Hallo zusammen,
vor zwei Wochen ist eine alte Ulmia-Hobelbank bei mir eingezogen. Auf der davor erfolgten Suche bin ich auf Fotos einer alten Hobelbank gestoßen, die am rechten Ende eine zweite Schublade aufwies. Das hat mir sehr gut gefallen.
Die vordere Schublade, die auch meine Vorgänger-Hobelbank besaß, habe ich kaum genutzt, weil immer die Bankhaken im Weg waren. Bei der seitlichen Schublade ist das nicht der Fall.
Die neue Schublade orientiert sich in der Konstruktion stark an der bereits vorhandenen und ist sehr massiv ausgeführt. Fast alles wurde von Hand erledigt. (Das Auftrennen der Bohlen erfolgte mit der Bandsäge, eine Nut der Führungsholme und die beiden (gestoppten) Längsnuten wurden gefräst.)
Die Schublade ist gezinkt (vorne halbverdeckt und hinten offen), der Boden aus Sperrholz ist umlaufend eingenutet. Die beiden Führungsleisten an der Schublade selbst wurden in eine 4 mm tiefe Nut eingeleimt. Die beiden Führungen wurden mit jeweils drei Schrauben unten an der Bankplatte bzw. an der hinteren Wand der Beilade angeschraubt. Oberflächenbehandlung mit Leinölfirnis, die Führungen wurden zusätzlich gewachst.
Die Schublade in der Gesamtansicht...

...Detail eingenutete Führungsleiste...

...eingeschoben...

...die seitlichen Führungen (mit Wachsresten)...

...und zum Teil befüllt....

Insgesamt keine große Sache, aber vielleicht als Anregung ganz brauchbar.
Gruß,
Martin