Hallo
Wie versprochen, einige Informationen zu unserer Sauna.
Wie schon gesagt, bezog ich meine Wissen aus Büchern, die ich aus der öffentlichen Bücherei entnommen hatte. Eindeutig klar waren die Angaben nicht immer, einige Details hab ich dann aufgerundet.
Bild 1
Aufbau im Wandbereich.
Als Isolierung benutzte ich 60 mm Steinwollplatten (dunkelgrün), entsprechend der Plattenmaße wurden die Rippnen 60x30 (braun) an der Wand befestigt, dabei unten und oben mit jeweils einer Rippe abschließen. Als Dampfsperre eine spezielle Alufolie über die Isolierung spannen, dabei darauf achten, dass auch wirklich die Steinwolle total überdeckt wird. Dabei war eine spezielle Aluklebefolien gut brauchbar, die Hauptbefetigung allerdings mit schmalen Holzleisten genagelt.
Auf diese Konstruktion ein Lattengerüst quer, bei dem die Latten Aussparungen haben, um zu erreichen, dass eine Zirkulation unter den Latten hindurch möglich ist.
Auf diese Konstruktion wird nun die Innenvertäfelung befestigt, in meinem Falle ein spezielles Saunaprofil 19mm dick mit langer Nut und Feder um sicherzustellen, dass bedingt durch die große Hitze das Profil nicht aus der Nut heraustritt.
Die Lattenkonstruktion soll auch eine Befestigung der Fußleisten ermöglichen, wobei auch hier durch einen Spalt von 10mm für Zirkulation sorgen soll.
Die Schlieren auf dem Bild waren so nicht gewollt, keine Ahnung???

Bild 2
Die Deckenkonstruktion
Hier waren sich die Bücher einig, keine Dampfsperre im Deckenbereich. Um Isolierung und Innenraum zu trennen eine erste Decke, an kräftigen Rippen 40x100mm befestigt, aus billigen Schalholz gefertigt, mit falscher Feder. Dabei nur schmale Bretter verwenden, um das Schwindmaß klein zu halten. Darüber legte ich um sicher zu sein, auch jegliche Steinwollreste abzuhalten, eine 1mm starke stabile Pappe (grau), darauf Steinwolle mindestens 120mm dick.
Darunter dann wieder Querrippen zur Befestigung des Saunaprofils. Dabei auch wieder einen Spalt von 10mm lassen.

Bild 3
Der Innenraum
Die Liegenbefestigung wählte ich so, dass keine Unterkonstruktion notwendig war, sie liegen nur auf und ich kann sie zum Reinigen der Sauna mit wenigen Handgriffen entfernen. Als Unterzug stabile Rippen 40x80mm, darauf die Leisten aus Pappelholz 38x50mm, an der Front eine Blende von 15mm auch aus Pappelholz angeleimt, wobei ich die erste Liegenleiste um diese Maß vorstehen ließ.
Die Breite der Liege 60mm, die im Bild linke Liege hat 45mm, das ist zwar knapp, aber doch ausreichend (ich musste mit diesen Maßen auskommen, die Mauernische war vorhanden als ehemaliger Öllagerraum).
Die lichten Maße der Sauna sind 1450mm Breite mal 1960mm Tiefe mal 1980mm Höhe.
Die Höhen der Liegen oben 920mm, unten 500mm.

Bild 4
Die Lüftung, Abzug innen
Die Querschnitte der Lüftung einer Sauna soll in einem bestimmten Verhältniss zur Größe des Innenraumes stehen, die genauen Daten kann ich nicht mehr sagen, ich versuche dies noch in Erfahrung zu bringen. Die Zuluft soll möglichst unten im Ofenbereich eintreten und entgegengesetzt in einer Höhe von etwa 400mm wieder austreten, geht man höher, sorgt ein zu großer Kamineffekt für zu große Energieverluste.
Zur Regulierung ist auf dem Bild links eine Art Bajonettverriegelung mit 5 Rastern, rechts unten ein Gewicht (ein Stahlzylinder in ein Holzkasten eingeleimt) daran ein Seil über 2 Rollen zum Bajonett.
Die rechte Umlenkung steht etwas vor der Öffnung, seh ich so deutlich erst auf diesem Bild.
Unten sieht man die Fußleiste, die 3 Stege baute ich später ein, hatte bedenken wenn auf der Liege 200 Kg sitzen und das Mauerwerk so weit ist.

Bild 5
Lufteitritt von außen
Diese Öffnung sollte auch eine gewisse Größe haben, sie befindet sich unter dem Ofen, da ich den Boden wegen fehlender Isolierung höher legen musste, geht die Einlassöffnung z-förmig nach oben. Der Gedanke, es könnte sich mal eine Maus in der Sauna verirren, ließ mich ein entsprechendes Gitter einbauen.

Bild 6
Die Lampe
Auch Marke Eigenbau, eine Zweite die ich später baute, ist einiges exakter, da hatte ich mittlerweile meine Bandsäge.
Zur Lampe noch den Hinweis, der Sockel sollte aus Keramik sein, die Zuleitung wie zum Ofen auch aus Silikonleitung, 25 Watt sind für mich ausreichend.

Bild 7
Der Ofen
Eine vernünftigen Ofen sollte man sich schon zulegen mit einer guten Zeitsteuerung.
Die Umrandung soll einen Sicherheitsabstand garantieren, die Abmessungen bei mir 440mm mal 590mm mal 800mm hoch.
Das Bild täuscht, die Umrandung geht nicht bis auf den Boden, das ist gewollt, um das Reinigen nicht unnötig zu erschweren.
Den Rost auf dem Boden hatte ich eigentlich nicht im Programm, bis ich dann mit Schwung und schweißnassen Füssen ausrutschte, zum Glück und zu meiner Überraschung hielt aber die Umrandung.

So, das wärs fürs Erste, von der Tür habe ich auch ein CAD-Modell gefertigt, bin noch nicht ganz fertig damit.
Noch Fragen? keine Scheu
Gruß Franz