Miller Falls Gewinde ausgerissen.

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Pedder
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Re: Miller Falls Gewinde ausgerissen.

Beitrag von Pedder »

Friedrich Kollenrott hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 17:07 So einfach ist es leider nicht. Die Kräfte, die man "mit Daumen und Zeigefinger" aufbringt, werden durch ded großen Durchmesser der Rändelmutter und vor allem durch das Gewinde erheblich verstärkt. Andererseits: Wenn eine Verklebung hielte, könnte man auch die alte Schraube und Rändelmutter behalten. Wo sollte man auch diese Teile passend herbekommen?

Grüße, Friedrich
Hallo Friedrich,

also bei meiner - zugegebener Maßen Proffessionell aufgearbeiteten - Millers Falls Rauhbank brauche ich keine 2 Finger. - Das sind keine zwei NM , die ich aufbringen muss. Ist das nicht überall so? Ich sehe darin die Ursache für den Ausriss des Gewindes aus dem Guss. Das ist ja nicht Allu, sondern Grauguss. Das Ding muss schon sehr lange sehr schlecht laufen und immer mit zuviel Kraft bearbeitet worden sein, dass sowas passiert. Deswegen würde ich die Teile austauschen. Wel man sonst das mutmaßliche Problem nicht löst.

Schraube und Mutter? Kann man jeden günstigen Frosch nehmen, zb von einem Hobel, der mal von der Bank gefallen ist.

Horst hat natürlich auch recht, es muss kein Linksgewinde sein. Ein metrisches Rechtsgewinde tut es. Dann man auf Zerspanungsbude.de fragen, ob jemand das macht.

Liebe Grüße
Pedder
zahnfee
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Re: Miller Falls Gewinde ausgerissen.

Beitrag von zahnfee »

genau, Pedder, verstehe ich auch nicht, wo da die Kräfte hergekommen sind.
Bei meinem Stanley läuft das auch ganz leicht *wenn* ich vorher die Klappe entriegelt habe.
Muß also jemand dran gedreht haben, der das Prinzip nicht verstanden hat.

Rechts/Links ist natürlich Gewohnheitssache. Wenn man unbedingt beim Drehen im Uhrzeigersinn das Hobelmesser nach nuten wandern lassen will, muß es Linksgewinde sein.

Übrigens ist beim Stanley der Bolzen irgendwie fest im Hobelkörper und die (Messing-)Rändelschraube hat das Gewinde.

Müßte also möglich sein, den Gewindebolzen wieder festzukriegen.
Ggf eine Hülse aufschrumpfen und auf irgendwas metrisches (7 oder 8mm) aufreiben und dann einpressen/kleben.
Das Loctite hält irgendwas von 40N/mm² aus. das ist schon eine Menge. Ein 8mm Bolzen hat 25mm Umfang und bei nur 1mm Klebefläche kommt man schon auf 1000N (100kg). Das werden aber wohl eher 3-4mm sein.also 400kg...
Johannes M
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Re: Miller Falls Gewinde ausgerissen.

Beitrag von Johannes M »

Hallo,
vorweg, ich kenne mich mit diesen Hobeln nicht so aus, aber kann man nicht das Gewinde einkleben und dann quer durch den Frosch ein Loch bohren und einen 3mm Splint da einsetzen.

Es grüßt Johannes
Peter Müller
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Re: Miller Falls Gewinde ausgerissen.

Beitrag von Peter Müller »

Das ausgerissene Gewinde ist definitiv durch eine grundlegend falsche Handhabung entstanden. Durch nur ein oder zweimal "zu Fest" angezogen kann das so nicht entstehen. Das Gewindeloch sieht schon übel aus. Mir ist nun auch klar weshalb ich den Hobel relativ billig bekommen habe....
Das Linksgewinde möchte ich beibehalten denn ich habe mehrere Metallhobel .Wenn da ein Hobel aus der Reihe tanzt, würde ich es schwer haben mit der richtigen Bedienung- Ich kenne mich-- :lol:
Ich steh nun im Kontakt mit einem Mechatroniker und hoffe das ihm oder einem seiner Kollegen eine Lösung einfällt.
Einen 3mm Loch durch die 7mm Schraube für einen Splint bedeutet eine starke Schwächung des Gewindestiftes.
Danke und Gruß Peter
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