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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
das Werkzeug explizit nicht aber die Funktion ja. Bei verdeckten Zinken verwende ich einen Sägeblattabschnitt 0,5mm Stärke, Abfallstück bei der Sägeblattherstellung. Dieser Abschnitt wird an der Kantenseite mit der Feile auf 90° gebracht, damit die Kante die Faser zereisst und nicht spaltet. Funktioniert ganz ordentlich. Die "Klinge" wird in den Sägekanal der vorher schräg eingeschnitten wurde eingeführt und mit dem Hammer senkrecht eingetrieben und trennt dann das Holz, was nicht durch den Sägeschnitt erreicht werden konnte.
Hallo, ich selbst hab dieses Hilfswerkzeug noch nie zu Gesicht bekommen, weiß aber, dass man mit einer "alten" Ziehklinge den gleichen Erfolg erzielen kann. Der einzige Unterschied ist eben der fehlende Griff. Es wird bis heute sogar in Fachbüchern kolportiert, dass Ziehklingen den gleichen Zweck erfüllen. Ich habs immer in kleinen Schritten mit Stemmeisen geschafft Wangen und Grund für Schwalben auszustemmen, ohne, dass ich weitere Hilfsmittel benutzt hab. Alte Sägeblätter machen auch Sinn, wird ebenfalls in Fachbüchern so dargestellt. Gruß A.R.
Hallo, ich verwenden eine abgeschnittene Malerspachtel. So etwas ähnliches hab ich für viel Geld auch hier gesehen. (https://robcosman.com/collections/chisels) VG Georg Pfab
direkt ausgeschlagen wird mit dem Teil nichts, zumindest nicht, so wie ich es verstehe..
Bei dem Werkzeug scheint es um ein Hilfsmittel für eine halbverdeckte Zinkung zu gehen.
Bei einer "normalen" Offenen Zinkung scheidest Du Schwalben und Zinken bis zum Grund (= Innenmaß des Schubkastens bzw. was man verzinkt). Das geht bei halbverdeckten Zinken wegen des Verdeckes nicht. Hier kannst Du nur schräg vom Grund bis zum Anfang des Verdeckes schneiden. Um sich beim Ausstemmen etwas leichter zu tun, schlägt man den Sägeschnitt mit einem Metallteil senkrecht bis zum Grund. Das soll die Fasern trennen, so wie bei der Offenen Zinkung der bis zum Grund durchgeführte Sägeschnitt. Man muß etwas vorsichtig sein, sonst spaltet man das Holz ein. Ausstemmen muß man hinterher ganz normal.
Mir ist das mit einer alten Ziehklinge beigebracht worden, wie Kurt gezeigt hat, hat es aber auch ein spezielles Werkzeug dazu gegeben. Malerspachtel ist auch eine gute Idee.
[In Antwort auf #153445] Hallo Kurt, ist das aus dem Fachblatt für Holzarbeiter? Hab gerade im Fr. Ott Katalog von 1940 (pdf) nachgeschlagen und da findet man das Teil nicht mehr. Scheint sich vll nicht durchgesetzt zu haben,... Dafür ist der Neue Grat-und Grundhobel DRGM 37 drin,, den ich äußerst interessant finde, weil noch nie gesehn in Natura. Ein Nachbau mit einem gekappten Messer könnte auch funzen...was dein gesuchtes WZ betrifft. Liebe Grüße Andreas
ich habe vor einiger Zeit ein ganz ähnliches Werkzeug auf einer englischsprachigen Website (wo diese smarten jungen Holzwerker die unentbehrlichen Werkzeuge vermarkten, aber wo es genau war weiß ich nicht mehr) gesehen, sehr edel, ziemlich teuer. Es sah eigentlich wie eine kurze Feinsäge (mit Längsschnitt-Bezahnung) aus. Und ich habe das dann auch mit einer Feinsäge ausprobiert, mit Längsschnittbezahnung und 30° Neigung, also symmetrische Zähne. Also: Für einen verdeckten Schwalbenschwanz gesägt so weit es eben geht und dann den Schnitt vertieft, indem ich das Blatt mit seiner Spitze in dem gesägten Schlitz gesteckt und vorsichtig mit dem Holzhammer auf den Rücken geschlagen habe, dabe eine schaukelnde Bewegung (Sägengriff hoch und runter) so dass die Zähne auch tatsächlich "sägen" oder besser: helfen, in die Tiefe zu kommen.
Das ging überraschend gut. Wenn mal tatsächlich ein verdeckter Schwalbenschwanz ansteht, versuche ich, es so zu machen.