Hallo Pedder,
für mich ist schon wichtig, dass der Sägebauer erst einmal kennenlernt, wie eine Säge aufgebaut ist und wie sie funktioniert. Mit einem Federstahl anfangen und dann dabei unterschiedlichen Bezahnungenformen kennenlernen, hat viel mit begreifen der Funktion zu tun. Dem Ganzen einen Griff zu geben, der aus einem Stück Holz selber geformt ist, mit der unterschiedlichen Gestaltung bei den vielen Sägearten, sollte mit der Grundkenntis der Sägefunktion verbunden sein. Einen Rücken zu schlitzen und zu formen ist wohl eine besondere Herausforderung und ich stimme Dir zu, das kann man anfangs zukaufen. Aber die anderen Arbeiten habe ich erst einmal in eigener Regie probiert und vorher viel gelesen. Heute sind auch meine Rücken akzeptabel und selbst geschlitzt. Und meine Holzwerkerfreunde, mit denen ich in meiner Werkstatt Sägen gebaut habe, wissen wie es geht und worauf es ankommt. Das ich auch noch weiter lerne, verheimliche ich dabei nicht, denn durch die gemeinsame Bearbeitung klären sich viele Fragen. Wer eine Säge in hoher Qualität selber bauen möchte kommt nicht umhin, sich vorher mit dem Sägebau auseinander zu setzen. Allen anderen rate ich, wie Du es auch gemacht hast, zu der Ausstattung von Lee Valley/Veritas. Aber viele wollen ja lernen wie sie gebaut werden und das Besondere bauen.
Herzliche Grüße
Uwe
Bevor ich mich seinerzeit mit dem Thema Sägebauen intensiv beschäftigt habe, kam bei einer alten Säge der Wunsch nach einem anderen Sägegriff und einer neuen Bezahnung auf und das dabei heraus. Es war der Beginn meines Sägebaus:


Fazit: Mit einer eingehenden Info vor dem Umbau wären viele Fehler vermeidbar gewesen.