Hallo Reinhold.
hallo Dirk,
Respekt, Respekt. Ich bin Uhrmacher und kenne natürlich die russischen Taschenuhren und auch die H1 - H3 von George Harrison. Die Ganggenauigkeit einer stationären Uhr kann um ein Vielfaches höher sein, als die einer getragenen Uhr. das liegt zum einen an der konstanten Antriebskraft (Schwerkraft) zum anderen daran, dass auch das Schwingsystem (Pendel) immer dem gleichen Schwerkrafteinfluß ausgesetzt ist. Die Schwerkraft richtet das Pendel immer mit der gleichen Kraft auf den Nullpunkt aus. In einer mechanischen Armbanduhr wird das Schwingsystem durch eine Spirale wieder in den Nullpunkt gezogen. Die Spirale atmet, d.h sie wird größer und kleiner im Betrieb. Da die Spirale Bestandteil des ganzen Schwingsystes ist und das System in der Drehachse ausgewuchtet sein muß, bleibt durch das Atmen der Spirale immer eine kleine Unwucht, an der die Schwerkarft angreifen und den Isochronismus, den Gleichlauf, der Uhr beeinflussen kann.
Das wird jetzt sehr speziell und off topic. Wenn Ihr Interesse habt kann ich Euch Kontakte zu anderen Uhrenbauern herstellen. Es gibt einen Verein, die Deutsche Gesellschaft für Chronometrie, wo Ihr Infos bekommen könnt. Des weiteren gibt es einen speziellen Buchhändler, der ausschließlich Bücher über Uhren im Angebot hat. Das Angebot besteht aus aniquarischen und neuen Büchern.
Mir persönlich gefallen Räderwerke aus Stahl und Messing besser. Ich würde kein Holzräderwerk bauen wollen. Wenn ich Euch aber helfen kann, stehe ich Euch gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten mit Rat und Tat parat. Eure Fortschritte interessieren mich natürlich auch. Hier schon mal drei Links:
http://www.dg-chrono.de/http://www.info-uhren.de/http://www.info-uhren.de/gotts/Lit.de.a-g.htmlÜbrigens ht Festo auch eine astronomische Uhr gebaut:
http://www.festo.com/INetDomino/coorp_sites/de/175acdadda155f0cc1256f5d00384bca.htmTschüß Jürgen