Z-Saw Gehrungsschneidlade

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Wolfgang L.
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Registriert: Mi 14. Mär 2018, 16:15

Re: Z-Saw Gehrungsschneidlade

Beitrag von Wolfgang L. »


Hallo Tom,

bezüglich "Spezialität" der Führung und der Säge muss ich dir widersprechen: die Führung empfinde ich ganz und gar nicht als Spezialvorrichtung (wie etwa magnetische Zinkenführungen) sondern viel eher als Universalvorrichtung - eine Führung für fast alle Schnitte an Kanthölzern, Brettern oder Platten.
Die Schneidlade funktioniert natürlich nicht nur mit der dazu angebotenen Säge, sondern mit jeder gängigen Kataba. Eine Kataba ist unter den Japansägen eine absolute Standardsäge, wohl so wie bei uns eine Gestellsäge oder ein Fuchsschwanz, also ganz gewiss nichts spezielles.
Arbeitet jemand sonst ausschließlich mit westlichen Sägen, für den wäre eine Kataba eine extra Anschaffung, ohne sonstige Verwendung, das stimmt natürlich. War für mich kein Thema, da ich mich mit Japansägen ausrüsten wollte und da eine Kataba ohnehin notwendig war.

In einem Punkt muss ich dir aber absolut Recht geben: arbeitet man ständig mit so einer Führung lernt man das freihändige Sägen wohl nie so recht bzw. verlernt es schnell wieder. Ähnlich wie mit dem Taschenrechner und dem Kopfrechnen, dem Navi und dem Orientierungssinn usw.

Für mich ist das Sägen eher Mittel zum Zweck (ganz im Gegensatz zum Hobeln etwa!), da kommt es mir sehr gelegen wenn ich damit schnell und einfach gute Ergebnisse erziele, ohne lange zu üben, aber auch das vernachlässige ich nicht gänzlich, ich möchte auch Freihand einigermaßen passabel sägen können.

Bei Holzverbindungen (egal ob westlich oder japanisch) sehe ich die Schneidlade eher fehl am Platz, ich denke der Hersteller hat das auch nicht so gedacht. Eher für den gemeinen Heimwerker oder den Holzwerker-Anfänger, der auch ohne Maschinen schnell Ergebnisse sehen will. Die Schneidlade wird vom Hersteller auch unter seinem "DIY" Programm und nicht unter den professionellen Zimmerersägen angeboten, wahrscheinlich auch ein weiterer Grund die dazugehörige Säge mit modern anmutendem Plastikgriff und nicht mit dem klassischen Rattan-Holzgriff anzubieten.
Warum die Schneidlade dennoch für Japansägen gemacht ist: ich denke das hat einen ganz trivialen Grund: Z-Saw ist ein Japanischer Hersteller von (ausschließlich) japanischen Sägen ;-)

Gruß
Wolfgang

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