Hallo Ihr da draußen
da es nicht sooo viel Spass macht bei meinem aktuellen Hobelprojekt dem Leim beim Trocknen zuzuschauen, habe ich mir eine Beschäftigung für Zwischendurch gesucht und beim Blick in meine Alt-Hobel-Kiste auch gefunden.
Da gammeln mehrerere Rundungshobel in Zuständen von 1/2 Schrott bis sehr traurig rum, teilweise als "Konvolut" im Digital-Trödel erstanden, aber auch Restbestände in unserer Tischlerei, seit Jahrhunderten weder gepflegt noch benutzt.
Dies hier war einer der besseren, Korpus oK, Eisen ein bisschen rostig, Radius passt aber gar nicht zum Körper und auch mit zwei größeren Scharten.

Das Eisen wurde erst mal mit der Flex grob entrostet, dann erst mit Dia-Stein Extragrob und dann mit div. Wassersteinen mehr oder weniger eingeebnet. Das Schleifen der Rundung hab ich dann freihändig am Bandschleifer gemacht. Immer erst eingebaut, die Überstände mit Edding markiert und dann weggeschliffen. Die Rundfase ist optisch noch sehr verbesserungsfähig, aber ich hab ja noch 5-6 Hobel, also genug Möglichkeit zu üben.
Den Korpus habe ich ganz zart mit dem Putzhobel gestreichelt, um die filigrane Verbindung nicht unnötig zu schwächen, der rest dann mit Ziehklinge und Schleifpapier.
Die Ecke Hinten ist mit Schräge DEUTLICH Handfreundlicher, vielleicht kommt da auch noch ein Schlagknopf hin.

Zum Schluß noch ein wenig mit Leinölfirnis eingelassen; die restlichen 'Macken' finde ich nicht störend, man kann ruhig sehen, das der schon etwas älter ist (passt dann auch besser zu mir)!


Hobeln tut er schon erstaunlich gut, Der erzeugt Radius ist jetzt zwar R14 (nach Radiusschablone), das mißt aber wohl keiner nach....
ToFi