Stärke reduzieren - Schrupphobel oder Säge?
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Re: Da fehlt mir die Ausdauer (und der Wille)
[In Antwort auf #139229]
Respekt vor solcher Arbeit!
Anfangs habe ich auch solche Dinge versucht, aber mir fehlts an Ausdauer für derartige Dinge. Schön, wenn jemand die hat.
Gruss
Rolf
Respekt vor solcher Arbeit!
Anfangs habe ich auch solche Dinge versucht, aber mir fehlts an Ausdauer für derartige Dinge. Schön, wenn jemand die hat.
Gruss
Rolf
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Re: Die Säge ist jetzt geschärft
Hallo Tom,
die Seite und die Videos von Tom Fidgen kenne ich gut, die Ausdauer von ihm kann man nur bewundern.
Ihr habt wohl recht, eine Säge die noch grober bezahnt ist wäre wohl besser. Der eingesetzte Fuchsschwanz ist schon die Säge mit der größten Zahnweite die ich habe. Das Schlitzsägeblatt der Gestellsäge ist ähnlich grob.
Eine neue Säge möchte ich mir aber nicht kaufen. Bretter von Hand aufsägen ist für mich keine meditative Einheit, sondern einfach nur den geringen Platzverhältnissen geschuldet, die keine größeren Maschinen zulassen. Da wir gerade auf der Suche nach einem Haus sind, wird natürlich eine möglichst große Fläche im Keller oder als Anbau zu einem Pflichtkriterium um maschinell aufrüsten zu können :-)
Egal, das eine Brett wird von Hand aufgesägt, komme was wolle. Die restlichen sechs oder sieben Bretter gehen zu einem Tischler in die maschinelle Bearbeitung. Es ist nur erstaunlich, dass die Tischler hier keine großen Bandsägen für so eine Arbeit haben und immer nur den ADH anbieten. Im Nachbarort gibt es noch einen Treppenbauer, da werde ich noch mal anfragen.
Uwe Adler hat auf seinem Blog neulich den Bau einer Rahmensäge vorgestellt: http://holzpassion.blogspot.de/2014/10/rahmensage-frame-saw.html Das finde ich toll. Auch was Uwe Salzmann oder Tom Fidgen mit Handwerkszeug schaffen beeindruckt mich. Ich persönlich möchte aber lieber meine knappe, freie Zeit auf den Bau von Möbel verwenden und nicht erst noch Werkzeug bauen, das kommt vielleicht später mal dran.
Viele Grüße
Christoph
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...mir auch!
Hallo,
danke für die Anerkennung oder den Respekt. Aber wie schon angedeutet, Spaß macht das auf Dauer nicht, da bin ich ehrlich. Es wird also nur das eine Brett aufgesägt, der Rest wird von Maschinen bearbeitet werden. Das war dann ein Lerneffekt und der Weg der Erkenntnis hin zu den Holzbearbeitungsmaschinen.
Justus, Pedder, Friedrich,
die Verfärbung ist nur an den Zähnen zu sehen gewesen und nur an den nach außen geschränkten Zähnen. Kann man wirklich beim Handsägen auf Temperaturen von 180° kommen? Die Gerbsäure ist sicher eine Idee, aber müssten sich dann nicht mehr Bereiche der Säge verfärbt haben?
Ich werde das mal weiter beobachten.
Grüße
Christoph
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Re: ...mir auch!
Ich bewundere Menschen die das TUN und KÖNNEN, mir fehlt das Wohlen und die Ausdauer. Bin eher der Maschinenmensch. Baue zwar nur Vollholz aber mit Maschinen.
Gustav
Re: Die Säge ist jetzt geschärft
[In Antwort auf #139247]
Hallo Christoph,
ich kann Dir nur beipflichten, dass mit den Werkzeugen kam bei mir auch erst in der jetzigen Lebensphase, da ich die Ruhe habe, mich mit der Funktionsweise auseinander zu setzen. Ausserdem mag ich, mich von der versuchten Verführung der Anbieter zu lösen und mein eigenes Ding zu erkunden. Es ist schon sehr zeitintensiv und für jemanden im Erwerbsleben stehenden mit Familie sind die Prioritäten anders gesetzt. Als ich noch in der Tretmühle stand, habe ich auch mit Maschinen meine Arbeiten ausgeführt um schneller zum Ziel zu kommen. Aber heute stelle ich immer mehr fest, wie kontemplativ Handarbeit sein kann und wie man auch mit Handwerkzeug schnell und einfach zum Ergebnis kommen kann. Eine Handsäge ist bei mir immer griffbereit und ich komme nicht mehr auf die Idee die Maschine zu verwenden, da es bei einem "maleben" Schnitt schneller geht. Die Maschinen sind vorhanden, und werden immer seltener eingesetzt. Und wenn man die Werkzeuge immer scharf hält, dann ist man auch mit dem Endergebnis sehr zufrieden.
In diesem Sinne,
viel freie Zeit und erfolgreiche Suche nach der neuen Bleibe. Als ich seinerzeit eine Immobilie gesucht hatte, fragte mich der Anbieter, suchen Sie eine neue Wohnung oder einen großen Keller. Ich habe mich für beides entschieden.
Herzliche Grüße
Uwe
Hallo Christoph,
ich kann Dir nur beipflichten, dass mit den Werkzeugen kam bei mir auch erst in der jetzigen Lebensphase, da ich die Ruhe habe, mich mit der Funktionsweise auseinander zu setzen. Ausserdem mag ich, mich von der versuchten Verführung der Anbieter zu lösen und mein eigenes Ding zu erkunden. Es ist schon sehr zeitintensiv und für jemanden im Erwerbsleben stehenden mit Familie sind die Prioritäten anders gesetzt. Als ich noch in der Tretmühle stand, habe ich auch mit Maschinen meine Arbeiten ausgeführt um schneller zum Ziel zu kommen. Aber heute stelle ich immer mehr fest, wie kontemplativ Handarbeit sein kann und wie man auch mit Handwerkzeug schnell und einfach zum Ergebnis kommen kann. Eine Handsäge ist bei mir immer griffbereit und ich komme nicht mehr auf die Idee die Maschine zu verwenden, da es bei einem "maleben" Schnitt schneller geht. Die Maschinen sind vorhanden, und werden immer seltener eingesetzt. Und wenn man die Werkzeuge immer scharf hält, dann ist man auch mit dem Endergebnis sehr zufrieden.
In diesem Sinne,
viel freie Zeit und erfolgreiche Suche nach der neuen Bleibe. Als ich seinerzeit eine Immobilie gesucht hatte, fragte mich der Anbieter, suchen Sie eine neue Wohnung oder einen großen Keller. Ich habe mich für beides entschieden.
Herzliche Grüße
Uwe
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180°
[In Antwort auf #139248]
Hallo Christoph,
die 180° waren nicht von mir, die halte ich auch für unmöglich. Warm wird ein Blatt aber schon, und am wärmsten da, wo das Blatt seitlich am Holz reibt. Wenn es sich bei der Verfärbung durch Gerbstoff um einen chemischen Prozess handelt, (Reaktion mit dem Eisen), dann ist klar dass der bei Temperaturerhöhung schneller abläuft. Ist es nur ein physikalischer (Ankleben), dann könnten durch Wärme die entsprechenden Stoffe im Holz mobilisiert werde. Passt also, auch weit unter 180°.
Friedrich.
Hallo Christoph,
die 180° waren nicht von mir, die halte ich auch für unmöglich. Warm wird ein Blatt aber schon, und am wärmsten da, wo das Blatt seitlich am Holz reibt. Wenn es sich bei der Verfärbung durch Gerbstoff um einen chemischen Prozess handelt, (Reaktion mit dem Eisen), dann ist klar dass der bei Temperaturerhöhung schneller abläuft. Ist es nur ein physikalischer (Ankleben), dann könnten durch Wärme die entsprechenden Stoffe im Holz mobilisiert werde. Passt also, auch weit unter 180°.
Friedrich.
Verfärbung
[In Antwort auf #139248]
Hallo,
könnte es sein, dass die Oberfläche der Säge mit einer Dünnen Lackschicht überzogen ist? Wenn dem so ist, dann wird doch der Lack gerade an den beschriebenen Stellen abgerieben und eine chemische Reaktion mit dem Eisen kann auch da stattfinden.
Ich habe solche Auftrennschnitte auch schon hinter mir, da weiss ich was Du durchzumachen hast. Schade, dass Du nicht sofort nach dem feilen die Säge wieder ausprobieren kannst, da würde sich wahrscheinlich der "aha" Effekt einstellen. Als ich einen dünnen Kische Stamm aufgetrennt habe, feilte ich bei der Hälfte (45cm) die Säge nach, das hat sich gelohnt.
Gruß,
Rafael
Hallo,
könnte es sein, dass die Oberfläche der Säge mit einer Dünnen Lackschicht überzogen ist? Wenn dem so ist, dann wird doch der Lack gerade an den beschriebenen Stellen abgerieben und eine chemische Reaktion mit dem Eisen kann auch da stattfinden.
Ich habe solche Auftrennschnitte auch schon hinter mir, da weiss ich was Du durchzumachen hast. Schade, dass Du nicht sofort nach dem feilen die Säge wieder ausprobieren kannst, da würde sich wahrscheinlich der "aha" Effekt einstellen. Als ich einen dünnen Kische Stamm aufgetrennt habe, feilte ich bei der Hälfte (45cm) die Säge nach, das hat sich gelohnt.
Gruß,
Rafael
Re: 180°
Hallo Friedrich,
ich kann mir schon vorstellen, dass Zähne sehr sehr heiß werden bei so einem langen Schnitt in Eiche.
Aber ich hatte die 180° C aus der Erinnerung zitiert. Tatsächlich wäre dieTemperatur für die gezeigte
Anlassfarbe noch deutlich höher.
Liebe Grüße
Pedder
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- Beiträge: 675
- Registriert: Sa 8. Aug 2015, 22:44
Es ist geschafft!
[In Antwort auf #139229]
Hallo zusammen,
Fertig! Das Eichenbrett ist durchgesägt. Für den restlichen Meter habe ich dann nur gut 35 min benötigt. Mit der frisch geschärften Säge ging es dann ~ 3x so schnell, der Unterschied war spürbar und der Schnitt war gleichmäßiger.
Nun habe ich die Erfahrung gemacht, wie aufwändig das Sägen auf die Art und Weise ist.
Die Verfärbung um die Zähne herum hat deutlich zugenommen. Die Säge wurde aber nie wirklich heiß, bei Temperaturen über 100 Grad verspürt man schnell einen Schmerz, davon war die Temperatur weit entfernt. Es dürfte also die Gerbsäure aus dem Eichenholz sein, die zur Verfärbung führt.
Lack auf dem Sägeblatt kann ich ausschließen, Fingerabdrücke die leichten Flugrost erzeugen sieht man schnell.
Danke für die Unterstützung!
Viele Grüße
Christoph
Hallo zusammen,
Fertig! Das Eichenbrett ist durchgesägt. Für den restlichen Meter habe ich dann nur gut 35 min benötigt. Mit der frisch geschärften Säge ging es dann ~ 3x so schnell, der Unterschied war spürbar und der Schnitt war gleichmäßiger.
Nun habe ich die Erfahrung gemacht, wie aufwändig das Sägen auf die Art und Weise ist.
Die Verfärbung um die Zähne herum hat deutlich zugenommen. Die Säge wurde aber nie wirklich heiß, bei Temperaturen über 100 Grad verspürt man schnell einen Schmerz, davon war die Temperatur weit entfernt. Es dürfte also die Gerbsäure aus dem Eichenholz sein, die zur Verfärbung führt.
Lack auf dem Sägeblatt kann ich ausschließen, Fingerabdrücke die leichten Flugrost erzeugen sieht man schnell.
Danke für die Unterstützung!
Viele Grüße
Christoph
Re: Es ist geschafft!
Hallo Christoph,
wenn Du im Großraum Bremen wohnst, kannst Du bei mir auftrennen, oder ich mache es für Dich.
Herzliche Grüße!
Nikolaus