hallo Edi,
ich habe auch den Lee Valley Katalog.Du kannst auch da nachschauen :
http://www.woodturnerscatalog.com/cgi-bin/shopper?preadd=action&key=066-0175 .
Ich schau mir dann die Preise an und entscheide mich für Selbstbau. Das Geld gebe ich lieber für etwas aus, das ich nicht selbst machen kann, z.B. Drechselstähle oder Hobel.
Aber wer von wem abgeschaut ist, ist im Übrigen völlig unerheblich, laut Ben Akkiba gibt es ohnehin nichts Neues unter der Sonne. Tatsächlich sind derartige Vorrichtungen bereits zu Beginn der 80er Jahre aus Holz gebastelt (nicht gebaut!) in Fine Woodworking abgebildet. Vielleicht haben jeanmichel UND Lee Valley sich beide von da inspirieren lassen?
Kulturhistorisch interessant ist, dass bis weit ins 19 Jahrhundert hinein, Holz ein wichtiger Baustoff für Maschinenbauer war und noch heute bei bestimmten Spezial"maschinen" ist, denken wir z.B. an die Mechaniken von Orgeln, Flügeln und Klavieren.
Bis etwa 1800 war Holz DER WICHTIGSTE Baustoff der Maschinenbauer (Mühlenbauer) überhaupt, die Fahrzeugbauer nicht zu vergessen, die heute Holz nur noch als Furnier am Amaturenbrett der Edelklassen kennen. Die Maschinen der sog. industriellen Revolution waren fast vollständig aus Holz. Stahl bzw. Gusseisen wurde erst nach der ind. Rev. zum meistverwendeten Baustoff des Maschinenbaus, weil erst dann infolge der verbesserten Dampfkraft Eisenerz und Kohle preiswert in ausreichenden Mengen gewonnen werden konnten.
Wichtig ist mir, dass es nicht immer nötig ist, neue Vorrichtungen aus Metall für teures Geld zu kaufen, wenn man sie auch aus Holz für Pfennigbeträge selber machen kann. Deswegen ist mir der Beitrag von jeanmichel wichtig und erwähnenswert.
Während meiner Handwerkslehre wurde mir zudem beigebracht, so weit wie möglich auf Vorrichtungen zu verzichten und Werkzeugschleifen musste ich sowieso freihändig lernen. Geht mit etwas Übung schneller und ist genau so gut oder bessser.
viele Grüsse
und frohes Schaffen
reinhold