Sägenbau: die Erste

[Christian_Köhler]

Guten Abend,

nach dem ich viele Beiträge zum Thema Sägenbau hier verfolgt habe möchte ich heute meine vorstellen.

2 Große Rückensägen quer und längs Verzahnung sowie eine kleine Zinkensäge.


Die Zinkensäge:


Die Rückensäge (quer bezahnt):


Längs bezahnt:


Schnitttest:


Der Messingrücken wurde auf Opas alter selbst gebauten Tischfräsmaschine genutet:



Jetzt auch mit geätztem Logo:


Hier wäre ich noch sehr dankbar für einige Tipps für die Maskierung, bisher habe ich es mit dem Tonertransferverfahren versucht aber das Ergebnis ist nicht so befriedigend.

Ein kurzes Fazit:

Ich hätte nie erwartet, dass die Sägen so gut arbeiten, gefühlt sogar besser als meine Japaner. Liegt wohl daran, dass man zu selbst gebauten Werkzeug eine andere Beziehung hat. Es hat viel Spaß gemacht, auch wenn das Bezahnen, sehr langwierig war und die Feilen einem extremen Verschleiß ausgesetzt waren.

Die nächsten Sägen sind bereits in Planung!!!

Grüße aus Hamburg

Christian

[Matthias Rösler]

Hallo Christian,

Wahnsinn, richtig schöne Sägen! Irgendwann in weiter Ferne würde ich mich auch gerne mal da dran probieren - ob ich solche Ergebnisse erzielen werde, muss ich noch bezweifeln.
Viel Spaß mit den neuen Werkzeugen!

Beste Grüße,
Matthias

[Pedder]

Hallo Christian,

das sind tolle Sägen und bis af die Schrauben selbst gemacht? Klasse.

Liebe Grüße
Pedder

[Friedrich Kollenrott]

[In Antwort auf #147406]
Hallo Christian,
sauber gemacht! Ich erlaube mir einen kleinen Hinweis: Alle drei Blätter können am hinteren Ende (zum Griff hin) durchaus etwas gekürzt oder schräg angeschnitten werden, dort sägt man nicht und feilt völlig umsonst.

Grüße, Friedrich

[Uwe.Adler]

[In Antwort auf #147406]
Hallo Christian,

Gratulation, das sind sehr schöne Sägen geworden! Hast Du Muster verwendet, oder sind die Sägen nach dem eigenen Entwurf entstanden. Welche Maße haben sie und welche Bezahnungswerte wurden angearbeitet?

Herzliche Grüße

Uwe

[Gerd Fritsche]

[In Antwort auf #147406]
Hallo Christian,
gute Europäische Sägen sind nicht nur gefühlt besser als Japanische Sägen.
Meine Japaner liegen ganz weit hinten im Regal. Ich benutze nur eine Japanische Säge ohne Rücken um z.B. Dübel bündig abzusägen.
Wie du siehst stempele ich meine Rücken, das ist einfacher als ätzen.
Eine tolle Leistung
Viele Grüsse
Gerd.

[Volker Hennemann]

[In Antwort auf #147406]
Hallo Christian,
wenn ich wüsste dass ich meine ersten Sägen sofort so hinbekäme, würde ich noch heute zum Bauen anfangen.
Tolles Ergebnis dass du hier vorstellst.

Mich würde interessieren wie du den Schlitz in die Messingrücken bekommst.
Was für ein Sägeblatt verwendest Du?
Ich gehe davon aus, dass du den Rücken in den Multiplex Klotz einspannst.
Führst du dann per Hand den Klotz am Sägeblatt vorbei?
Wie tief sägt du bei einem Durchgang?

Herzliche Grüße
Volker

[Christian_Köhler]

Guten Abend,

erstmal vielen Dank für das Lob und die Komplimente.

@ Matthias

Ich hätte auch nicht gedacht, dass das Ergebnis so gut ausfällt. Hin und wieder sollte man Dinge einfach mal machen und nicht zu lange überlegen.

@Pedder

Ein Lob von einem erfahrenen Sägenbauer wie dir bedeutet mir sehr viel, und ja bis auf die Schrauben wurde alles selbst gefertigt.

Bei der Bemessung des Griffes habt ihr auf dem Two Lawyers Blog den Mittelfinger als Korrekturmaß vermessen was soll damit korrigiert werden und wie wird es korrigiert?

@ Friedrich

Ich gebe dir recht, dass die paar Zentimeter zum Griff hin wohl sehr selten Holz zu Gesicht bekommen aber es gefällt mir optisch besser und beim nächsten Schärfen hab ich ein paar Zentimeter zum Einfeilen.

@ Uwe

Für die Griffe habe ich Schablonen aus dem Netz verwendet und bei den Maßen sowie der Zahnteilung wurden bereits im Handel erhältliche Sägen zur Orientierung herangezogen. Die Winkel der Zähne hab ich aus Friedrichs Schärfanleitung (an dieser Stelle noch mal ein persönliches Dankeschön an den Urheber).

@ Gerd

Das mit dem Stempeln ist auch eine gute Idee, aber dafür scheint mir mein erdachtes Logo dann doch etwas zu groß und die Anfertigung eines solchen Stempels übersteigt auch die Möglichkeiten in meiner kleinen Kellerwerkstatt. Hab mir heute ein paar Transferfolien bestellt und werde versuchen, die Tonerdichte beim Druck zu erhöhen. Vielleicht wird das Ergebnis dann besser.

@ Volker

Richtig, der Rücken wird zwischen den Beiden Platten gespannt, allerdings werde ich bei der zweiten Auflage die Schablone so umbauen, das der Spanndruck nicht mehr im Bereich des Schlitzes liegt. Das wäre ein Erklärung dafür, dass der Schlitz bei den ersten Sägen am Anfang etwas größer ist als im Grund.

Verwendet habe ich ein 0,5mm starkes HSS Kreissägeblatt und gefräst wurde in 2mm Schritten mit Handvorschub.

Grüße aus Hamburg

Christian

[Pedder]

Hallo Christian,

der wert spielt wirklich nur uin extremfällen eine Rolle.
Darf ich fragen, wie Du das Etching gemacht hast?

Liebe Grüße
Pedder

[Johann Daniel]

[In Antwort auf #147406]
Hallo Christian,
das sind sehr beeindruckende Erstlingswerke.
Vielen Dank für's zeigen.

Gruß,
J.Daniel