Sommertagen mit hoher Luftfeuchtigkeit draußen und innen mit einem
sehr angenehmen kühlen Klima Heiß wirklich heiß Dauschen beschlägt bei
uns nicht mal der Spiegel.
In vielen Haüssern kann man ja auch beobachten das die Kaltwasserleitung zum Spülkasten
der Toilette schwitz auch dies ist bei uns nicht der Fall.
Wir werden natürlich unter bestimmten Klima Verhältnissen irgendwo im Haus auch
einen Tauwasserpunkt haben aber der Lehm nimmt das Wasser auf und verteilt es
gleichmäßig nach innen und außen.
Auch Walters Feststellung dass ein Stapflehmboden für Feuchtigkeits- Nahschub sorgt sollte
so nicht stehen bleiben.
So ein Fußboden wir die überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und gleichmäßig
wieder abgeben.
Solche Fußbödenaufbauten werden heute schon wieder durchgeführt, mann legt dann
nur noch Lagerhölzer darüber und kann Massivdielen verlegen.
Hier noch mehr zuschreiben würde wohl den Rahmen sprengen, erwähnen sollte man
das ein Kubikmeter Strohputzlehm ca.155Euro.
So ein Putz kannst du auch für eine ganzflächige Verklebung von Holzfaserdämmplatten
Verwenden.
Dann hast du einen Diffusions- offenen Wandaufbau Atmungsaktiv und Feuchtigkeits regulierend und natürlich auch eine Wärmedämmung.
Auch mit Hanf kannst du so etwas erreichen, dazu musst du aber eine Lattung anbringen.
Hanf wird noch vom Statt gefördert.
Wenn man diese Art der Dämmung mit einer Herkömmlichen vergleicht ist sie im Preis
auch nicht Kostspieliger.
Größter Vorteil ist das Raumklima gerade auch bei Allergikern.
Jetzt zum eigentlichen meine Maschinen Rosten nicht die Luftfeuchtigkeit ist mal sehr hoch es ist kalt oder Warm die Maschinen sind einwandfrei.
Alles andere natürlich auch.
Wenn du noch fragen hast melde dich, ich hoffe ich konnte dir helfen.
Gruß
Micha
Ps.Ich habe auf Heinz seiner Seite mal zwei Fotos eingestellt von dem Lehm.
Hallo Patrik,
Ich hatte in meinem Haus und in der Werkstatt (ist zurzeit im Haus)
ein ähnliches Problem mit der Feuchtigkeit.
Da mein Haus ein Fachwerk Bau (Wohnwirtschaftsgebäude Anno 1853) ist und darüber
hinaus sogar ein Denkmal haben wir uns lange mit dem Tauwasserpunkt auseinandergesetzt.
Wir haben auf sämtliche Dampfsperren, Dampfbremsen und was es noch so gibt
verzichtet und haben sämtliche Wandaufbauten mit Stampflehm und Lehmputz
ausgeführt.
In den Deckenbereichen arbeiten wir mit Hanf und vielleicht auch mit Lehmstarken.
Kleines Beschpiel:
Wenn wir an Sommertagen mit hoher Luftfeuchtigkeit draußen und innen mit einem
sehr angenehmen kühlen Klima Heiß wirklich heiß Dauschen beschlägt bei
uns nicht mal der Spiegel.
In vielen Haüssern kann man ja auch beobachten das die Kaltwasserleitung zum Spülkasten
der Toilette schwitz auch dies ist bei uns nicht der Fall.
Wir werden natürlich unter bestimmten Klima Verhältnissen irgendwo im Haus auch
einen Tauwasserpunkt haben aber der Lehm nimmt das Wasser auf und verteilt es
gleichmäßig nach innen und außen.
Auch Walters Feststellung dass ein Stapflehmboden für Feuchtigkeits- Nahschub sorgt sollte
so nicht stehen bleiben.
So ein Fußboden wir die überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und gleichmäßig
wieder abgeben.
Solche Fußbödenaufbauten werden heute schon wieder durchgeführt, mann legt dann
nur noch Lagerhölzer darüber und kann Massivdielen verlegen.
Hier noch mehr zuschreiben würde wohl den Rahmen sprengen, erwähnen sollte man
das ein Kubikmeter Strohputzlehm ca.155Euro.
So ein Putz kannst du auch für eine ganzflächige Verklebung von Holzfaserdämmplatten
Verwenden.
Dann hast du einen Diffusions- offenen Wandaufbau Atmungsaktiv und Feuchtigkeits regulierend und natürlich auch eine Wärmedämmung.
Auch mit Hanf kannst du so etwas erreichen, dazu musst du aber eine Lattung anbringen.
Hanf wird noch vom Statt gefördert.
Wenn man diese Art der Dämmung mit einer Herkömmlichen vergleicht ist sie im Preis
auch nicht Kostspieliger.
Größter Vorteil ist das Raumklima gerade auch bei Allergikern.
Jetzt zum eigentlichen meine Maschinen Rosten nicht die Luftfeuchtigkeit ist mal sehr hoch es ist kalt oder Warm die Maschinen sind einwandfrei.
Alles andere natürlich auch.
Wenn du noch fragen hast melde dich, ich hoffe ich konnte dir helfen.
Gruß
Micha
Ps.Ich habe auf Heinz seiner Seite mal zwei Fotos eingestellt von dem Lehm.
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Re: Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit?
[In Antwort auf #20694]
Hallo Patrick,
um auch auf Deine Frage zu antworten:
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Aufbau Deiner Aussenwände von innen nach aussen:
Du siehst, der sd-Wert Deiner Wand nimmt von innen nach aussen stetig ab, man spricht dann von einer diffusionsoffenen Wand - allerdings setzt das voraus, dass Deine OSB-Platten fugendicht, d.h. verklebt oder abgetaped sind. Dann haben OSB-Platte und Dämmung einen deutlich höheren sd-Wert als die Aussenwand, d.h. sie wirken als Dampfbremse, die dafür sorgt, dass innenseitig weniger Dampf in die Konstruktion eintritt als aussenseitig entweichen kann. In Deinem Fall heisst das, dass das OSB nicht schimmeln wird - bei unregelmässiger Heizung/Nutzung und zwischenzeitlichem starken Auskühlen solltest Du die Feuchtigkeit trotzdem durch Lüften beseitigen (kurze sog. Stosslüftung), da ansonsten eben der Tauwasserfall auftreten kann. Diffusionsoffen heisst aber nicht, dass Tauwasser genausogut wieder aus der Wand kommt. Auch in diesem Fall würden nicht die OSB-Platten, sondern die Porenbetonsteine Schimmelbefall aufweisen ...
Gruss
Karsten
Hallo Patrick,
um auch auf Deine Frage zu antworten:
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Aufbau Deiner Aussenwände von innen nach aussen:
Material Dicke Diffusionswiderstand sd-Wert
OSB 22mm(?) 300 6,6m
Styropor 150mm 40 6,0m
Porenbeton 240mm(?) 10 2,4m
Du siehst, der sd-Wert Deiner Wand nimmt von innen nach aussen stetig ab, man spricht dann von einer diffusionsoffenen Wand - allerdings setzt das voraus, dass Deine OSB-Platten fugendicht, d.h. verklebt oder abgetaped sind. Dann haben OSB-Platte und Dämmung einen deutlich höheren sd-Wert als die Aussenwand, d.h. sie wirken als Dampfbremse, die dafür sorgt, dass innenseitig weniger Dampf in die Konstruktion eintritt als aussenseitig entweichen kann. In Deinem Fall heisst das, dass das OSB nicht schimmeln wird - bei unregelmässiger Heizung/Nutzung und zwischenzeitlichem starken Auskühlen solltest Du die Feuchtigkeit trotzdem durch Lüften beseitigen (kurze sog. Stosslüftung), da ansonsten eben der Tauwasserfall auftreten kann. Diffusionsoffen heisst aber nicht, dass Tauwasser genausogut wieder aus der Wand kommt. Auch in diesem Fall würden nicht die OSB-Platten, sondern die Porenbetonsteine Schimmelbefall aufweisen ...
Gruss
Karsten
Re: Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit?
Hallo Karsten,
das klingt ja nicht schlecht.
Ich habe die OSB Platten in Nut und Feder verlegt, allerdings nicht verklebt. Die Fugen jetzt noch mit Diffusionsband zu verkleben, finde ich nicht gerade ansehnlich. Ich könnte sie allerdings mit einem Diffusions Silikon ausspritzen. Das habe ich auch in der Bodenkante gemacht. Den Übergang zur Folie der Decke habe ich abgetaped.
Ich habe heute früh mal auf meinen Feuchtemesser geschaut. Es waren 3°C bei 70% rel. Luftfeuchte.
Die Außenwände sind aus 50cm Kalk-Sandstein, vermischt mit Backsteinen, komplett verputzt. Ich habe die Garage im letzten Sommer durch eine Wand aus Yton in der Mitte abgetrennt, da sie insgesammt über 100qm hat. Alles zusammen wäre eine prima Werkstatt gewesen, aber ich teile mir die Garage mit meinen Nachbarn. Da wollte ich zumindest eine räumliche Trennung haben, schon alleine wegen der ganzen Maschinen.
Nicht dass Angst habe, dass sie mir was klauen, aber die haben ganz gerne mal vergessen das Tor zu verschließen...
Das soll ja nicht zu meinem Schaden werden.
Ich mach bald mal ein paar Fotos.
Danke & Gruß
Patrick
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Re: Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit?
Hallo Michael,
Du schreibst:
"Auch Walters Feststellung dass ein Stapflehmboden für Feuchtigkeits- Nahschub sorgt sollte so nicht stehen bleiben."
Im nächsten Satz:
"So ein Fußboden wir die überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und gleichmäßig
wieder abgeben."
Nochmal, dass es klar wird: ...und gleichmäßig wieder abgeben.
Da sind wir uns doch einig. Ich habe ja nicht geschrieben, dass Lehm Feuchtigkeit erzeugt; sie muss schon da sein. Ich hatte den früher üblichen Lehmboden in Scheunen vor Augen, der feuchtigkeitsmäßig vom Boden nicht isoliert ist und, wenn Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist, eben abgibt.
Gruß, Walter