woodworking Blog
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Hallo Leute,
tatsächlich mal ein neuer Beitrag auf dem Blog. Wer auch was hat, kann mir gern eine Mail schreiben.
http://www.woodworking.de/blog/2017/02/hobelbankrenovierung-von-bernd-grunwald/
Liebe Grüße
Pedder
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- Beiträge: 1172
- Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58
Re: woodworking Blog *MIT BILD*
Hallo Bernd und Pedder,
Schöner Beitrag, ich sollte mir auch mal angewöhnen zwischendurch ein paar Fotos zu machen. Wäre manchmal nicht schlecht wenn man sich die eigenen Sachen nach Jahren nochmal anschauen könnte.
Ganz zu schweigen davon daß das auch für andere unter Umständen nützlich sein kann.
Da kommen Erinnerungen auf an die Zeit als ich meine "gerettet" habe. Das Gestell war auch total verrottet und die Bankplatte sah aus...

Ganz so viel Mühe wie Bernd habe ich mir nicht gegeben, aber ich bin immer noch zufrieden mit dem Ergebnis.
Gruß Horst
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- Beiträge: 251
- Registriert: Di 4. Jun 2013, 22:44
Re: woodworking Blog
Hallo Pedder!
Tolle Arbeit - besser als neu, das gute Stück! Wieviel Prozent sind den neu?
Solche Aktionen finde ich immer toll und super befriedigend.... viel Spass damit.
Gruss,
Thomas
ich bin nur der Bote
Hallo Thomas,
die Hobelbank ist von Bernd Grundwald. Ich habe beim Lesen auch gedacht,
dass es wahrscheinlich nicht viel mehr Mühe gemacht und Holz gekostet hätte, eine neue Bank zu bauen.
Liebe Grüße
Pedder
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- Beiträge: 1457
- Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13
Re: woodworking Blog
[In Antwort auf #146663]
Hallo Bernd,
Du bist zwar nicht der OP, ich gehe aber davon aus, dass Du mitliest. Mir gefällt Deine Dokumentation ... und das Ergebnis erst recht. Du zeigst findige Lösungen, die aus einer deutlich mitgenommenen Bank eine neuwertige entstehen ließen. Es gefällt mir auch ausgesprochen gut, dass Du soweit möglich Altteile verwendet hast. Es mag zwar nicht wesentlich weniger aufwändig als ein Neubau gewesen sein, die Befriedigung, einer alten Ulmia neues Leben eingehaucht zu haben, ist jedoch nicht zu schlagen. Aus meiner Sicht hast Du es richtig gemacht.
Just for fun, ich hab ein ziemliches Biest von Dickte, da ging schon eine komplette Bankplatte durch ... einschließlich Zangen :-)

Klaus
Hallo Bernd,
Du bist zwar nicht der OP, ich gehe aber davon aus, dass Du mitliest. Mir gefällt Deine Dokumentation ... und das Ergebnis erst recht. Du zeigst findige Lösungen, die aus einer deutlich mitgenommenen Bank eine neuwertige entstehen ließen. Es gefällt mir auch ausgesprochen gut, dass Du soweit möglich Altteile verwendet hast. Es mag zwar nicht wesentlich weniger aufwändig als ein Neubau gewesen sein, die Befriedigung, einer alten Ulmia neues Leben eingehaucht zu haben, ist jedoch nicht zu schlagen. Aus meiner Sicht hast Du es richtig gemacht.
Just for fun, ich hab ein ziemliches Biest von Dickte, da ging schon eine komplette Bankplatte durch ... einschließlich Zangen :-)

Klaus
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- Registriert: Mi 5. Sep 2018, 14:21
Re: woodworking Blog
Hallo Klaus,
ja, ich habe mitgelesen und auch das Foto Deiner riesigen Hobelmaschine gesehen. Tolle Maschine! Dagegen wirkt meine Elu EPT 1163, obwohl sie mit einem Drehstrommotor ausgestattet ist, fast wie ein Spielzeug ... schön, wenn man solche Möglichkeiten hat. Wie man sieht, hättest Du meine Bankplatte nicht teilen und anschließend wieder zusammenleimen müssen.
Das Teilen der Hobelbankplatte hatte aber auch noch einen anderen, zwar nicht unbedingt notwendigen, aber durchaus erwünschten Effekt: beim Verleimen der Oberfläche konnte ich ganz normal mit meinen Schraubzwingen arbeiten, denn die kamen überall hin, wo ich Pressdruck benötigte. Das Aufleimen des neuen Holzes wäre bei der originalen Plattenbreite wesentlich komplizierter gewesen.
Als ich 2008 mit der Renovierung begann, war ich mir nicht sicher, ob sie gelingen würde. Hatte keine Ahnung von Hobelbänken und bis dato auch noch nie an einer richtigen Hobelbank gearbeitet. Der Wunsch nach einer soliden Hobelbank war aber schon lange vorhanden, und als ich die alte Hobelbank entdeckte, hatte ich sofort Feuer gefangen. Das war für mich die Gelegenheit ... und so fing ich erst mal an, die Vorderzange abzubauen. Die hab ich dann als Erstes renoviert, d.h. ich hab sie in die Elu gesteckt und die beschädigte Oberseite runtergehobelt. Das Resultat ließ mich hoffen. Dann hab ich mich der Innenseite der Vorderzange zugewandt und habe den beschädigten Teil rausgefräst. Nachdem ich das fehlende Material an der Vorderzange wieder aufgeleimt hatte, war ich sehr zufrieden und dachte, das könne man mit dem Rest der Hobelbank auch so machen. Wie man sieht, hat es geklappt.
Eine neue Hobelbank hätte ich mir zu der Zeit nicht bauen können, da hatte mir damals ganz einfach das notwendige Wissen gefehlt. O.k., ich hätte mir eine Hobelbank kaufen können, aber für mich, der ich überhaupt keine Ahnung davon hatte, wie nützlich sich dem "Woodworker" eine solide Hobelbank erweist, wäre das eine Investition von mindestens 1.000 bis 1.500 Euro gewesen, die ich nicht mal eben für so einen hölzernen Tisch ausgeben wollte. Meine Werkbank, die ich vor vielen Jahren für 20 DM in einer Elektriker-Lehrwerkstatt abstauben konnte, tat's doch auch ...
Aber nun habe ich seit ca. 8 Jahren eine richtige Hobelbank, die mich beim Einspannen von Werkstücken jedes Mal derart begeistert, dass ich sie nicht wieder hergeben möchte. Diese Hobelbank ist nicht groß, aber groß genug, um damit gut arbeiten zu können und klein genug, sodass sie hervorragend in meine kleine Werkstatt passt. Genau richtig also. Zudem hat sie mich außer der Zeit, die ich investierte, nichts gekostet. Das Holz für die Platte hatte ich ohnehin übrig (es waren die Reste einer Schrankwand aus massiv Buche), und das Holz für die Beine (Eiche) ist Altholz, das vorher im Rahmenwerk einer Zwischenwand in einem alten Haus seinen langjährigen Dienst verrichtete. Beim Abriss dieser Wand stellte ich fest, dass hier Eiche verbaut wurde - na ja, das war mir halt zu schade für den Bauschuttcontainer ...
Alles in allem habe ich - geschätzt - etwa 30% fremdes Holz eingebaut, d.h. etwa 70% ist noch original "ULMIA-Holz". Das Design der Hobelbank, sowie ihre Mechanik ist dagegen noch zu 100% original. Bin sehr zufrieden damit und würde es genau so wieder machen.
Gruß
Bernd
Re: woodworking Blog
Hallo Bernd,
Glückwunsch zur Bank und eine solche die passt und mittlerweile sehr wertvoll ist. Die persönliche Bindung ist gewachsen und hat eine ganz eigene Qualität. Neu jaufen kann jeder, aber aus alten Werkzeugen nochmal was Besonderes machen, das kann nicht jeder.
Danke für die Bilder,
herzliche Grüße
Uwe