Liebe Holzwerker,
vor einem dreiviertel Jahr habe ich mir vorgenommen einen Schrank in Rahmenbauweise zu bauen. Holz habe ich damals schon gekauft. Aber viele Nebenschauplätze haben den Projektstart verzögert. Nun soll es losgehen - aber bei der Konstruktion bin ich mir einfach nicht sicher, deshalb frage ich Euch heute um Rat.
Meine Vorstellungen sind ein ca. BxHxT 1200x1800x500 mm großer Schrank in Rahmenbauweise komplett aus Birkenmassivholz möglichst ohne moderne Verbindungstechniken und falls möglich zerlegbar. Die Türen würde ich gerne mit Fitschenbändern anbringen.
Wie ein Rahmen mit Außenfriesen und Querfriesen aufgebaut ist, habe ich dank Spannagel und Co. verstanden. Mein Problem ist zu verstehen bzw. zu entscheiden, wie ich die einzelnen Rahmenteile (also Schrankseiten, Rückwand, Boden und Decke) miteinander verbinde. Folgendes Bild habe ich grob aus dem Spannagel abskizziert.

Hier sind die Seitenteile mit Dübeln mit Decke und Boden verbunden. Allerdings sind in der Mitte des oberen und unteren Querfrieses auch moderne(?) Verbindungsbeschläge angedeutet. (1) Wäre so etwas auch ohne Verbinder und ggf. sogar unverleimt stabil? (2) Wie würde man Seitenteile und Rückwand verbinden? Schrauben? In beide Teile Zapfenlöcher stemmen und mit losem Zapfen verdübeln?
Was man ebenfalls oft sieht ist eine Konstruktion, bei der oben kein kompletter Rahmen gebaut ist, sondern Quertraversen in die aufrechten Rahmen eingezinkt sind, bspw. so:

Oben kann dann beispielsweise eine massive Platte drauf, welche durch Nutklötzchen gesichert wird.
(3) was sind hier die Vorteile?
(4) Wie würdet Ihr die Teile verbinden (ggf. ganz anders)?
(5) Würdet Ihr die Rahmen eher mit Schlitz und Zapfen oder gestemmten Nutzapfen versehen?
Ich danke Euch herzlich im Voraus für Euere Ideen.
Frohes Werken