Holz f. Hobelbank (Esche/Buche)

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Oliver K
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Holz f. Hobelbank (Esche/Buche)

Beitrag von Oliver K »


Hallo,
bei mir steht der Bau der Hobelbank von Robert Lang (21st Century Workbench) an.
Rob Lang benutzt amerikanische Esche - besteht da ein Unterschied zur europäischen Variante.
Alternativ könnte ich auch gedämpfte Buche verwenden.
Für weclhe Holzart würdet ihr euch entscheiden?
VG,
Oliver

Rolf Richard
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Re: Holz f. Hobelbank (Esche/Buche)

Beitrag von Rolf Richard »


Meine Bank ist aus gedämpfter Buche. Warum? Das Holz war leicht zu erhalten. Es ist gedämpft und geschliffen ungefähr genauso teuer wie Esche.

Insgesamt hat nach meiner Kenntnis etwas schlechtere Werkbank-Eigenschaften als Buche. Die grössere Biegbarkeit ist an anderer Stelle sehr nützlich, an einer Bank?

Gruss

Rolf

Gerd Fritsche
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Re: Holz f. Hobelbank (Esche/Buche) *MIT BILD*

Beitrag von Gerd Fritsche »


Hallo Oliver,
ich habe für meine Hobelbank Buche genommen,
und bin sehr zufrieden.
Es ist, wie man sehen kann eine Bank mit deutschen Zangen und im Groben nach den Skizzen von Frank Klausz.
http://www.workbenchdesign.net/frankbench.html
Viel Spass beim Bauen
Gerd.

Jens Peter Pauly
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Re: Holz f. Hobelbank (Esche/Buche)

Beitrag von Jens Peter Pauly »

[In Antwort auf #140880]
Hallo Oliver!
Ich bevorzuge für den Hobelbau Ahorn und nehme keine Buche. Buche verzieht sich leichter. Du willst eine Hobelbank bauen da ist das vielleicht nicht so von Relevanz. Trotzdem würde ich einfach mal schauen, was dein Holzhändler so auf lager hat. Im Prinzip kannst du aus jeder Holzart eine Hobelbank bauen. Du könntest auch eine Bank aus Fichte bauen und oben drauf als Verschleißschicht eine Siebdruckplatte montieren. Es kommt immer darauf, an was dein Geldbeitel hergibt, bzw. was dir dein Prestige wert ist. Bei manchen Leuten ist eine Hobelbank ja nicht nur ein Arbeitsgerät, sondern so etwas wie ein Statussymbol.

Frohe Ostern

Alexander Schifter
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Re: Holz f. Hobelbank (Esche/Buche)

Beitrag von Alexander Schifter »


Gerd,
darf ich was fragen?

Warum diese deutsche Vorderzange? Ich kann mit der überhaupt nicht und überlege, diese auf meiner gebraucht gekauften Hobelbank gegen eine französische auszutauschen.
Brauch zum EInspannen immer zwei Hände...
LG Alexander

MarkusB
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Re: Holz f. Hobelbank (Esche/Buche)

Beitrag von MarkusB »

[In Antwort auf #140880]
Hallo Olliver,

fast alle Hobelbänke hier zu Lande sind aus Buche, somit wirst du damit nicht allzu viel falsch machen.
Christopher Schwarz sagt in seinem Buch "Hobelbänke" sinngemäß, dass es eigentlich egal ist welche Holzart man nimmt, Hauptsache es ist trocken und groß.
Ich kann dieser Überlegung gut folgen.
Bei allen meinen Projekten war es dem Werkstück ziemlich egal, worauf es lag.
Wichtig ist Masse, damit einhergehend keine Wackelei und viele Spannmöglichkeiten, die zu der eigenen Arbeitsweise passen.
Natürlich sollte das Holz so hart sein, dass beim Einspannen sich nichts eindrückt, aber muss es deswegen gleich teure Buche sein?

Gerne würde ich mal die Erfahrung von jemanden hören, der tatsächlich ein "Weichholz" für seine Platte genommen hat.

Bitte berichte von deiner Hobelbank.

Viele Grüße

Markus


MarkusB
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Re: Holz f. Hobelbank (Esche/Buche)

Beitrag von MarkusB »


Hallo zusammen,

ich finde die deutsche Vorderzange auch unpraktisch (für mich !!).
Wie spanne ich eine Latte ein, die ich einfach nur etwas kürzen will?
Und wenn ich ein Brett zum Zinken einspanne, ist die komplette Zange vor meinem zum Glücken noch kleinen Bauch.
Aber vielleicht muss ich auch erstmal jemanden damit arbeiten sehen...

Viele Grüße

Markus



Pedder
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Re: Holz f. Hobelbank (Esche/Buche)

Beitrag von Pedder »


Hallo Markus,

such mal bei Rob Cosmann nach Videos. Der hat so eine Zange und für mich sieht das nicht unpraktisch aus. Sägen an der Hobel(!)bank ist halt immer ein Problem. Asl Rechtshänder ist das auch an der französichen Zange nicht einfach.

Liebe Grüße
Pedder

Gerd Fritsche
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Die deutsche Vorderzange *MIT BILD*

Beitrag von Gerd Fritsche »

[In Antwort auf #140891]

Hallo Alexander,
ich komme sehr gut mit der deutschen Vorderzange aus.
Dadurch, dass sie eine Spindel hat, die auch etwas beweglich gelagert ist, kann man auch schräge Teile einspannen.
Auch breite Bretter können, knapp über der Bankplatte, mit einem Knecht eingespannt werden.
Bei der französischen Vorderzange muss man immer auf der, dem Einspannen gegenüberliegenden Seite,
ein gleich starkes Stück Holz einspannen, da sie sich sonst schräg zieht und die Spindeln verbogen werden können.
Ich finde die deutsche Zange vielseitiger und komme auch sehr gut alleine beim Einspannen hin. .
Viele Grüsse
Gerd.

Gerd Fritsche
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Hobelbank Plan

Beitrag von Gerd Fritsche »

[In Antwort auf #140880]
Hallo Oliver,
ich habe gesehen, dass der Plan von Franz Klausz nicht zu öffnen ist,
Hier der richtige Link:
http://www.rockler.com/traditional-european-workbench-plan
Viele Grüsse
Gerd.

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