Hallo zusammen,
Mit dem Begriff gab es ja schon immer Schwierigkeiten. Und schon immer gab es Vorschläge dies durch eine Rampe an der Stoßlade zu lösen.
Ich hab deshalb mal eine stark vereinfachte Skizze gestrickt. Ich kann nur hoffen daß das was hilft.

Oben die klassische Lösung:
Gerades Eisen, gerade Bewegungsrichtung. Der bekannte Nachteil ist ein aggresives "Reinhacken" wenn das Eisen auf das Werkstück trifft. (Finde ich das gravierendste)
In der Mitte die Rampenlösung:
Gerades Eisen, schräge Schnittrichtung. Das Reinhacken sollte damit gelöst sein, denn das Eisen trifft nicht mehr in voller Breite auf das Werkstück. Nachteilig dürfte sein, daß bei einem langen Werkstück die Höhe des Werkstücks niedriger ausfallen muß oder das Hobeleisen viel breiter.
Wenn man in Gedanken die Skizze dreht bis die Rampe auf der der Hobel läuft waagrecht ist, dann sieht man daß man den gleichen Effekt erreicht wenn man das Werkstück auf eine schräge Ebene legt. Das Reinhacken wird genau so vermieden.
Unten der schräg gestellte Hobel:
Schräges Eisen (schräg zur Bewegungsrichtung des Hobels), gerade Bewegungsrichtung. Hat den Vorteil daß das Reinhacken vermieden wird, ohne den Nachteil daß man nicht mehr die ganze Breite des Hobeleisens nutzen kann.
Klar, die Schrägstellung macht auch was aus, ist aber unabhängig von der Länge des Werkstücks und viel geringer.
Außerdem ist jetzt die Vorschubrichtung nicht mehr senkrecht zur Schneidkante. Dadurch zerlegt sich die Vorschubrichtung in zwei Komponenten. Senkrecht zur Schneide (Hackrichtung) und parallel zur Schneide (Sägerichtung) man erhält so einen ziehenden Schnitt.
Dabei ist der effektive Schnittwinkel kleiner ist als der tatsächliche.
Bild nachträglich eingefügt, damit man das alles in einem Beitrag lesen und sehen kann.