Das wertvollste in der Werkstatt
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Re: Das wertvollste in der Werkstatt
[In Antwort auf #152196]
Immer gerade das Teil, das halb fertig auf der Werkbank liegt.... nach dem Finish wird es dann durch das nächste abgelöst...
Immer gerade das Teil, das halb fertig auf der Werkbank liegt.... nach dem Finish wird es dann durch das nächste abgelöst...
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Re: Das wertvollste in der Werkstatt
[In Antwort auf #152196]
Hallo Rafael,
schönes Thema, auch wenn es abseits des Holzweges ist.
Ich vermute, dass fast jeder von uns sich darüber schon Gedanken gemacht hat und jeder könnte damit ein Buch füllen.
Bei mir ist es die Ruhe und Entschleunigung (obwohl die Zeit nirgends so schnell vergeht wie in der Werkstatt).
Ich liebe es, auf eine Zeitreise zu gehen. Am besten geht das, wenn der Hobel pfeift oder die Säge ihr Lied singt.
Viele Grüße
Markus
Hallo Rafael,
schönes Thema, auch wenn es abseits des Holzweges ist.
Ich vermute, dass fast jeder von uns sich darüber schon Gedanken gemacht hat und jeder könnte damit ein Buch füllen.
Bei mir ist es die Ruhe und Entschleunigung (obwohl die Zeit nirgends so schnell vergeht wie in der Werkstatt).
Ich liebe es, auf eine Zeitreise zu gehen. Am besten geht das, wenn der Hobel pfeift oder die Säge ihr Lied singt.
Viele Grüße
Markus
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Re: Das wertvollste in der Werkstatt
[In Antwort auf #152196]
Hallo Raffael,
Meine Werkstatt ist zum Glück kein abgeschotteter Raum. Sie ist vom Garten aus einsehbar. Jeder der etwas aus dem Lager möchte geht einmal durch die Werkstatt und wieder zurück. Ich lagere dort nicht nur Holzwerkzeug sondern auch Gartenwerkzeuge, Bastelsachen, undundund...kurzum der Raum ist Teil des Alltages. Der Zustand muss dementsprechend sein. Gleichzeitig soll es ein Raum der Inspiration sein, in dem sich die Liebe zum Werkzeug und Material Holz wiederspiegelt. Da werden mir sicherlich sehr viele widersprechen aber für mich hat die Werkstatt durchaus einen Selbstzweck. Man sollte neben der Funktionalität auch an der Ästhetik des Raumes arbeitet. Man wird sicherlich mit mehr Freude dort arbeiten wollen. Das ist zumindest bei mir so, auch wenn ich selber noch einen weiten Weg vor mir habe. Für die Kinder soll es ein magischer Ort sein. Es soll ein Raum für alle und kein "man-cave" sein. Das Alles wirkt sich positiv auf die Arbeitsergebnisse aus. Das Gesamtkonzept ist für mich das Wertvollste.
Viele Grüße
Hallo Raffael,
Meine Werkstatt ist zum Glück kein abgeschotteter Raum. Sie ist vom Garten aus einsehbar. Jeder der etwas aus dem Lager möchte geht einmal durch die Werkstatt und wieder zurück. Ich lagere dort nicht nur Holzwerkzeug sondern auch Gartenwerkzeuge, Bastelsachen, undundund...kurzum der Raum ist Teil des Alltages. Der Zustand muss dementsprechend sein. Gleichzeitig soll es ein Raum der Inspiration sein, in dem sich die Liebe zum Werkzeug und Material Holz wiederspiegelt. Da werden mir sicherlich sehr viele widersprechen aber für mich hat die Werkstatt durchaus einen Selbstzweck. Man sollte neben der Funktionalität auch an der Ästhetik des Raumes arbeitet. Man wird sicherlich mit mehr Freude dort arbeiten wollen. Das ist zumindest bei mir so, auch wenn ich selber noch einen weiten Weg vor mir habe. Für die Kinder soll es ein magischer Ort sein. Es soll ein Raum für alle und kein "man-cave" sein. Das Alles wirkt sich positiv auf die Arbeitsergebnisse aus. Das Gesamtkonzept ist für mich das Wertvollste.
Viele Grüße
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Re: Das wertvollste in der Werkstatt
[In Antwort auf #152196]
Hallo Rafael, hallo zusammen,
als ich den Beitrag gelesen habe, war meine spontane Idee: meine Hände . Und beim darüber nachdenken bin ich zu dem Schluß gekommen, das es so stimmt.
Ich habe meine Ausbildung zum Schreiner Anfang der 80er Jahre gemacht und habe immer darauf geachtet, das meine Chefs und Vorarbeiter intakte Hände haben.
Ich hätte nie in einem Betrieb angefangen, in dem der Chef nur noch 3 Finger an einer Hand hat.
Und jetzt mit den Jahren merke ich wie viel ich mit den Händen arbeite. Wenn ich eine Platte schleife kontrolliere ich mit den Fingern, ob es gleichmäßig geworden ist.
Wenn ich hobel kortrolliere ich meist mit der Hand ob es glatt geworden ist Wenn ich einen Bogen ausschneide und die Kurve kontrolliere, tue ich das auch mit der Hand.
Ich arbeite gerne mit schönem Werkzeug, aber wenn ich unterrichte, arbeite ich mit dem gleichen Schulwerkzeugen wie die Teilnehmer. Wenn ich irgendwo zu Besuch bin,
und versuche etwas zu reparieren, habe ich manchmal überhaupt kein richtiges Werkzeug zur Verfügung. Das macht alles nichts, solange das Ergebnis akzeptabel ist.
Auf Platz zwei folgen dann ohne Abstand die anderen Sinne. Aber das Begreifen ist das wichtigste.
Es grüßt Johannes
Hallo Rafael, hallo zusammen,
als ich den Beitrag gelesen habe, war meine spontane Idee: meine Hände . Und beim darüber nachdenken bin ich zu dem Schluß gekommen, das es so stimmt.
Ich habe meine Ausbildung zum Schreiner Anfang der 80er Jahre gemacht und habe immer darauf geachtet, das meine Chefs und Vorarbeiter intakte Hände haben.
Ich hätte nie in einem Betrieb angefangen, in dem der Chef nur noch 3 Finger an einer Hand hat.
Und jetzt mit den Jahren merke ich wie viel ich mit den Händen arbeite. Wenn ich eine Platte schleife kontrolliere ich mit den Fingern, ob es gleichmäßig geworden ist.
Wenn ich hobel kortrolliere ich meist mit der Hand ob es glatt geworden ist Wenn ich einen Bogen ausschneide und die Kurve kontrolliere, tue ich das auch mit der Hand.
Ich arbeite gerne mit schönem Werkzeug, aber wenn ich unterrichte, arbeite ich mit dem gleichen Schulwerkzeugen wie die Teilnehmer. Wenn ich irgendwo zu Besuch bin,
und versuche etwas zu reparieren, habe ich manchmal überhaupt kein richtiges Werkzeug zur Verfügung. Das macht alles nichts, solange das Ergebnis akzeptabel ist.
Auf Platz zwei folgen dann ohne Abstand die anderen Sinne. Aber das Begreifen ist das wichtigste.
Es grüßt Johannes
Interessante Gedankenvielfalt
[In Antwort auf #152196]
Danke Euch für die Gedanken.
Ich bin davon ausgegangen, dass es eher in die Richtung gehen würde wie: "die meisten Arbeiten erdedige ich an meiner Kreissäge (oder Hobelmaschine) und würde ohne diese kaum etwas bauen können, daher ist sie für mich das Wertvollste". So etwa wie ich es mit meiner Hobelbank empfinde.
Es ist schön zu sehen, wie weit gefächert die Ideen sind, wenn man eine so simple (auf den ersten Blick) Frage stellt.
Ich wünsche euch ein ruhiges Fest. Bleibt alle gesund.
Rafael
Danke Euch für die Gedanken.
Ich bin davon ausgegangen, dass es eher in die Richtung gehen würde wie: "die meisten Arbeiten erdedige ich an meiner Kreissäge (oder Hobelmaschine) und würde ohne diese kaum etwas bauen können, daher ist sie für mich das Wertvollste". So etwa wie ich es mit meiner Hobelbank empfinde.
Es ist schön zu sehen, wie weit gefächert die Ideen sind, wenn man eine so simple (auf den ersten Blick) Frage stellt.
Ich wünsche euch ein ruhiges Fest. Bleibt alle gesund.
Rafael
Re: Das wertvollste in der Werkstatt
[In Antwort auf #152196]
Für mich sind meine Fachbücher zum Thema Holz und Werkzeuge das Wertvollste, und ich danke allen, die ihre jahrelange Erfahrung und Wissen weitergeben. Habe mir gerade das Buch von Scott Wynn : " Hobel,
Amerikanische, europäische und asiatische Hobel, Bank-, Profil- und Spezialhobel ", 301 Seiten, viele Abb. ( Fotos u. Zeichnungen ) besorgt. Könnte mein Lieblingsbuch werden.
Für mich sind meine Fachbücher zum Thema Holz und Werkzeuge das Wertvollste, und ich danke allen, die ihre jahrelange Erfahrung und Wissen weitergeben. Habe mir gerade das Buch von Scott Wynn : " Hobel,
Amerikanische, europäische und asiatische Hobel, Bank-, Profil- und Spezialhobel ", 301 Seiten, viele Abb. ( Fotos u. Zeichnungen ) besorgt. Könnte mein Lieblingsbuch werden.
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- Beiträge: 1749
- Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23
Re: Das wertvollste in der Werkstatt
Guuden,
Elektrizität! Die befreit von schwerer Plackerei.
Gut Holz! Justus.
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- Beiträge: 2302
- Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09
Re: Das wertvollste in der Werkstatt
Hallo
Da möchte ich mich doch auch dazu melden, ich hab alle Kommendare gelesen, alle haben ihre Berechtigung, für mich möchte ich noch hinzufügen, die Idee wie ich zu einer Lösung komme, ist für mich immer wieder etwas was ich sehr spannend finde, gerade in den letzten Monaten, in denen ich meine Werkstatt nur zum kurzfristigen basteln von kleinen Dingen wie zum Beispiel im Moment ein sinnvoller Rollladenkasten aufsuche und ich mich permanent davon abhalten muss, irgend eine Schale oder sonst etwas zu basteln, beschäftige ich mich sehr oft gedanklich mit zukünftig geplanten Holzarbeiten, diese Gedankenspiele sind mir so wichtig und auch so kreativ, obwohl ich nun monatelang Abstinenz übe, kann ich so in Gedanken meinem Hobby doch nachgehen.
Beim schreiben stelle ich fest, das offensichtlich zur Zeit bei mir kein Rechschreibeprogramm mich vor Fehlern schützt (bei mir sehr wichtig), kann mir einer sagen, an welcher Schraube ich da drehen muss?
Gruß Franz
Re: Das wertvollste in der Werkstatt *MIT BILD*
Liebe KollegInnen,
....für mich in der Werkstatt am wertvollsten, wenig kreativ, aber wahr: die Hobelbank;
... und die Zeit in der Werkstatt, mal in Ruhe werkeln oder nur was ausprobieren, ev. Radiohören dabei...wunderbar!
lg georg

...das Foto wurde kurz nach dem Kauf (gebraucht-250.-) gemacht, die Bank steht inzwischen in einer Souterrainwerkstatt.
- Volker Hennemann
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Sehe ich das richtig
Hallo Georg,
sehe ich das richtig, dass bei deiner Hinterzange der Backen abgesetzt ist und unter die Bankplatte fährt?
Wenn ja, was hat denn das für Vorteile? Das hab ich noch nie gesehen.
Aber ich denke es täuscht nur auf dem Bild.
Gruß
Volker