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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Deswegen kann ich jeden verstehen der sich sorgen um seine Werke macht. Denn Hirnholz saugt das Wasser in null Komma nichts auf.
Im Falle des Originalposters geht es um ein Bett, nicht um Küchenmöbel, Putzwahn und Wasserattacken auf Betten sind eher die Ausnahme denn die Regel. Ich kenne die Werner Comics, ich kannte sogar jemanden aus dem Umfeld des Zeichners persönlich, leider ist Kulle vor etwa 2 Jahren verstorben. Kulle war der beste Schrauber an allem was irgendwie motorisiert ist.
Es gibt Sorgen, dass ein Massivholzbett (Buche) Schaden nimmt durch Putzwasser das in das Hirnholz der Möbelbeine einzieht. Es muss sich wohl um einen Fliesenboden handeln. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass im Schlafzimmer mit derartiger Häufigkeit nass aufgewischt wird, dass es wirklich zu Schäden kommt.
Ein gelegentliches feuchtes Aufwischen erträgt das Holz. auch wenn das Hirnholz nur geölt ist. Wir haben im Schlafzimmer auch Fliesen, und manchmal wird feucht aufgewischt. Da gibt es kein Problem (Möbel sind allerdings aus Kiefer). Die Möbel, auch das Hirnholz, sind mit Firnis behandelt und stehen mit dem Holz auf dem Boden. Ein leichtes Vergrauen im .Bereich der Aufstandsfläche ist Patina, da tacker ich doch keine Plastikfüße drunter um das zu vermeiden!
Wenn eine Hausfrau (oder Putzfrau oder Hausmann) ständig den Fußboden flutet, sollte man dagegen einschreiten und nicht die Möbelkonstruktion anpassen.
Erst mal bin ich bei uns in der Wohnung herumgelaufen und hab mal geschaut, ob es Lösungen gibt. Eine fand sich an einem Eichenholztisch, der geschätzt irgendwann zwischen 1900 und 1920 entstanden sein könnte. Dort hat man Klötzchen unter den Tischbeinen befestigt, so dass das Hirnholz der Füsse den Boden nicht berührt. Ob man das nun aus rein optischen Gründen, wegen Feuchtigkeit oder wegend es möglichen Absplitterns tat ist nicht zu ergründen.
Meine Lösung sieht so aus: Die Bettpfosten wurden rechtwinklig mit der Oberfräse glatt abgelängt. Darauf ist ein dünnes Brett aufgeleimt, das auf dem Oberfräsentisch wiederum glatt abgefräst wurde. Reststärke so um die 1mm, also optisch am Boden kaum wahrzunehmen. (Man könnte es auch Furnier nennen.) Eine Alternative will ich auch noch ausprobieren: Der Unterschied bestände lediglich darin, das aufgeleimte Holz nur auf ca. 3-4mm abfräsen und dann eine Fase anschneiden.
mir kommt noch eine Idee, Leim. Zum versiegeln von Hirnholz bei frisch gesägten Bohlen wird auch Leim verwendet. Würde es in deinem Fall nicht auch ausreichen das Hirnholz mit wasserfestem Leim einzustreichen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass 1mm Querholz nicht auch Wasser zieht bzw der Wischlappen da nicht drüber geht.
Eine Fase würde ich auf jeden Fall anbringen. Beim Verschieben des Bettes kann es sonst zu Ausrissen kommen, dies dürfte aber eher auf Teppich der Fall sein.
Bilder würden mich von dem fertigen Stück interessieren!
[...] Würde es in deinem Fall nicht auch ausreichen das Hirnholz mit wasserfestem Leim einzustreichen [...]
Es bei einem Bett ist vollkommen ausreichend und in Ordnung, nichts zu tun. Nichts zu tun ist absolut gängige Praxis. Bei Millionen und Abermillionen von Möbelfüßen und -beinen wurde auch nie etwas getan. Sicher, man kann Diverses tun, man muss es nicht.
Warum neigen eigentlich die Menschen dazu, Probleme zu sehen und Lösungen zu suchen und vorzuschlagen, wo es keinen echten Bedarf gibt? Douglas Adams machte dazu wirklich wunderbare Anmerkungen bei einer Lesung mit anschließender Diskussion mit dem Publikum an der Uni Santa Barbara kurz vor seinem leider viel zu frühen Tod. Die Anmerkungen zum Thema Erfindungen und Probleme, am Beispiel von Digitaluhren und Wasserhähnen finden sind von 1:23:20 - 1:26:40 hier: http://www.youtube.com/watch?v=_ZG8HBuDjgc wobei der ganze Vortrag ist eine absolute Perle ist. Ist allerdings englisch und man sollte britischen Humor mögen ...