Liebe Holzwerker,
nachdem ich bisher hier schon von zahlreichen Tipps und Anregungen profitiert, selbst aber immer nur Fragen gestellt habe, möchte ich nun auch mal etwas substanzielles beitragen.
Da ich heute beim Schnitzen einer Schüssel wieder einmal dachte: so einen Niederhalter müsste man zum fixieren jetzt haben, kam mir eine Idee. Im dunkeln mit Taschenlampe bewaffnet durchsuchte ich die "Wildholz"-Vorräte, wurde fündig und baute das hier:


Der Ast hatte schon einige Zeit im Wald gelegen, bevor er vor ein paar Wochen den Weg zu mir fand. Er ist schon recht angegammelt gewesen und eigentlich wäre er im Ofen gelandet. Aber er hatte gerade die richtige Astgabel, und so habe ich ihn schnell einigermaßen rund gemacht, den größten Durchmesser auf ungefähr 26 mm (er ist wirklich nur ungefähr rund). Dann in ein Abfallstück Fichtenkantholz (ca. 6 cm stark) ein 26 mm Loch gebohrt. Da der Astteil, der den Schaft bildet nicht ganz gerade ist (er hat einen leichten Bogen, den ich beim Bearbeiten absichtlich versucht habe beizubehalten), klemmt er wirklich überraschend gut. Der Trockenriss ist vermutlich technisch nicht notwendig für die Funktion des Niederhalters, stört aber auch nicht.
Vielleicht kann jemand ja etwas mit der Idee anfangen.