Parallelanschlag 1688
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Parallelanschlag 1688
Hallo,
nach längerem Ausfall konnte ich mich nun endlich wieder etwas der Werkstatt widmen. Leider musste ich feststellen, das meine 1688 nicht mehr gerade sägt.
Der Übeltäter hat sich schnell gefunden: Ich bin der Meinung, dass mein Parallelanschlag nicht mehr wirklich parallel ist. Zum einen kann man das bei genauem Hinsehen erkennen, zum anderen hört man es am Geräusch, da das Geräusch beim Durchschieben des Werkstücks lauter wird, auch wenn der Schnitt schon fertig ist.
Jetzt ist natürlich guter Rat teuer. Kann man den Parallelanschlag irgendwie justieren oder heisst es etwa wegschmeißen und neu kaufen?
Mit bangen Grüßen,
Oli...
Re: Parallelanschlag 1688
Hallo,
Dietrich - unser Mann für´s Tannengrüne - ist im Moment noch in Urlaub, aber ich kann Dir nur empfehlen, was er mir empfohlen hat: Ruf die Metabo Technikhotline an. Dort gibt es z.B. Herr Kölle, der Dir beim Metaboprogramm kompetent weiterhelfen kann.
Folgendes habe ich auf der Metabo-Homepage gefunden:
Unsere technische Hotline steht Ihnen von Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 17:00 Uhr unter der Nummer 0180 - 3 22 46 47 zur Verfügung.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Parallelanschlag 1688
Oliver,
als erstes benötigst Du einen hochwertigen Metallwinkel (am besten 30 cm). Den kurzen Schenkel legst Du in die T-Nut links neben dem Sägeblatt. Jetzt richtest Du das Anschlagslineal mit Hilfe der beiden Schrauben an der Aufhängung des Schiebeschlittens aus(Aufhängungsschrauben lösen und mit der Schlitzschraube justieren, anschließend Aufhängungsschraube wieder festziehen).
Ich hoffe, ich habe mich ordentlich ausgedrückt, wenn nicht, melde Dich nochmal.
Gruß
und viel Erfolg
Bernhard
(Ach ja, dann die 5-Schnittmethode anwenden...)
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Re: Parallelanschlag 1688
Hallo Bernhard,
danke erstmal. Allerdings meinte ich den Parallelanschlag (rechts) und nicht den Queranschlag auf dem Schiebeschlitten. Der Parallelanschlag wird ja vorne festgedreht und dann mit der Exzenterschraube hinten fixiert. Irgendwo dazwischen verzieht sich das Ganze und sitzt dann (kaum sichtbar) schief.
Werde vielleicht doch mal Herrn Kotz von Metabo anrufen. Die Profile sind alle gerade, es muss also denke ich beim Spannen irgendwo sein. Das ganze Teil sollte sich ja automatisch gerade ziehen.
Grüße,
Oli...
Re: Parallelanschlag 1688
Hallo,
ich habe das geliche Problem mit meiner 1688er. Zudem hat dieser Parallelanshclag zwei weitere Tücken:
1.) Wenn die hintere Verspannung fet gezogen ist, hat der Anschlag vorne ein wenig Spiel, d.h. je nachdem wie man ihn nun festzieht muss es zumindest ein paar 1/10 Differenzen geben. Vieleicht läßt sich das aber auch durch die Spannung der hinteren Klemmung verändern.
2.) Genau diese Spannung ist beschränkt, d.h. bei falscher Einstellung des Spannhebels (Schwarzer Platikgriff / Schraube) spannt der Anschlag hinten zu wenig oder zu viel (s.o.)
Bis jetzt habe ich immer viel gefummelt, aber wenn jemand eine gute Idee hat der Anschlag zu optimieren....
Re: Parallelanschlag 1688
Oh Oli,
da habe ich voll auf der Leitung gestanden, pardon vielmals....
Den Parallelanschlag kann man meines Wissens nicht einstellen. Allerdings steht er auch nicht genau parallel, sondern immer einen Hauch nach rechts (vom Sägeblatt) abgewandt.
Näheres kann Dir sicherlich Herr Kotz sagen.
Gruß
Bernhard
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Re: Parallelanschlag 1688
Hallo Bernhard,
dazu gab es eine lange Diskussion unter "Parallelanschlag - parallel? und unterschiedliche Meinungen.
Für mich hat sich damals rauskristallisiert, daß der Anschlag exakt parallel sein sollte, wenn er sich bis auf ca. Mitte Sägeblatt zurückziehen läßt. Bei meiner alten Gußmaschine, wo das (noch) nicht geht wäre es lt. Hersteller ein brisanter Unfallpunkt weil der Schnitt ggf. vom Anschlag zugedrückt wird wenn man Holz schneidet, welches unter Spannung steht.
Gruß
Heinz
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Re: Parallelanschlag 1688
Hallo Zusammen,
das Zurückziehen des Anschlags verhindert auf jeden Fall, dass sich das Werkstück dann verklemmt. Wenn man das nicht ausreichend macht entsteht dann wie bei mir das laute Geräusch, da hinten raus dann nochmal zusätzlich gesägt wird :-)
Allerdings sollte ja der Parallelanschlag schon sehr parallel sein, sonst würden ja alle Schnitte, die keine Ablängschnitte sind, schief werden. Wenn ich 20 Bretter a 30 cm sägen will, sollte die Wiederholgenauigkeit schon gegeben sein. Da ist ein schiefer Parallelanschlag dann fehl am Platz, oder?
Grüße,
Oli...
Re: Parallelanschlag 1688
Heinz, Oli,
das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen...
Ich habe an meiner 1688 nachgemessen. An der rechten Seite ist ja auch eine T-Nut. Den Anschlag an der linken Seite der Nut angesetzt. Vorne bündig und hinten war ca. 1 mm Luft....
Bis jetzt habe ich keine Sägeungenauigkeiten feststellen können...
Oli, ab besten Du mißt auch einmal nach und kontaktierst dann Herrn Kotz. Im schlimmsten Fall mußt Du dann eine Reise nach Nürtingen machen. Gerne auch mit einer unserer nächsten Aktionen. Dietrich z. B. sucht immer krampfhaft nach Gründen für eine Tour nach Nürtingen.
Schönen Tag noch.
Bernhard
Re: Parallelanschlag 1688
[In Antwort auf #15808]
Das mit dem Unfallgefahrenpunkt kann ich nachvollziehen. Wenn ich MIT Parallelanschlag z.B. kleine Klötzchen (30x30mm) von einer Latte absäge, werden diese nach hinten raus GESCHOSSEN. Und wenn ich geschossen schreibe dann mein ich das sie nachdem sie die 3m entfernte Wand getroffen haben wieder zurückkommen. Ich dachte bisher das es geometrische Vorgaben bzgl. Länge und Breite gäbe ab denen man mit Parallelanschlag sägen darf, aber vieleicht lieg es wirklich an dem schiefen Parallelanschag?
Das mit dem Unfallgefahrenpunkt kann ich nachvollziehen. Wenn ich MIT Parallelanschlag z.B. kleine Klötzchen (30x30mm) von einer Latte absäge, werden diese nach hinten raus GESCHOSSEN. Und wenn ich geschossen schreibe dann mein ich das sie nachdem sie die 3m entfernte Wand getroffen haben wieder zurückkommen. Ich dachte bisher das es geometrische Vorgaben bzgl. Länge und Breite gäbe ab denen man mit Parallelanschlag sägen darf, aber vieleicht lieg es wirklich an dem schiefen Parallelanschag?