Maul weiten beim Juuma Sims-Blockhobel
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Re: ich kann das nicht glauben
Hallo Pedder,
Spiel im Hundertstelbereich nehme ich gerne in Kauf, wenn ich höchstens im Zehntelbereich einstellen kann.
Und Schrauben können sich auch anziehen im Betrieb. Deshalb setzt man manchmal auch Linksgewinde ein. Es kommt auf die Drehrichtung an. Beim meinem Veritas Streichmaß hat sich noch nie etwas gelockert.
Ich habe auch ein größeres Streichmaß für Stahl. Da ist die Nadel tatsächlich fest und das geht deutlich schlechter weil sich das immer verkantet wenn die Nadel hängen bleibt.
Gruß Horst
Re: ich kann das nicht glauben
Hallo Horst,
Linksgewinde? Drehrichtung. Jetzt komme ich nicht mehr mit. Es mag ja sein, dass Du das Veritas so einsetzt (Hast Du eins?),
aber vom Erfinder ist das mit Sicherheit nicht so gedacht. Das wollte ich klarstellen, lustige Ideen verbreiten sich so rasch im Netz.
Liebe Grüße
Pedder
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Re: ich kann das nicht glauben
Hallo zusammen,
das hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen und ich habe das mal ausprobiert. Also bei meinem Veritas Streichmaß ist das Schneidrad fest. Wenn ich die Schraube vorsichtig löse kann ich einen Zustand erreichen bei dem das Rad ca. einen halben mm wackelt, sich aber noch nicht gut drehen läßt. Meiner Meinung nach ist die Konstruktion nicht dazu geeignet, das Schneidrad rollend zu benutzen. Ich halte das auch nicht für erstrebenswert, weil ein gewisser Widerstand beim Anreißen ganz angenehm ist. Ich benutze allerdings meist mein Ulmia-Streichmaß, da ich mit der Spitze einzelne Punkte markieren kann. Diese Punkte dienen dann gleich als Körnung zum Bohren oder Schrauben.
Es grüßt Johannes
Bestätigung
"Linksgewinde? Drehrichtung. Jetzt komme ich nicht mehr mit. Es mag ja sein, dass Du das Veritas so einsetzt (Hast Du eins?),
aber vom Erfinder ist das mit Sicherheit nicht so gedacht. Das wollte ich klarstellen, lustige Ideen verbreiten sich so rasch im Netz."
Ich verstehe diese Logik auch nicht. Alle haben Rechtsgewinde und man reisst sowohl vor als auch zurück an. Trotzdem hat mich diese "lustige" Idee neugierig gemacht und ich habe wie Johannes einmal ausprobiert. Bei gutmütiger Maserung verläuft der Riss bei dem Veritas nicht, bei dem Titemark ja. Da ist das Messer anders angebracht. Bei schwieriger Maserung verläuft auch das Veritas. Ergo eine Bestätigung der Theorie, dass das Messer fixiert werden muß!
Was ich nicht verstehe ist, wie man bei gelöstem Messer einen definierten Abstand messen will. Das Messer ist lose und mit dem Spiel ist die Abstandsmessung reine Glückssache.
Ich meine Pedders Frage "hast Du eins?" ist berechtigt und ich zitiere einen guten Freund: "Es wird zuviel erzählt von zuwenig selbst Erlebtem".
Viele Grüße
Bernhard
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Re: Bestätigung
Hallo,
ich habe nochmal darüber nachgedacht, wenn das Messer fixiert ist, schneidet das Messer durch die runde Form, sanft durch´s Holz. Wenn das Messer lose ist, rollt das Messer über das Holz und drückt auf´s Holz, anstatt zu schneiden.
Es grüßt Johannes
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Re: ich kann das nicht glauben
[In Antwort auf #135634]
Hallo Pedder,
Mir ist das völlig egal wie sich der Erfinder das gedacht hat, das ist seine Sache. Wenn ich da anderer Meinung bin, dann hat er eben Pech gehabt ;-)
Abgesehen davon hätte der Erfinder ja ohne weiteres eine Verdrehsicherung einbauen können wenn er der Meinung gewesen wäre daß sich das Messer auf keinen Fall verdrehen soll. Und wenn ihn das stört wie ich es mache, dann kann er ja sein Streichmaß zurückverlangen.
Bei mir lässt sich das Messer drehen ohne spürbar Spiel zu haben. Wenn ich zwei oder dreimal anreiße, dann habe ich einen einzigen Strich. Bei meinem Streichmaß mit der festen Nadel ist das in aller Regel nicht so.
Natürlich kann man die Schraube anknallen bis sich nichts mehr dreht, aber dann funktioniert das mit dem Anreißen auch nicht mehr so gut, dann rupft es und verläuft.
Mir ist ehrlich gesagt auch egal ob sich das jemand vorstellen kann oder nicht. Früher konnten sich die Leute nicht vorstellen daß der Mensch eines Tages fliegen kann. Ich bin da weniger dogmatisch und probiere manches einfach mal aus und entscheide dann selber was mir besser taugt. Wenn jemand das gleiche probiert und damit nicht so gut klar kommt, dann sollte er es besser lassen.
Es ist auf jeden Fall völlig logisch, daß ein rollendes Messer sich weniger an der Maserung orientiert als ein feststehendes Messer das, wie früher die Nadel beim Plattenspieler, jeder Rille nachläuft. Eine Nadel oder feststehende Klinge tut das. (Wenn ich die Schraube um eine halbe Umdrehung rausdrehe und das Messerrädchen viel Spiel hat, dann läuft das natürlich auch dahin wo es will, das glaub ich gerne.)
Wem es aber lieber ist, der kann das ja so machen wie er es gewohnt ist. Ich will da auch niemand Vorschriften machen, höchstens eine Anregung geben es einfach mal auszuprobieren.
Bernhard zum Beispiel scheint nicht so besonders geschickt im Umgang mit Schrauben zu sein, denn für 0,5 mm Spiel braucht man bei so einem kleinen Gewinde schon einen ordentliche Drehwinkel. Oder bei seinen Streichmaßen ist irgendetwas anders als bei meinem (ich hab nur das Veritas und kann auch nur dazu was sagen). Wenn er der Meinung ist daß das für ihn eine Verschlechterung ist, dann sollte er es einfach lassen. Eine kurze Mitteilung im Sinne von: "hab ich ausprobiert, fand es aber nicht so toll" ist völlig ok.
Warum da jetzt manche anscheinend meinen mich bekehren zu müssen ist mir ein bißchen unklar.
Ich bevorzuge Japansägen, sage aber nicht daß man mit einem Fuchsschwanz oder einer Gestellsäge nicht auch vernünftig sägen kann. Mancher findet Japansägen vielleicht gar nicht so toll, da sage ich ja auch nicht daß das Quatsch ist. Bisher kenne ich das Forum so, daß man andere Meinungen und Ansätze durchaus respektiert hat.
Gruß Horst
PS: Es gibt ja auch Leute die an ihrem Rollbandmaß das Häkchen vorne fixieren weil das "Spiel" hat. :-)
Hallo Pedder,
Mir ist das völlig egal wie sich der Erfinder das gedacht hat, das ist seine Sache. Wenn ich da anderer Meinung bin, dann hat er eben Pech gehabt ;-)
Abgesehen davon hätte der Erfinder ja ohne weiteres eine Verdrehsicherung einbauen können wenn er der Meinung gewesen wäre daß sich das Messer auf keinen Fall verdrehen soll. Und wenn ihn das stört wie ich es mache, dann kann er ja sein Streichmaß zurückverlangen.
Bei mir lässt sich das Messer drehen ohne spürbar Spiel zu haben. Wenn ich zwei oder dreimal anreiße, dann habe ich einen einzigen Strich. Bei meinem Streichmaß mit der festen Nadel ist das in aller Regel nicht so.
Natürlich kann man die Schraube anknallen bis sich nichts mehr dreht, aber dann funktioniert das mit dem Anreißen auch nicht mehr so gut, dann rupft es und verläuft.
Mir ist ehrlich gesagt auch egal ob sich das jemand vorstellen kann oder nicht. Früher konnten sich die Leute nicht vorstellen daß der Mensch eines Tages fliegen kann. Ich bin da weniger dogmatisch und probiere manches einfach mal aus und entscheide dann selber was mir besser taugt. Wenn jemand das gleiche probiert und damit nicht so gut klar kommt, dann sollte er es besser lassen.
Es ist auf jeden Fall völlig logisch, daß ein rollendes Messer sich weniger an der Maserung orientiert als ein feststehendes Messer das, wie früher die Nadel beim Plattenspieler, jeder Rille nachläuft. Eine Nadel oder feststehende Klinge tut das. (Wenn ich die Schraube um eine halbe Umdrehung rausdrehe und das Messerrädchen viel Spiel hat, dann läuft das natürlich auch dahin wo es will, das glaub ich gerne.)
Wem es aber lieber ist, der kann das ja so machen wie er es gewohnt ist. Ich will da auch niemand Vorschriften machen, höchstens eine Anregung geben es einfach mal auszuprobieren.
Bernhard zum Beispiel scheint nicht so besonders geschickt im Umgang mit Schrauben zu sein, denn für 0,5 mm Spiel braucht man bei so einem kleinen Gewinde schon einen ordentliche Drehwinkel. Oder bei seinen Streichmaßen ist irgendetwas anders als bei meinem (ich hab nur das Veritas und kann auch nur dazu was sagen). Wenn er der Meinung ist daß das für ihn eine Verschlechterung ist, dann sollte er es einfach lassen. Eine kurze Mitteilung im Sinne von: "hab ich ausprobiert, fand es aber nicht so toll" ist völlig ok.
Warum da jetzt manche anscheinend meinen mich bekehren zu müssen ist mir ein bißchen unklar.
Ich bevorzuge Japansägen, sage aber nicht daß man mit einem Fuchsschwanz oder einer Gestellsäge nicht auch vernünftig sägen kann. Mancher findet Japansägen vielleicht gar nicht so toll, da sage ich ja auch nicht daß das Quatsch ist. Bisher kenne ich das Forum so, daß man andere Meinungen und Ansätze durchaus respektiert hat.
Gruß Horst
PS: Es gibt ja auch Leute die an ihrem Rollbandmaß das Häkchen vorne fixieren weil das "Spiel" hat. :-)
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Re: Bestätigung
Hallo Johannes,
Hattest du schon mal ein Messer in der Hand? Wahrscheinlich schon.
Dann solltest du aber auch wissen daß man Dinge schneiden kann indem man oben auf das Messer draufdrückt. Geht zum Beispiel ganz gut bei Gurken.
Es gibt auch Fachleute die mit Wiegemessern arbeiten. Das ist wie ein Rollmesser denn die Klinge rollt auf dem Schneidbrett ab. Kenne ich zum Beispiel bei Kräutern.
Ich will ja gar nicht abstreiten daß ein ziehender Schnitt manchmal besser funktioniert. Zum Beispiel bei Salami oder Brot. Bei einem Holzstück ist es aber egal. Da kann ich drücken oder ziehen, durchgeschnitten bekomme ich das nicht mit dem Messer.
Wenn du so argumentierst, dann funktionieren auch Stemmeisen nicht, denn die bekommen ja auch nur Druck senkrecht zur Schneide und werden nicht gezogen. Das gleiche gilt für Schnitzmesser.
Beim Anreißen genügt mir eine sichtbare Linie. Daß die mit rollendem Messer eher feiner ist, ist mir auch klar. Und auf ungünstigen Oberflächen ist sie manchmal gar nicht zu erkennen, insbesondere wenn sie ungefähr in Faserrichtung verläuft.. Aber das ist wohl ein generelles Problem, denn mit meinem anderen Streichmaß lassen sich zwar deutlichere, tiefere und breitere Linien erzeugen, aber eben auch nicht auf allen Oberflächen.
Gruß Horst
Re: ich kann das nicht glauben
Jungs, ich finde es eigenartig, wenn in an mich gerichteten Beiträge über ein anderes Mitglied gesprochen wird. Ganz komischer Stil! Hier sind alle Anwesend und wenn man demjenigen was sagen will, kann man einen Beitrag an ihn verfassen.
Horst, Du hast weiter oben geschrieben: Wie das beim Streichmaß sein soll. Du hast nicht geschrieben: wie ich es beim Streichmaß gern hab.
Diese Absolutheit deiner Aussage ist Gegenstand meiner Kritik.
Logisch? Erscheint mir das nicht, aber da bin ich gern bereit, mich belehren zu lassen.
Man kann natürlich das Streichmaß auch einfach abrollen. Irgendwo habe ich das auch schon mal gelesen.
Meine Strecihmaß-Messer (3 Veritas, 1 Titemark) bewegen sich nicht oder kaum. Ich mag das so.
Liebe Grüße
Pedder
Ziehender Schnitt
Hallo Horst,
dass der ziehende Schnitt (der als Haupteffekt (nach meiner Meinung der einzige) eine Verringerung des effektiven Schnittwinkels zur Folge hat) auch bei Holz wirkt, wird von niemanden ernsthaft bestritten. Also außer von Dir. ;o)
Ob das Streichmaß mit der festen runden Schneide ein Fall des ziehenden Schnittes im Gegensatz zu einem abrollenden ist, mag ich nicht beurteilen, dazu habe ich mit dem Phänomen schon zu oft Schiffbruch erlitten.
Liebe Grüße
Pedder
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Irreführende Beschreibung?
Hallo Pedder,
Dann hab ich mich da wohl etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich habe mir das Veritas Streichmaß eigentlich wegen seiner Handlichkeit gekauft (mein anderes Streichmaß ist doppelt so lang). Das mit dem Schneidrädchen habe ich der Beschreibung bei Dieter entnommen, denn wenn ich Schneidrad lese, dann gehe ich selbstverständlich davon aus, daß es sich dreht, denn alles andere ist eine runde Klinge aber kein Schneidrad. Schneidräder rollen über den zu schneidenden Gegenstand und schneiden allein durch Druck von oben. Das Prinzip ist durchaus verbreitet.
Das hat im Übrigen mit dem drehenden Schneidrad so viel besser funktioniert, daß mir überhaupt keine Zweifel gekommen sind daß das auch genauso gewollt ist. Glasschneider, Rohrschneider, Fliesenschneider usw. sind ja auch nicht anders aufgebaut und niemand würde behaupten daß das nicht funktioniert.
Das ganze Streichmaß abzurollen, ist das ernst gemeint? Wie soll denn das gehen?
Vielleicht könnte man ja mal Dieter als Schiedsrichter anrufen. Er könnte ja im Zweifelsfall mal anfragen wie das mit dem Schneidrad gedacht ist. Nur aus Neugier.
Gruß Horst