[
In Antwort auf #143729]
Hallo Stefan,
zu den Spannstiften ist ja schon alles gesagt worden. Für mich sieht es so aus, als ob bei dem Zahnrad links kein richtiger Splint (Splint=Spannstift?) sondern was anderes eingesetzt wurde. Ich hatte an einem alten Arbeitsplatz vier solche Maschinen, von denen zwei ständig in Gebrauch waren. (Ich hatte dort eine Holzwerkstatt für Kinder ohne Strom). Der Automatikvorschub funktioniert so, daß oben unter dem Schwungrad ein Gewinde sitzt. Mit dem linken Rad wird die Kraft, oder wie auch immer man das beschreiben soll, eingestellt. Ein Metallplättchen drückt auf die obere Spindelachse und je nachdem wie stark, wird der Vorschub durch geringeres mitdrehen des Schwungrads stärker. Das ist eigentlich relativ einfach, aber schwierig zu beschreiben. Wenn sich die Bohrspindel dreht müsste sie sich eigentlich auch nach unten bewegen, solange das Schwungrad steht.
Was mir nie klar war ist, ob innen in die Spindel Öl oder Fett gehört. Ein weiteres Problem für mich war es Holzbohrer zu finden die trotz des Vorschubs einigermaßen ohne Ausrisse bohren konnten. (Problem war das "unsanfte" Eintauchen.
Das Urmodell der Maschine kommt soweit ich mich erinnern kann aus Frankreich, zumindest scheint es dort zuerst patentiert worden zu sein. Hersteller der Maschinen in Deutschland waren Flott, Metabo und Genko. In alten Katalogen aus den 30'er Jahren sind die z.t. abgebildet. In Indien werden solche Maschinen wohl noch hergestellt, sind aber meines Wissens in Europa neu nicht mehr zu bekommen. Der Hausherr hat, soweit ich mich aus einem alten Post erinnere ebenfalls eine solche Maschine. Vielleicht weiss er da ja mehr. Fürchte das hilft nicht viel weiter, aber vielleicht ist ja doch eine brauchbare Info dabei.
Viele Grüße
Paul