Hallo Forum,
Kurze Vorstellung zu meiner Person, mein Name ist Dave, ich bin 34 Jahre alt und schon länger stiller Mitleser im Forum.
Seit ich 14 bin beschäftige ich mich mit dem drehen von Holz und Bein, geschreinert habe ich noch nicht sehr viel.
Zu meiner Frage:
Ich hab vor ein paar Monaten eine Hobelbank aus einer Haushaltsauflösung organisieren können. Die Platte der Hobelbank besteht aus zwei Buchenbohlen. Auf der Unterseite hat sich der Holzwurm auch schon ausgetobt, dem hab ich aber schon abgeholfen.
Photos der Bank liefere ich gerne morgen nach, ich komme heute leider nicht mehr in die Werkstatt.
Die Bankplatte selbst sieht recht professionel gearbeited aus, das Untergestell und vorallem die Verbindung zwischen Bankplatte und Untergestell ist eher gemurkst (Winkeleisen etc...)
Die beiden Bohlen der Bankplatte haben sich leider etwas geworfen
Meine Idee war jetzt die Bohlen von der Unterseite einzuschneiden um das Schüsseln der Bohlen im Wechsel der Jahreszeiten zu minimieren.
Natürlich braucht es auch noch die passende Unterkonstruktion dafür um die Bohlen eben zu halten. Ich hatte hier an zwei Querleisten gedacht die auf einer Seite fix verschraubt sind und auf der anderen mit Langlöchern.
Liege ich hier falsch mit meinem Gedanken durch den Einschnitt dem Aufbau von Spannungen entgegen zu wirken?
Mit freundlichem Gruß
Dave
Hobelbank Instantsetzung
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Re: Hobelbank Instantsetzung
Hallo Dave,
willkommen im Forum.
Deinen Lösungsansatz mit den Schnitten halte ich für nicht so gut.
Dadurch wird die Platte nicht gerade bzw. eben werden.
Wenn die HB größeren klimatischen Veränderungen ausgesetzt ist, werden auch die schmaleren Stücke weiterhin arbeiten und sich werfen, auch wenn die Auswirkung wohl geringer ausfallen werden.
Wie dick sollen die Stege denn werden?
Eine HB wird mechanisch stark in alle Richtungen beansprucht (Hammerschläge, Niederhalter, Zwingen), das muss der Steg über Jahre aushalten.
Die Schnitte schwächen zu sehr die Platte, würde ich auf keinen Fall machen.
Und wenn du sie später doch mal abrichten möchtest, könntest du im schlimmsten Fall 4 statt 2 Bohlen haben.
M. E. bleibt dir nichts anderes übrig, als die Platte abzurichten und mit dem Werfen der Platte zu leben oder du musst es verhindern, wie auch immer (Gratleisten, klimatisch gleichbleibende Umgebung, Oberfläche absperren(???))
Viele Grüße
Markus
willkommen im Forum.
Deinen Lösungsansatz mit den Schnitten halte ich für nicht so gut.
Dadurch wird die Platte nicht gerade bzw. eben werden.
Wenn die HB größeren klimatischen Veränderungen ausgesetzt ist, werden auch die schmaleren Stücke weiterhin arbeiten und sich werfen, auch wenn die Auswirkung wohl geringer ausfallen werden.
Wie dick sollen die Stege denn werden?
Eine HB wird mechanisch stark in alle Richtungen beansprucht (Hammerschläge, Niederhalter, Zwingen), das muss der Steg über Jahre aushalten.
Die Schnitte schwächen zu sehr die Platte, würde ich auf keinen Fall machen.
Und wenn du sie später doch mal abrichten möchtest, könntest du im schlimmsten Fall 4 statt 2 Bohlen haben.
M. E. bleibt dir nichts anderes übrig, als die Platte abzurichten und mit dem Werfen der Platte zu leben oder du musst es verhindern, wie auch immer (Gratleisten, klimatisch gleichbleibende Umgebung, Oberfläche absperren(???))
Viele Grüße
Markus
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Re: Hobelbank Instantsetzung
Hallo Dave,
Die Schnitte sollten wirklich Spannung aus den Bohlen nehmen, aber ich frage mich, ob es nicht besser wäre, die Bohlen gleich durchzusägen und die Unterkonstruktion entsprechen anzupassen. So wie skizziert, sehe ich die Gefahr, daß der Rest dann durchbricht.
Gruß Horst
Die Schnitte sollten wirklich Spannung aus den Bohlen nehmen, aber ich frage mich, ob es nicht besser wäre, die Bohlen gleich durchzusägen und die Unterkonstruktion entsprechen anzupassen. So wie skizziert, sehe ich die Gefahr, daß der Rest dann durchbricht.
Gruß Horst