Exzenterschleifer gesucht
Re: Exzenterschleifer gesucht
Hallo Jörg (und die anderen natürlich),
ich habe mit Interesse Deine detaillierte Beschreibung der Funktionsweise der verschiedenen Schleifer gelesen und mir daraufhin nochmals die Festool-Webseite zu Gemüte geführt.
Man gibt dort für den RO125 einen Schleifhub von 3,6mm an und eine "Drehzahl Exzenterbewegung" von 3000-6000 1/min. Beim ETS 150 liegt diese Drehzahl bei 6000-10000 1/min und somit komplett oberhalb der des Rotex (vorausgesetzt das in beiden Fällen auch Äpfel mit Äpfeln verglichen werden). Bei der Konkurrenz (zB Bosch) sind die Angaben ähnlich. Dann wäre der RO125 ja im Exzenterbetrieb eher noch "feinsinniger" als ein ETS, bei der Zwangsrotation aber bzgl Abtrag deutlich höher?
Das fände ich evtl. schon eine interessante Kombination, vor allem wenn ich die Anschaffung eines Bandschleifers damit erstmal verschieben könnte. Von Hand ist nennenswerter Abtrag eh nicht drin, insofern würde ich mich mit dem Rotex als (zumindest vorerst) einzigem Schleifgerät für verschiedene Einsatzgebiete rüsten können. Etwas mehr Abtrag könnte es ab und an sein, aber richtig viel habe ich bisher selten beötigt.
Ich meine mich zu erinnern, dass mein Händler sowohl den RO125 (der Rotex 150 käme für mich wegen Preis und Größe/Gewicht auch nicht in Frage) als auch den GEX 150 Turbo vor Ort hat. Ich werde das morgen nochmal genauer unter die Lupe nehmen und berichten.
Lars
Re: Exzenterschleifer gesucht
[In Antwort auf #18223]
Hallo zusammen,
Seit ich eben bei meinem Händler war habe ich den neuen Gesamtkatalog von Festool vor mir liegen. Interessanterweise führt man (in einer ähnlichen Übersicht) die beiden Rotex-Geräte als geeignet für Vor-, Fein- und Feinstschliff auf. Hingegen werden der ES 125 für den Feinstschliff, der ETS 150/3 für Fein- und Feinstschliff und der ETS 50/5 primär für den Feinschliff empfohlen.
Ich hatte eben die Möglichkeit, sowohl den Rotex 125 als auch den ETS 150/5 auszuprobieren. Ich habe bisher nur (wenig und das ist einige Jahre her) mit einem Schwingschleifer gearbeitet. Dagegen ist schon der ETS 150/5 ein recht "brutales" Gerät, den mit 80er Papier auf einer Multiplexplatte zu führen fand ich mit einer Hand schon nicht mehr ganz einfach. Das mag aber daran liegen, dass ich mit Exzenterschleifern bislang keine Erfahrung habe und einfach ein wenig Übung brauche.
Im Exzenterbetrieb fand ich den Rotex in Sachen Handlichkeit mindestens gewöhnungsbedürftig. Der Griff ist zu dick um das Gerät wirklich festzuhalten, außerdem kippt das Gerät in dieser Griffposition recht leicht nach hinten (da hängt ja noch der Schlauch dran). Wenn man primär den Kopf des Gerätes zur Führung nutzt geht es recht gut. Die Oberflächenqualität des RO125 im Exzentermodus war subjektiv nicht schlechter als die des ETS 150/5. Vermutlich ist 120er Brilliant-Schleifpapier aber auch kein endgültiger Maßstab. Was der Rotex dann im zwangsbetriebenen Modus wegschafft war schon beeindruckend -- da hatte ich mal schnell auf einem Teil der Multiplex-Platte die Deckschicht weggeschliffen.
Entschieden habe ich mich nun immer noch nicht, aber die praktische Erfahrung mit den Geräten war schonmal sehr hilfreich.
Lars
Hallo zusammen,
Seit ich eben bei meinem Händler war habe ich den neuen Gesamtkatalog von Festool vor mir liegen. Interessanterweise führt man (in einer ähnlichen Übersicht) die beiden Rotex-Geräte als geeignet für Vor-, Fein- und Feinstschliff auf. Hingegen werden der ES 125 für den Feinstschliff, der ETS 150/3 für Fein- und Feinstschliff und der ETS 50/5 primär für den Feinschliff empfohlen.
Ich hatte eben die Möglichkeit, sowohl den Rotex 125 als auch den ETS 150/5 auszuprobieren. Ich habe bisher nur (wenig und das ist einige Jahre her) mit einem Schwingschleifer gearbeitet. Dagegen ist schon der ETS 150/5 ein recht "brutales" Gerät, den mit 80er Papier auf einer Multiplexplatte zu führen fand ich mit einer Hand schon nicht mehr ganz einfach. Das mag aber daran liegen, dass ich mit Exzenterschleifern bislang keine Erfahrung habe und einfach ein wenig Übung brauche.
Im Exzenterbetrieb fand ich den Rotex in Sachen Handlichkeit mindestens gewöhnungsbedürftig. Der Griff ist zu dick um das Gerät wirklich festzuhalten, außerdem kippt das Gerät in dieser Griffposition recht leicht nach hinten (da hängt ja noch der Schlauch dran). Wenn man primär den Kopf des Gerätes zur Führung nutzt geht es recht gut. Die Oberflächenqualität des RO125 im Exzentermodus war subjektiv nicht schlechter als die des ETS 150/5. Vermutlich ist 120er Brilliant-Schleifpapier aber auch kein endgültiger Maßstab. Was der Rotex dann im zwangsbetriebenen Modus wegschafft war schon beeindruckend -- da hatte ich mal schnell auf einem Teil der Multiplex-Platte die Deckschicht weggeschliffen.
Entschieden habe ich mich nun immer noch nicht, aber die praktische Erfahrung mit den Geräten war schonmal sehr hilfreich.
Lars
Re: Exzenterschleifer gesucht
Hallo Lars,
hattest Du auch mal andere Geräte in der Hand?
Dietrich
Re: Exzenterschleifer gesucht
[In Antwort auf #18408]
Hallo Walter, hallo Lars,
das Ganze ist wahrscheinlich viel komplizierter, aber ich habe immer das Bestreben , etwas zu verstehen und mit einfachen Mitteln nachzuvollziehen, wenns geht mit dem gesunden Menschenverstand.
"ob die Zentrifugalkraft die Drehbewegung erzeugt, da bin ich mir nicht sicher"
Ich mir leider auch nicht. Woher die freie Drehbewegung kommt wird dann wichtig, wenn man abschätzen möchte, ob sich diese Drehbewegung bei unterschiedlichen Schwingkreisen unterscheidet oder nicht.
"Ob mein Rotex eine Bremse gegen die Drehbewegung hat, weiß ich nicht; die Drehbewegung im Leerlauf ist jedoch deutlich geringer in der Drehzahl als die Drehzahl der Antriebs( Exzenter-)welle. Daher habe ich auch noch nie ein Problem gehabt beim Aufsetzen des Schleiftellers."
Der Rorex hat eine Tellerbremse und das ist auch gut so. Ich kann bei meiner Maschine deutlich sehen, wie der Teller beschleunigt wird, wenn ich ihn vom Werkstück nehme.
"Das erscheint mir überhaupt nicht plausibel, würde es doch bedeuten, dass mit einem Bandschleifer keine gute Oberfläche herstellbar ist. Den Bandschleifer kann man als Exzenter- oder Schwingschleifer mit unendlich großem Exzenterradius betrachten. Ich meine, hier ist die Korngröße entscheidend. Die Geschwindigkeit des Schleifmittels mag noch eine Rolle spielen; ich vermute aber, nur beim Einbrennen bei zu hoher Geschwindigkeit."
Da habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Ich glaube nicht, dass die Geschwindigkeit des Korns direkt für einen höheren Abtrag sorgt, aber in dem Moment, wenn man die Geschwindigkeit eines Korns verdoppelt, läuft es in der gleichen Zeit doppelt so oft bzw. weit über das Werkstück, und damit ist auch der Abtrag höher. Aber ich fürchte, ich habe da trotzdem einen Fehler gemnacht. Ich habe nämlich angenommen, dass ein höherer Abtrag auch automatisch eine geringere Oberflächengüte hervorruft und umgekehrt. Das kann man so auch bei Festool im Katalog auf Seite 155 lesen. Was Du sagst, verstehe ich so, dass man Abtrag und Oberflächengüte unabhängig voneinander betrachten muss. Ich habe dazu ein Gedankenexperiment gemacht: Stellt Euch vor, ich schleife von einem 1 Quadratmeter großem Werkstück 1mm ab. Dazu nehme ich einmal einen Bandschleifer, einmal einen Rotex im Rotationsbetrieb, einmal einen Exzenterschleifer und einmal einen Schwingschleifer, aber immer mit derselben Körnung. Wenn wir die Kringelbildung beim Schwingschleifer und die Riefen der rotierenden Schleifer gegen die Faser abschalten könnten, würde man bei allen Maschinen die gleiche Oberflächengüte erhalten, oder? Der einzige Unterschied (bei idealen bedingungen) wäre ein Zeitunterschied, weil die Abtragsleistungen verschieden sind. Hier wäre wohl der Bandschleifer der Schnellste, gefolgt vom Rotex und dem Exzenterschleifer. Der Schwingschleifer bildet das Schlusslicht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin der Meinung, dass die Abtragsleistung hauptsächlich durch die Korngeschwindigkeit hervoregrufen wird, während die Oberflächengüte hingegen durch die Korngröße und die Schleiftechnik gesteuert werden kann.
Falls das so ist, müsste man die Angaben im Festool Katalog oder den Sinn des Metabo Duos nochmal gründlich überdenken. Vieleicht habt Ihr ja mal ein paar Erlebnisberichte parat. Meine bisherigen Schleiferfahrungen mit dem Schwingschleifer, Exzenterschleifer und Bandschleifer könen das weder bestätigern, noch widerlegen.
@Lars:
"Man gibt dort für den RO125 einen Schleifhub von 3,6mm an und eine "Drehzahl Exzenterbewegung" von 3000-6000 1/min. Beim ETS 150 liegt diese Drehzahl bei 6000-10000 1/min und somit komplett oberhalb der des Rotex (vorausgesetzt das in beiden Fällen auch Äpfel mit Äpfeln verglichen werden). Bei der Konkurrenz (zB Bosch) sind die Angaben ähnlich. Dann wäre der RO125 ja im Exzenterbetrieb eher noch "feinsinniger" als ein ETS, bei der Zwangsrotation aber bzgl Abtrag deutlich höher?"
Wenn das stimmt, was ich oben geschrieben habe, dann ist er nicht feinsinniger, sondern nur langsamer. Im Rotationsbetrieb dagegen ist er dann um einiges schneller. Ich habe mal (zum Spaß) die Geschwindigkeiten von einigen Festool Schleifern ausgerechnet. Dabei handelt es sich beim Rotex nicht um die durchschnittliche Geschwindigkeit der Körner, sondern um die maximale. Beim Exzenterschleifer habe ich nur die Exzentrizität berücksichtigt, weil ich die Rotation nicht weiß. Hier die Rangliste:
Bandschleifer BS75: 380m/min
Rotex RO150: 264m/min im Rotationsbetrieb
Exzenterschleifer ETS150/5: 157m/min
Getrieberutscher RS100: 99m/min
Rotex RO150: 88m/min im Exzenterbetrieb
Rutscher RS200: 75m/min
Da ich das Handling eines Bandschleifers nicht besonders mag, ist für mich also ein Getriebe-Exzenterschleifer der Schleifer der Wahl.
Gruß, Jörg
p.s.: Ich habe hier zum Vergleich deswegen Festool Geräte genommen, weil Lars diese in seinen Beiträgen erwähnte und weil ich leicht und komfortabel an alle Daten rankomme, ich hätte auch einen anderen Hersteller nehmen können.
Hallo Walter, hallo Lars,
das Ganze ist wahrscheinlich viel komplizierter, aber ich habe immer das Bestreben , etwas zu verstehen und mit einfachen Mitteln nachzuvollziehen, wenns geht mit dem gesunden Menschenverstand.
"ob die Zentrifugalkraft die Drehbewegung erzeugt, da bin ich mir nicht sicher"
Ich mir leider auch nicht. Woher die freie Drehbewegung kommt wird dann wichtig, wenn man abschätzen möchte, ob sich diese Drehbewegung bei unterschiedlichen Schwingkreisen unterscheidet oder nicht.
"Ob mein Rotex eine Bremse gegen die Drehbewegung hat, weiß ich nicht; die Drehbewegung im Leerlauf ist jedoch deutlich geringer in der Drehzahl als die Drehzahl der Antriebs( Exzenter-)welle. Daher habe ich auch noch nie ein Problem gehabt beim Aufsetzen des Schleiftellers."
Der Rorex hat eine Tellerbremse und das ist auch gut so. Ich kann bei meiner Maschine deutlich sehen, wie der Teller beschleunigt wird, wenn ich ihn vom Werkstück nehme.
"Das erscheint mir überhaupt nicht plausibel, würde es doch bedeuten, dass mit einem Bandschleifer keine gute Oberfläche herstellbar ist. Den Bandschleifer kann man als Exzenter- oder Schwingschleifer mit unendlich großem Exzenterradius betrachten. Ich meine, hier ist die Korngröße entscheidend. Die Geschwindigkeit des Schleifmittels mag noch eine Rolle spielen; ich vermute aber, nur beim Einbrennen bei zu hoher Geschwindigkeit."
Da habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Ich glaube nicht, dass die Geschwindigkeit des Korns direkt für einen höheren Abtrag sorgt, aber in dem Moment, wenn man die Geschwindigkeit eines Korns verdoppelt, läuft es in der gleichen Zeit doppelt so oft bzw. weit über das Werkstück, und damit ist auch der Abtrag höher. Aber ich fürchte, ich habe da trotzdem einen Fehler gemnacht. Ich habe nämlich angenommen, dass ein höherer Abtrag auch automatisch eine geringere Oberflächengüte hervorruft und umgekehrt. Das kann man so auch bei Festool im Katalog auf Seite 155 lesen. Was Du sagst, verstehe ich so, dass man Abtrag und Oberflächengüte unabhängig voneinander betrachten muss. Ich habe dazu ein Gedankenexperiment gemacht: Stellt Euch vor, ich schleife von einem 1 Quadratmeter großem Werkstück 1mm ab. Dazu nehme ich einmal einen Bandschleifer, einmal einen Rotex im Rotationsbetrieb, einmal einen Exzenterschleifer und einmal einen Schwingschleifer, aber immer mit derselben Körnung. Wenn wir die Kringelbildung beim Schwingschleifer und die Riefen der rotierenden Schleifer gegen die Faser abschalten könnten, würde man bei allen Maschinen die gleiche Oberflächengüte erhalten, oder? Der einzige Unterschied (bei idealen bedingungen) wäre ein Zeitunterschied, weil die Abtragsleistungen verschieden sind. Hier wäre wohl der Bandschleifer der Schnellste, gefolgt vom Rotex und dem Exzenterschleifer. Der Schwingschleifer bildet das Schlusslicht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin der Meinung, dass die Abtragsleistung hauptsächlich durch die Korngeschwindigkeit hervoregrufen wird, während die Oberflächengüte hingegen durch die Korngröße und die Schleiftechnik gesteuert werden kann.
Falls das so ist, müsste man die Angaben im Festool Katalog oder den Sinn des Metabo Duos nochmal gründlich überdenken. Vieleicht habt Ihr ja mal ein paar Erlebnisberichte parat. Meine bisherigen Schleiferfahrungen mit dem Schwingschleifer, Exzenterschleifer und Bandschleifer könen das weder bestätigern, noch widerlegen.
@Lars:
"Man gibt dort für den RO125 einen Schleifhub von 3,6mm an und eine "Drehzahl Exzenterbewegung" von 3000-6000 1/min. Beim ETS 150 liegt diese Drehzahl bei 6000-10000 1/min und somit komplett oberhalb der des Rotex (vorausgesetzt das in beiden Fällen auch Äpfel mit Äpfeln verglichen werden). Bei der Konkurrenz (zB Bosch) sind die Angaben ähnlich. Dann wäre der RO125 ja im Exzenterbetrieb eher noch "feinsinniger" als ein ETS, bei der Zwangsrotation aber bzgl Abtrag deutlich höher?"
Wenn das stimmt, was ich oben geschrieben habe, dann ist er nicht feinsinniger, sondern nur langsamer. Im Rotationsbetrieb dagegen ist er dann um einiges schneller. Ich habe mal (zum Spaß) die Geschwindigkeiten von einigen Festool Schleifern ausgerechnet. Dabei handelt es sich beim Rotex nicht um die durchschnittliche Geschwindigkeit der Körner, sondern um die maximale. Beim Exzenterschleifer habe ich nur die Exzentrizität berücksichtigt, weil ich die Rotation nicht weiß. Hier die Rangliste:
Bandschleifer BS75: 380m/min
Rotex RO150: 264m/min im Rotationsbetrieb
Exzenterschleifer ETS150/5: 157m/min
Getrieberutscher RS100: 99m/min
Rotex RO150: 88m/min im Exzenterbetrieb
Rutscher RS200: 75m/min
Da ich das Handling eines Bandschleifers nicht besonders mag, ist für mich also ein Getriebe-Exzenterschleifer der Schleifer der Wahl.
Gruß, Jörg
p.s.: Ich habe hier zum Vergleich deswegen Festool Geräte genommen, weil Lars diese in seinen Beiträgen erwähnte und weil ich leicht und komfortabel an alle Daten rankomme, ich hätte auch einen anderen Hersteller nehmen können.
Re: Exzenterschleifer gesucht
Hallo Dietrich,
Den Bosch GEX 150 AC (nicht Turbo) hatte ich in der Hand, fand das gerät aber nicht nennenswert handlicher als den ETS von Festool. Zudem sieht der Absauganschluss bei Bosch so aus, als würde mal wieder gar nix passen.
Metabo führt der Händler zwar auch, aber nur noch ca. 5 verschiedene Geräte (keine Schleifer) und die auch nicht zum ausprobieren.
Lars
Re: Exzenterschleifer gesucht
Was hast Du denn gerechnet? Exzentrizität mal Drehzahl Exzenterbewegung? Bei der Zwangsrotation kannst Du doch dann nicht die Drehzahl der Exzenterbewegung nehmen -- die ist doch dann ausgeschaltet?
Die Theorie, dass der Schwingkreis eher zur Geschwindigkeit und das Papier eher zur Oberflächenqualität beiträgt finde ich (trotz einiger Fragezeichen bzgl. an der Rechnung) einigermassen logisch.
Lars
-
- Beiträge: 1425
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Exzenterschleifer gesucht
[In Antwort auf #18424]
Hallo Joerg,
es tut mir leid, aber manchmal bin ich von einer gewissen kleinkarierten Arschlöchigkeit, deshalb muss ich nochmal auf Deinen Beitrag zurückkommen. Du schreibst:
"Der Rotex hat eine Tellerbremse und das ist auch gut so. Ich kann bei meiner Maschine deutlich sehen, wie der Teller beschleunigt wird, wenn ich ihn vom Werkstück nehme.
Deine Beobachtung bedeutet lediglich, dass beim Schleifen die Rotation abgebremst wird, was nicht weiter verwundern sollte, da die Reibung des Schleifmittels immer gegen jede Bewegung gerichtet ist. Es mag eine richtungsabhängige Bremswirkung geben, weil die Reibung längs bzw. quer zur Faser unterschiedlich stark ist, aber das ist sekundär. Das Vorhandensein einer Bremse (in der Maschine) ist so nicht begründbar.
Sorry, aber Gruß, Walter
Hallo Joerg,
es tut mir leid, aber manchmal bin ich von einer gewissen kleinkarierten Arschlöchigkeit, deshalb muss ich nochmal auf Deinen Beitrag zurückkommen. Du schreibst:
"Der Rotex hat eine Tellerbremse und das ist auch gut so. Ich kann bei meiner Maschine deutlich sehen, wie der Teller beschleunigt wird, wenn ich ihn vom Werkstück nehme.
Deine Beobachtung bedeutet lediglich, dass beim Schleifen die Rotation abgebremst wird, was nicht weiter verwundern sollte, da die Reibung des Schleifmittels immer gegen jede Bewegung gerichtet ist. Es mag eine richtungsabhängige Bremswirkung geben, weil die Reibung längs bzw. quer zur Faser unterschiedlich stark ist, aber das ist sekundär. Das Vorhandensein einer Bremse (in der Maschine) ist so nicht begründbar.
Sorry, aber Gruß, Walter
Re: Exzenterschleifer gesucht
Hallo Walter, hallo Lars,
ich habe mich mal wieder unklar ausgedrückt. Die Information, dass der Rotex eine Tellerbremse hat, habe ich von Festool (siehe Link). Das Gerede danach hätte ich mir auch sparen können, denn ich kenne ja nur meinen Schleifer und weiß also gar nicht, wie sich ein Gerät mit Tellerbremse verhält.
Zur Berechnung der Korngeschwindigkeit habe ich zunächst einmal die Strecke ausgerechnet, die ein Korn bei einer Umdrehung zurücklegt, also beim exzentrischen Antrieb Pi x Schwingkreis, bei der Rotation Pi x Scheibendurchmesser. Dann habe ich diese Strecke mit der Drehzahl multipliziert. Du solltest die Daten aber nicht überbewerten, denn die sind mit vielen Ungenauigkeiten behaftet.
Gruß, Jörg
Re: Exzenterschleifer gesucht
[In Antwort auf #18178]
Sodele, komme eben vom Händler zurück -- mit einem ETS 150/5 unterm Arm!
Ich hatte nochmal ein Stück furnierte Platte mitgenommen und den Unterschied Rotex-ETS nun besser erfahren können. Der Rotex geht auch im Exzentermodus doch recht kraftvoll zur Sache. Das kleine Brettchen musste ich schon recht gut festspannen damit es nicht "abhaut".
Der ETS war dagegen sehr gutmütig und hat eine (in meinen Augen) prima Oberfläche hinterlassen (der Rotex aber auch). Letztlich hat mich doch die einfachere Handhabung überzeugt, ich hatte das Gefühl das man beim Rotex immer aufpassen muss, Herr der Sache zu bleiben, der ETS ist da von alleine "brav".
Trotzdem nochmal allen Antwortern im Thread vielen Dank für die Tipps, Informationen und Meinungen.
Lars
Sodele, komme eben vom Händler zurück -- mit einem ETS 150/5 unterm Arm!
Ich hatte nochmal ein Stück furnierte Platte mitgenommen und den Unterschied Rotex-ETS nun besser erfahren können. Der Rotex geht auch im Exzentermodus doch recht kraftvoll zur Sache. Das kleine Brettchen musste ich schon recht gut festspannen damit es nicht "abhaut".
Der ETS war dagegen sehr gutmütig und hat eine (in meinen Augen) prima Oberfläche hinterlassen (der Rotex aber auch). Letztlich hat mich doch die einfachere Handhabung überzeugt, ich hatte das Gefühl das man beim Rotex immer aufpassen muss, Herr der Sache zu bleiben, der ETS ist da von alleine "brav".
Trotzdem nochmal allen Antwortern im Thread vielen Dank für die Tipps, Informationen und Meinungen.
Lars
Exzenterschleifer gesucht, zufrieden
Hallo Lars,
bist Du mit Deiner Entscheidung noch zufrieden ? Ich konnte die Tage beide Geräte testen, Rotex 150 und ETS 150/3.
Ich bearbeite gerade Tischlerplatten mit Erlefurnier und hatte zum Schleifen und zum Finish eine Maschine gesucht.
Wie Du schon schreibst geht der Rotex auch im Excenterbetrieb ziemlich zur Sache. Ich finde diesen sehr lastig zur Absaugung hin und für dauerhaften Betrieb nicht so geeignet. Dieser liegt schwer in der Hand. Das Schleifbild mit 240er Papier ist nicht so gut wie beim ETS. Einhandbetrieb ist nicht ganz einfach. Der ETS hingegen läuft sehr ruhig und man kann diesen locker mit einer Hand bedienen. Die zweite braucht man ja um den Absaugschlauch zu führen ;-).
Ich habe mit letztendlich für den ETS 150/3 entschieden. Mit groben Papier kriegt man schon auch was runter aber es dauert konstruktionsbedingt länger. Der 150er Teller sollte es aber schon sein.
Man sollte einfachbetrachten welche Arbeiten damit ausgeführt werden sollen.
Der Rotex hat auf jeden Fall seine Berechtigung aber ich denke er ist eher fürs grobe und zum polieren gedacht. Evtl. den Rotex 125 als Zweitgerät zum Excenter.
Viele Grüße Jörg