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In Antwort auf #142884]
Danke für die positiven Rückmeldungen!
Versteht mich nicht falsch, Gebrauchsspuren sind schon in Ordnung und zeichnen besonders Werkzeug aus das gerne benutzt wird und dementsprechend gut ist.
Jedoch gefällt es mir wenn Werkzeug für die Ewigkeit gemacht ist und noch schöner ist es wenn man dieses selbst herstellen kann.
Daher ist mein Ziel eine solche Qualität und Langlebigkeit zu erreichen wie es die gekauften Metall-Hobel bieten.
Mit der Reibung von Metallhobeln habe ich kein Problem, erfordert nur das man öfter etwas Parafin aufträgt.
Für mich liegt der entscheidende Vorteil von Holzhoblen darin dass man diese selber entsprechend den eigenen Vorstellungen herstellen kann.
Größe, Griffform und Anordnung, Winkel des Eisen, Verstellmechanismus, Eisenqualität etc.
@Volker: Ja, der Hobelkörper ist aus Nussbaum und damit vielleicht nicht das verschleißfesteste Holz.
Die Idee die komplette Sohle oder Teile davon mit einem härteren Holz zu versehen finde ich interessant. Ebenholz würde mir gut gefallen zum Nussbaum.
Mit Verschleiß müsste man dann sicher trotzdem leben.
Der vordere und hintere Messingstift ist eigentlich kein Stift, das sind 4 Messingschrauben deren Schlitzkopf passend abgefeilt wurde.
Leider hat das Holz im oberen Bereich einen Riss den ich anfangs unterschätzt hatte. Damit dieser zukünftig keine Probleme macht sind die Schraube da.
@Rolf: Danke für die Bilder! Zugegeben sieht es nicht wirklich schön aus mit der aufgeschraubten Blech-Sohle. Obwohl die Schlitze der Schrauben alle schön fluchten :-)
Für mich gibt es momentan nichts besseres als den Verstell-Mechanismus von Veritas. Wenn es sauber ausgeführt ist man hat nur das Spiel in den 2 Gewinden und damit kann ich leben.
Als nächster Hobel steht ein Bestoßhobel für die Stoßlade auf der Projektliste.
Hier tendiere ich bisher stark dazu 2 Seiten mit einer Metallsohle zu versehen.
Unklar ist mir ob es sich wirklich lohnt die Schneide schräg zu stellen. Ich will hier nicht die alte "was ist ein ziehender Schnitt Diskussion" wieder aufkochen lassen sondern gehe davon aus damit ist gemeint dass die Schneide schräg zu Bewegungsrichtung des Hobels steht.
Jedoch sehe ich bisher nur einen belegbaren Vorteil darin, dass der effektive Schnittwinkel in Bewegungsrichtung kleiner wird.
Ich habe im 3D CAD ein Eisen mit Schnittwinkel 37° um 20° schräg gestellt wie dies zum Beispiel beim Veritas Bestoßhobel der Fall ist.
Dadurch ergibt sich ein effktiver Schnittwinkel von 35,3°, nicht viel weniger aber immerhin 5% was möglicherweise spürbar ist.
Aber ob dafür der Aufwand lohnt ein spezielles Eisen anzufertigen und viell. noch eine Lehre zu kaufen um dieses im richtigen Winkel schleifen zu können?
Im Moment überlege ich daher eine Fase-Unten Version ohne Schrägstellung mit Schittwinkel 35° zu bauen. Bei 30° Keilwinkel (um bei Herrn Kollenrotts Begriff-Definition zu bleiben) würden dann allerdings nur 5° Freiwinkel bleiben. Ob das bei Hirnholz ausreichend ist?
Auf einen Spanbrecher würde ich verzichten, sollte bei Hirnholz eher hinderlich sein.
Gruß
Alexander
Hier noch Bilder zum Beweiß dass es nicht nur ein Hobeleisenhalter sondern ein Hobel ist.

