Veritas Hobel mit Wachs versehen?
Veritas Hobel mit Wachs versehen?
Hallo,
ich habe heute den kleinen Flachwinkel Hobel von Veritas erhalten.
Laut feinewerkzeuge.de soll ich den Hobel einmalig ma ANfang mit Wachs überziehen.
Was für ein Wachs soll ich da nehmen? Parafin, Carnaubawachs ...? Oder reicht es
den Hobel mit Kamelienöl einzusprühen?
Gruß,
Oliver
Re: Veritas Hobel mit Wachs versehen?
Hallo Oliver,
ich wachse oder öle meine Hobel beim Hobeln, wenn es mir zu anstrengend wird.
Ansonsten stehen sie auf dem VCI papier, in dem sie kommen. Mit Rost habe ich keine Porbleme.
Als Gleitmittel nehme ich, was gerade da ist. Antikwachs, alte Teelichter, ein Lappen mit Balistol und anderen Ölen.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Veritas Hobel mit Wachs versehen?
[In Antwort auf #138278]
Was ist 'VCI Papier'?
Der kleine Veritas war bei mir in einer blauer Kunstofftüte (in der Pappschachtel)!
Was ist 'VCI Papier'?
Der kleine Veritas war bei mir in einer blauer Kunstofftüte (in der Pappschachtel)!
Re: Veritas Hobel mit Wachs versehen?
hallo Oliver,
ich habe einen Klumpen festes Paraffin. Damit streiche ich gelegentlich über die Sohle dann gleitet der Hobel besser. Das ist chemisch das gleiche, wie die in der englischen Literatur hoch gelobten Mikrowachse. Nur viel billiger.
Diese Hobel aus "entspanntem" Gusseisen haben eine ausgeprägte Neigung zum Rosten. Es hilft, sie gelegentlich mit einem flüchtigen Schuss aus der Ballistol-Sprüdose zu versehen.
viele Grüsse
und viel Erfolg mit dem Hobel.
reinhold
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Re: Veritas Hobel mit Wachs versehen?
Diese Hobel aus "entspanntem" Gusseisen haben eine ausgeprägte Neigung zum Rosten.
Die Erfahrung musste ich leider auch machen - Veritas Hobel neigen stark zu Rostanflug. Besonders im Zusamnmenhang mit PVA-Resten. Man muss aber differenzieren, der Bullnose nicht, dafür der 4er umso mehr. Offensichtlich verschiedene Werkstoffe.
Gruss
Rolf
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Ja, leider
[In Antwort auf #138277]
rosten die Hobel aus duktilem Gusseisen (Sphäroguss) alle recht gern, und zwar wirklich unangenehm bis hin zu Lochfrass, nicht wie das einfache graue Gusseisen "mit lamellarem Graphit" das eine ansehnliche Patina bildet.
Den bruchfesten (das ist der Vorteil) Sphäroguss setzen Veritas und Lie Nielsen für ihre Standardhobel ein. Unterschiede sind mir bisher nicht aufgefallen, schon gar nicht zwischen verschiedenen Hobeltypen. Alte gusseiserne Hobel und auch die von Kunz sind aus grauem Gusseisen, und meines Wissens die Juuma auch, avber da weiss ich es nicht genau. Wers im Einzelfall genau wissen will: Mit großem Hammer auf den Hobelkörper hauen. Bricht er spröde, wars graues Gusseisen ;-)
Es empfiehlt sich, zur Rostbegrenzung den Hobelkörper dort, wo er blank ist, ab und zu mit etwas Öl einzureiben, Wachs geht sicher auch. Ich nehme Ballistol, die rostschützenden Eigenschaften von Kamelienöl haben mich nicht überzeugt.
Eine ganz andere Sache ist das "Schmieren" der Sohle damit der Hobel besser gleitet. Ich nehme dazu eine einfache Kerze (Teelicht), aber auch dort ist Öl möglich. Man sollte aber vorsichtig sein vor allem bei Holzflächen, die geleimt oder behandelt werden sollen; das Schmiermittel muss sich damit vertragen. Also nur mit minimalen Mengen arbeiten. Ich habe mal ein Schmierwachs zur Reibungsverminderung auf Maschinentischen probiert, das hielt aber auf der Hobelsohle gar nicht lange.
Friedrich
rosten die Hobel aus duktilem Gusseisen (Sphäroguss) alle recht gern, und zwar wirklich unangenehm bis hin zu Lochfrass, nicht wie das einfache graue Gusseisen "mit lamellarem Graphit" das eine ansehnliche Patina bildet.
Den bruchfesten (das ist der Vorteil) Sphäroguss setzen Veritas und Lie Nielsen für ihre Standardhobel ein. Unterschiede sind mir bisher nicht aufgefallen, schon gar nicht zwischen verschiedenen Hobeltypen. Alte gusseiserne Hobel und auch die von Kunz sind aus grauem Gusseisen, und meines Wissens die Juuma auch, avber da weiss ich es nicht genau. Wers im Einzelfall genau wissen will: Mit großem Hammer auf den Hobelkörper hauen. Bricht er spröde, wars graues Gusseisen ;-)
Es empfiehlt sich, zur Rostbegrenzung den Hobelkörper dort, wo er blank ist, ab und zu mit etwas Öl einzureiben, Wachs geht sicher auch. Ich nehme Ballistol, die rostschützenden Eigenschaften von Kamelienöl haben mich nicht überzeugt.
Eine ganz andere Sache ist das "Schmieren" der Sohle damit der Hobel besser gleitet. Ich nehme dazu eine einfache Kerze (Teelicht), aber auch dort ist Öl möglich. Man sollte aber vorsichtig sein vor allem bei Holzflächen, die geleimt oder behandelt werden sollen; das Schmiermittel muss sich damit vertragen. Also nur mit minimalen Mengen arbeiten. Ich habe mal ein Schmierwachs zur Reibungsverminderung auf Maschinentischen probiert, das hielt aber auf der Hobelsohle gar nicht lange.
Friedrich
Re: Ja, leider
> Ich nehme Ballistol, die rostschützenden Eigenschaften von Kamelienöl haben mich nicht überzeugt.
hmm - Kamelienöl wird doch immer als das ÖL für Werkzeug angegeben
WD40 und Balistol sollen sich mit Buntmetallen (Messing) nicht vertragen (WD40 kann ich bestätigen -> grüne Schicht)
Re: Veritas Hobel mit Wachs versehen?
Hallo Oliver,
meine Hobel kamen alle eingepackt in VCI Papier, das enthält und sondert einen
Stoff ab, der das Rosten hinauszögert. Ich wusste nicht, das Veritas umgestellt hat.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Veritas Hobel mit Wachs versehen?
[In Antwort auf #138285]
eigentlich sollte der Hobel erst Ende Mai geliefert werden. auf der Website von feinewerkzeuge.de wird er auch als momentan nicht lieferbar gelistet.
da habe ich whl einen Rückläufer bekommen?! finde ich nicht gut!
eigentlich sollte der Hobel erst Ende Mai geliefert werden. auf der Website von feinewerkzeuge.de wird er auch als momentan nicht lieferbar gelistet.
da habe ich whl einen Rückläufer bekommen?! finde ich nicht gut!
Re: Veritas Hobel mit Wachs versehen?
[In Antwort auf #138277]
Hallo Oliver,
das Wachs soll den Reibungswiderstand herabsetzten. Meine Erfahrung mit Carnauba-/Bienenwachsgemisch ist sehr gut. Ganz wenig auftragen und man merkt sofort den Unterschied. Nach getaner Arbeit den Hobel reinigen und die Flächen mit einem Lappen, der einige Tropfen Kamelienöl bekommen hat, abreiben, damit sich ein feiner Ölfilm bildet. Meine Werkstatt ist nicht feucht, daher reicht dieses. Ansonsten habe ich mit Balistol, bei höherer Luftfeuchtigkeit, gute Erfahrungen gemacht.
Herzliche Grüße
Uwe
Hallo Oliver,
das Wachs soll den Reibungswiderstand herabsetzten. Meine Erfahrung mit Carnauba-/Bienenwachsgemisch ist sehr gut. Ganz wenig auftragen und man merkt sofort den Unterschied. Nach getaner Arbeit den Hobel reinigen und die Flächen mit einem Lappen, der einige Tropfen Kamelienöl bekommen hat, abreiben, damit sich ein feiner Ölfilm bildet. Meine Werkstatt ist nicht feucht, daher reicht dieses. Ansonsten habe ich mit Balistol, bei höherer Luftfeuchtigkeit, gute Erfahrungen gemacht.
Herzliche Grüße
Uwe