Einstellvorrichtung für Spanbrecher *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Horst Entenmann
Beiträge: 1172
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Einstellvorrichtung für Spanbrecher

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #143073]
Hallo Georg,

stellst du den Abstand zwischen Schneide und Spanbrecher auf einen bestimmten Wert ein?
Ich habe das bisher immer so knapp wie möglich eingestellt und war damit eigentlich auch zufrieden.

Gruß Horst

Rafael
Beiträge: 848
Registriert: Do 6. Jul 2017, 18:43

Re: Einstellvorrichtung für Spanbrecher

Beitrag von Rafael »

[In Antwort auf #143086]
Hallo,

Deine Unterlegscheibe hat mich daran erinnert, dass ich sowas ähnliches schon mal gemacht habe.
Es war bei meinem ersten Metallhobel. Die Unterseite des Schraubenköpfes war so unsauber gefertigt und der Schraubenkopf war im Durchmesser uch sehr knappt, ha habe ich eine einfache Scheibe aus dünnem Federblech gefertigt.
Damals war das eine einfache Scheibe, aber nun habe ich an einem meiner Ulmia-Eisen eine Scheibe mit der kleinen Zunge wie bei dir angebracht. Den Sicherungsring brauche ich nicht, da das Gewinde an der Schraube hinterschnitten ist und mit einem knapp gebohren Loch in der Scheibe diese auch nicht runter fällt.

Was die Vorrichtung an sich angeht - nun, wenn Du den Unterschied von einem 1/10 mm beim Hobeln feststellen kannst und deshalb gerne immer den gleichen Abstand einstellen möchtest, dann spricht doch nichts dagegen.

Ich habe auf jeden Fall schon den Unterschied gemerkt, wenn der Spanbrecher wohl gut eingestellt ist und der Hobel funktioniert und dann wenn der Spanbrecher wohl zu weit weg ist. Bis jetzt hat es mir aber immer gereicht einfach per Auge recht knapp einzustellen.

Nachdem ich den Japanischen Film gesehen habe bin ich dazu übergegangen den Spanbrecher für mich eher als Spanstaucher zu bezeichnen. Für mich ist genau das seine Aufgabe, er staucht den Span, damit die Schneide das Holz trennt und nicht das Holz vor der Schneide aufreißt. Ob nun weiter hinten (oben) der Span gebrochen wird scheint mir dabei egal zu sein.

Gruß,
Rafael

Georg Pfab
Beiträge: 235
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:01

Re: Einstellvorrichtung für Spanbrecher

Beitrag von Georg Pfab »

[In Antwort auf #143073]
Hallo,
ich wollte diese Thema eigentlich nicht mehr aufgreifen da es zu einigen Irritationen geführt hat.
Sinn und Absicht dieses Beitrages war es nur meine kleine Vorrichtung, wenn man davon überhaupt sprechen kann, zum Einstellen der Klappe vorzustellen.
Was der Einzelne mit dieser Information anfängt bleibt jedem dann selbst überlassen.
Wenn jemand seine Klappe frei Auge einstellt und damit gute Ergebnisse erzielt ist diese Vorrichtung sicherlich überflüssig.
Ich bin jedoch der Auffassung, dass man nur mit Vorrichtungen die das exakte Einstellen der Klappe ermöglichen, im Stande ist das Potential eines Klappenhobels auszuschöpfen. Nur dadurch ist es möglich, sich systematisch an eine optimale Einstellung bei gegebenen Randbedigungen wie z.B. der Spandicke oder der Holzart heranzutasten, diese abzuspeichern und schnell wieder herzustellen.Ein allgemein gültiger Einstellwert kann sicherlich nicht angegeben werden, höchstens Bereiche in denen das System Messer-Klappe in einem Hobel bei gegebenen Randbedigenungen nicht oder nicht mehr ihre Funktion erfüllt.
Mein Ulmia Reformputzhobel arbeitet z.B. mit einem Klappenversatz von 0,4 mm bei dünnen Fichtenspänen am Besten. Darunter stopft er, ab ca. 0,7mm Versatz könnte ich mir die Klappe auch sparen.
Gruß Georg Pfab


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