Hallo Friedrich, Pedder und Markus,
Euch vielen Dank für die Beiträge. Gerne gehe ich näher auf die Anmerkungen ein:
> Friedrich, jeder muss sich doch in seiner Werkstatt wohl fühlen. Meine Werkstatt hat mittlerweile eine Grundordnung und wenn neue Teile Einzug halten verwende ich Reste und baue Aufbewahrungskasten die auch stapelbar sind. Nachdem ich im November meine Gararge abgeben musste und ich nach 23 Jahren über 65% des gesammelten Inhalts entsorgen, steht Ordnung ganz oben auf der Agenda. Eigenartiger Weise hat das sogar einen weiteren Wohlfühlaspekt wenn ich in mein 2. Wohnzimmer gehe.
Für Fotos aufräumen - nein, dann nutze ich lieber einen kleineren Aufnahmewinkel und nehme nicht die Totale auf.
Das mit der Enge ist relativ. 16m² - 14m² für die Werkstatt, 2m² für Vorratshaltung, da muss ich schon jonglieren, jenachdem was ich baue. Bei größeren Objekten müssen sie gut geplant werden und dann wird die Werkstatt komprimiert. 80% der Einrichtung ist fahrbar und wird notfalls zusammengeschoben. Meinst wenn ich filetiere und zusammenzeichne um dann mit Abrichtdickenhobel und TKS das Ausgangsmaterial zu bearbeiten. Häufig auch alles von Hand, das geht dann schneller. Dann reicht der eigentliche Platz völlig aus und ich vermisse keinen zusätzlichen Raum. Würde ich eh wieder zustellen.

Daher Kompakt, aber nicht eng.
Eine Ordnung auf dem Bild kommt von der Bereitstellung zur nächsten Bearbeitung. Von den Spannelementen für den Kreuztisch an meiner Duss für einen Hobelbau, über die Bearbeitung meiner Bankhobel, nachdem mir ein Y-Joch gebrochen ist, über Heftfertigung für neue Werkzeuge und Feilen für die Hobelmaul Bearbeitung lag nicht weiteres auf der Hobelbank und ich habe nicht extra aufgeräumt. So langsam verstehe ich das Reisen mit leichtem Gepäck, habe aber ein Gepäckschliessfach im Background.
> Pedder, gerne gemacht. Ganz ehrlich, mir fällt es machmal schwer meine Arbeiten noch zu zeigen. Nicht der Form oder der Ausführung wegen, da kann ich mich präsentieren. Es ist das Feedback zu der zusätzlich geleisteten Arbeit. Da frage ich mich, wen interessiert´s was ich arbeite?
Nicht nur die Projektausführung, sondern die Mühe für die Dokumentation, deren Bearbeitung, die Textierung, das Einstellen mit den Bildern ect. Dieser Zeitaufwand ist schon enorm und bei endlicher Werkstattzeit (Alter) verbringe ich die lieber in meiner Zufriedenheitsoase.
Daher, behalte Dir Deine (eine der) besten Eigenschaften, vielleicht komme ich Deinem Wunsch nach.
> Markus, das Ergebnis ist ein Unikat, gewonnen aus einer Optimierung meiner Holzbearbeitung. Erst war eine große Tischplatte die Löcher bekam, dann auf ein schmaleres Maß gebracht wurde, weiter mit einem ungewöhnlichen Untergestell versehen wurde und dann nochmals reduziert den heutigen Anforderung angepasst wurde. Für mich jetzt die optimale nicht maximale Ergänzung meiner Werkstatt und schön dass Du dieses so erkannt hast.
Ja die Spanneinrichtungen sind eher individuell. Möbel-, Werkzeug- und Gitarrenbau sind schon unterschiedliche Holzbearbeitungsarten. Jede Form benötigt individuelle Vorrichtungen und Spannformen. Brauche ich da nur eine Haltevorrichtung oder nur ein Widerlager, soll das Objekt mit Druck gespannt werden oder nur anschlagen, jedesmal kann es angepasst werden und erfüllt die gestellte Anforderung. Das mit der Rundung, ja, alle geschwungenen Formen kann man damit sehr gut fixieren und bei mir sind es Arbeiten am Gitarrenkorpus. Die Anordnung der Spannelemente zwischen Ober- und Unterbug mit einer leichten Klemmung an den Rundungen hält die Decke oder den Boden in Form. Für die geraden Werkstücke dienen die sonstigen Bankhaken mit Keilen.
Dir viel Erfolg beim Nachbau und lass bitte was hören, wenn Deine Ausführung zu Deiner Zufriedenheit ausfällt. Gerne übernehme ich weitere Entwicklungen die mir nicht in den Sinn gekommen sind.
Allen eine gute Zeit